Private Krankenversicherung legt am stärksten zu
Von Herbert Fromme, Köln Die Assekuranz rechnet für 2004 mit einem Prämienwachstum von etwa 3,5 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 4,1 Prozent. Das geht aus ersten Schätzungen der 455 Mitgliedsunternehmen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor, die 97 Prozent des Marktes abdecken.
Die GDV-Mitglieder erwarten in diesem Jahr Prämieneinnahmen von 152,2 Mrd. Euro, nach 147,1 Mrd. Euro im Vorjahr. Dazu müssen die Erträge aus Kapitalanlagen gezählt werden, die der Verband nicht nannte. Der Aufwand für Schäden, Leistungsverpflichtungen und Reservestärkungen steigt 2004 um 3,2 Prozent auf 154,6 Mrd. Euro, erwartet der GDV.
Wichtigster Wachstumszweig ist die private Krankenversicherung, die erneut um 6,9 Prozent auf 26,5 Mrd. Euro zulegt. In der Lebensversicherung erwartet der GDV Prämieneinnahmen von 70,0 Mrd. Euro, ein Zuwachs um 3,5 Prozent. Die Schaden- und Unfallversicherung wächst mit plus zwei Prozent auf 55,5 Mrd. Euro deutlich geringer als 2003. Damals stiegen die Beiträge um 3,3 Prozent. Allerdings bleibt die Sparte hoch profitabel – das so genannte technische Ergebnis werde in der Größenordnung des Vorjahres liegen, als es 3,5 Mrd. Euro betrug, so der GDV. Das sind die Prämieneinnahmen minus Schadenaufwand und Kosten. Auch hier sind die Kapitalerträge noch nicht berücksichtigt.
Quelle: Financial Times Deutschland
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