Converium-Aktie leidet unter Herabstufung

Rückversicherer steigt aus Londoner Luftfahrt-Pool aus

Von Herbert Fromme, Köln Die Aktie des angeschlagenen schweizerischen Rückversicherers Converium ist gestern nach einer Herabstufung durch die Investmentbank Lehman Brothers um sechs Prozent abgestürzt. Sie kostete bei Handelsschluss in Zürich 19,40 Franken. Lehman hatte das Papier von „equal weight“ oder neutral gewichten auf „under weight“ oder untergewichten herabgestuft.

Converiums Zukunft wird sich in den kommenden sieben Tagen entscheiden. Am 28. September soll eine Hauptversammlung über die geplante Kapitalerhöhung von 420 Mio. $ entscheiden. Converium wurde von der Ratingagentur Standard & Poor’s von „A-“ auf das für viele Kunden inakzeptable „BBB“ herabgestuft. Zuvor hatte der Konzern große Löcher in den Reserven für US-Altlasten entdeckt.

Aus der Luftfahrtversicherung über den Londoner Pool Global Aerospace Underwriting Management (GAUM) ist Converium inzwischen als Risikoträger auf Druck der übrigen Teilnehmer ausgestiegen. Den Converium-Anteil von 27,25 Prozent an den Risiken des Pools übernehmen Münchener Rück und National Indemnity je zur Hälfte. Die Münchener Rück hielt vorher schon ebenfalls 27,25 Prozent, National Indemnity 29,75 Prozent. Den Rest halten zwei japanische Gesellschaften. Davon unberührt bleibt Converium mit 30,1 Prozent an der Managementgesellschaft GAUM beteiligt, die den Pool gegen Gebühr verwaltet.

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit