Die ARD-Sendung „Hart aber Fair“ widmete sich am Montagabend dem Thema „Crash der Lebensversicherungen – Panikmache oder echte Gefahr?“ Moderator Frank Plasberg hatte Gäste aus Versicherungsbranche, Politik und Verbraucherschutz eingeladen. Doch die Fronten der Diskutanten waren verhärtet, die Meinungen klafften erwartungsgemäß weit auseinander. Wie steht es um die Branche, und was bedeutet das für die Lebensversicherten? Für die Fernsehzuschauer gab es viel Verunsicherung statt echter Erkenntnisse.
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Vielen Dank für die Korrektur der Fakten!
Nur wegen der Fakten, in die ich mich angeblich verhedderte:
Sowohl die Heidelberger Leben AG als auch die Skandia Leben AG waren Fälle eines Inhaberwechsels, keine Bestandsübertragungen, beide Unternehmen fungieren heute als Tochtergesellschaften von Viridium:
https://www.viridium-gruppe.com/de/die-viridium-gruppe-als-unternehmen/organisation/
Lediglich der vormalige Bestand der Baseler Leben Direktion für Deutschland beinhaltete eine Bestandsübertragung, mit nur rd. 128.000 Verträgen. Ich erklärte in der Sendung dementsprechend zutreffend, dass fünf von sechs Vorgängen auf Unternehmenskäufen basierten. Der Kunde behielt meist seinen Vertragspartner.
Dementsprechend entfallen von den rd. 2 Mio. Verträgen auf Konsolidierungsplattformen rd. 93,5% auf Fälle des Verkaufs kompletter Lebensversicherer. Auch die zuletzt sehr intensiv debattierten zwei weiteren möglichen Transaktionen gehören ausschließlich zu dieser Kategorie.
Während andere Diskussionsteilnehmer den mit 6,5% geringfügigen Anteil einer Bestandsübertragung zum Regelfall erklärten, habe ich mich auf den sowohl tagespolitisch als auch empirisch bei weitem dominanten Sachverhalt fokussiert und mich damit indirekt zu Recht gegen eine unzutreffende Pauschalierung gewandt.
Vgl. auch die Aussagen von Herrn Grund im Deutschlandfunk: http://www.deutschlandfunk.de/bafin-zu-lebensversicherungen-kein-kunde-darf-schlechter.694.de.html?dram:article_id=408039