Gerling Lebensversicherung hat für 2005 eine Steigerung des Gewinns von 16 Mio. Euro auf 24 Mio. Euro angekündigt. „Wir haben 2004 ein solides Geschäftsergebnis und eine stabile Sicherheitslage“, sagte Vorstandschef Norbert Heinen vor Journalisten. Die Verbesserung wäre nach dem Einbruch im Vorjahr willkommen – 2003 hatte das Unternehmen noch 45 Mio. Euro verdient. Heinen erklärte das Ergebnis 2003 mit der Nutzung steuerlicher Sonderfaktoren.
Die Ankündigung der Tochter liefert den Eignern Argumente für die laufenden Verhandlungen über den Verkauf des Konzerns: Derzeit gibt es nach Informationen aus Branchenkreisen intensiven Kontakt zu mindestens drei Interessenten: dem Finanzinvestor Cerberus, dem Versicherungskonzern Talanx/HDI und Zurich Financial Services. Vor wenigen Wochen hatte bereits der Industrieversicherer Gerling Allgemeine gute Zahlen präsentiert.
Heinen sagte, das Unternehmen habe sein Neugeschäft um 62 Prozent gesteigert, bei einem Marktwachstum von 39 Prozent. Gerling Leben habe 1500 Makler wieder aktivieren können. Ein wichtiges Mittel seien fondsgebundene Verträge gewesen, die dem Kunden zahlreiche Wahlmöglichkeiten ließen.
Die Entscheidung, 2003 künftige Gewinne in Höhe von 313 Mio. Euro durch die Gründung einer Rückversicherungstochter vorzufinanzieren, sei allein wegen der damaligen steuerlichen Unsicherheiten geschehen. „Den Kunden hat das in keiner Weise geschadet“, sagte Heinen. Die Praxis sei in der Branche verbreitet.
Quelle: Financial Times Deutschland
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