Versicherer sucht schnelle Einigung mit Bâloise
Von Ilse Schlingensiepen, Dortmund
Die Signal Iduna bleibt trotz Finanzkrise an Zukäufen interessiert. „Wir sind gut aufgestellt und haben 2009 und in den nächsten Jahren gute Chancen auf internes und externes Wachstum“, sagte Vorstandschef Reinhold Schulte gestern auf der Bilanzpressekonferenz der Versicherungsgruppe.
Vordringlichstes Ziel der Signal Iduna ist aber die Verständigung mit der Schweizer Bâloise über das Vorgehen bei den Deutscher Ring (DR) Gesellschaften. Die DR Kranken hatte im Januar das Zusammengehen mit der Signal Iduna beschlossen. Beide gehören als Versicherungsvereine ihren Mitgliedern.
Die DR Kranken ist aber in vielen Bereichen mit den Bâloise-Töchtern DR Leben und DR Sach verflochten. „Es wäre das Einfachste, wenn man uns die DR Leben verkaufen würde“, sagte Schulte. In den Verhandlungen müsse die Bâloise sich dazu positionieren.
2008 stiegen die Beitragseinnahmen um 2,6 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro. Die Erträge aus Kapitalanlagen sanken um 18,3 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Die Gruppe schrieb 294 Mio. Euro ab, weitere 182 Mio. Euro an Abschreibungen wurden aufgeschoben. Der Jahresüberschuss erhöhte sich von 53 Mio. Euro auf 60 Mio. Euro.
Quelle: Financial Times Deutschland
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