Aufseher geht bei Nürnberger Versicherung im Groll

Der frühere Munich-Re-Vorstand Heiner Hasford, 63, hat sein Aufsichtsratsmandat bei der mittelgroßen Nürnberger Versicherung Knall auf Fall niedergelegt. Grund sollen „unüberbrückbare Gegensätze“ mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Peter Schmidt, 69, sein. Hasford vertrat den Großaktionär Munich Re, der knapp 20 Prozent an der Nürnberger hält. Offenbar war er der Ansicht, Schmidt mische sich in die Tagesarbeit des Vorstands ein und missachte so die Regeln der Corporate Governance.

Auch die Vorstände um Konzernchef Werner Rupp, 64, und dessen Stellvertreter Armin Zitzmann würden Schmidt am liebsten rasch los sein, hieß es in Unternehmenskreisen. Schmidt, der bis 2002 selbst Vorstandschef war, will davon nichts wissen und bis 2013 bleiben. Hasford und der einstige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) unterstützten die Vorstände im Aufsichtsrat gegen Schmidt, so die Kreise. Weitere wichtige Aktionäre sind die Versicherungskammer Bayern, die Deutsche Bank und Swiss Re. Herbert Fromme

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit