Naturkatastrophen haben im März vor allem in den USA zu hohen versicherten Schäden geführt. Viele starke Stürme, Hagel und Starkregen mit Überflutungen sorgten für einen Milliardenschaden für die Versicherer, so der Makler Aon in einem aktuellen Bericht. Gleich drei Sturm- und Starkregenereignisse stufte Aon mit versicherten Schäden von mehreren hundert Millionen Dollar ein. Dazu kam eine Tornado-Serie im Süden der USA, die einen ökonomischen Schaden von mindesten 260 Mio. Dollar (218 Mio. Euro) verursacht hat. Hier ist laut Aon ein Großteil der Schäden durch Wind und Hagel von Versicherern gedeckt. Die Ereignisse passierten überwiegend im Süden des Landes und in den großen Ebenen östlich der Rocky Mountains.
Der Süden der USA wurde erst im Februar von einer Kältewelle und Wintersturm „Uri“ getroffen, der die Stromversorgung teilweise zusammenbrechen ließ. Texas war am stärksten betroffen. Experten schätzen die Belastung für die Branche auf bis zu 20 Mrd. Dollar. Der Rückversicherer Munich Re rechnet für sich mit einer Belastung von rund 500 Mio. Euro.
Schwere Naturereignisse gab es im März auch in Australien, wo Überflutungen in den Bundesländern New South Wales und Queensland einen ökonomischen Schaden von mehreren Milliarden Dollar verursachten.
In Europa sorgten vor allem die Stürme „Klaus“ und „Luis“, die vom 10. bis 13. März kurz aufeinander folgten, für Schäden, die Aon aber als moderat bezeichnet. Versicherer in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Nordfrankreich und Großbritannien sahen sich dennoch zehntausenden von Schadenmeldungen gegenüber. Dazu kam das Erdbeben in der Nähe der Stadt Larissa in Griechenland, das für die Versicherer aber keine hohen Schäden bedeutete.
Patrick Hagen
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