Gerne übernimmt US-Investor Christopher Flowers fast marode Unternehmen und verkauft sie nach Sanierung lukrativ weiter. Aber wenn er eine gute Chance sieht, akzeptiert Flowers auch die vergleichsweise hohen Preise für bereits erfolgreiche Unternehmen – wie in London, wo er gerade bei der kleinen, feinen Investmentbank Fox-Pitt, Kelton einsteigt. Die Bank gehört zurzeit noch dem weltgrößten Rückversicherer Swiss Re, der sich aber nach sieben Jahren von dem Engagement trennen will. Das Management der Bank plant die Übernahme – mit Unterstützung durch Flowers und der Milliarden, die er für amerikanische Investoren verwaltet.
Beim Investmentbanking kennt Flowers sich aus. Der 48-Jährige war 20 Jahre lang Partner bei Goldman Sachs. Sein Name hat Klang. In Deutschland wollte er die Gerling-Gruppe und die Bankgesellschaft Berlin kaufen, in den Niederladen hat er die Investmentbank NIB Capital übernommen. Der Versicherer Wüba gehört ihm. In Berlin bietet er jetzt für die Berliner Bank. Es werden nicht die letzten Deals sein. Speziell für die Übernahme von Banken und Versicherern will sich Flowers mit einem neuen Fonds Milliarden von US-Investoren holen. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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