Die Solvenz der deutschen Lebensversicherer hat sich verschlechtert, zeigt eine Untersuchung des Bundes der Versicherten (BdV) in Zusammenarbeit mit dem Analysten Carsten Zielke. „Die Lage der deutschen Lebensversicherer ist dramatisch“, sagte BdV-Chef Axel Kleinlein. Die Branche, aber auch die Politik seien gefordert. Lob gab es für die Bemühungen der Versicherer um Transparenz und Nachhaltigkeit. Kritik wehte der Untersuchung von der Deutschen Aktuarvereinigung und vom Versicherer-Verband GDV entgegen.
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Da sind sie wieder, die beiden Herolde der Apokalypse der Versicherungsbranche. Selbsternannte Verbraucherschützer, die auf Basis eigens dafür erfundener Kennzahlen versuchen Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Der eine, um damit Beratungsaufträge von den so gescholtenen Unternehmen zu ergattern, um so den selbst vorhergesagten Untergang vielleicht doch noch zu verhindern. Und der zweite, um sich Aufmerksamkeit für seine Organisation und Person um jeden Preis zu sichern, die vielleicht sogar notwendig ist, um von staatlicher Stelle wirtschaftlich gefördert zu werden.
Dass der seit Jahren wortstark vorhergesagte Untergang ausgeblieben ist, stört bei dem Bild wenig. Wenige erinnern sich daran, dass es gerade jener BDV war, der vor einigen Jahrzehnten die aus seiner Sicht viel zu geringen Rechnungszinsen geißelte, die er heute als schon immer viel zu hoch und unverantwortlich harsch kritisiert.
Mir scheint diese Art von Studie der beiden Herolde gar etwas mit legalem Betrug an der Öffentlichkeit zu tun zu haben, die mangels eigener Fachkenntnis aufgeschreckt werden soll. Und so bleibt zu erwarten, dass auch diesmal keine Apokalypse stattfindet und wir im nächsten Jahr wieder eine neue „Erwachet-Studie“ der Propheten Kleinlein und Zielke zu lesen bekommen. Bis dahin macht die Branche ihren Job, erfüllt ihre Garantien gegenüber Millionen Kundinnen und Kunden und sorgt für die Zukunftsfähigkeit ihres wertvollen Geschäftsmodells – allen Unkenrufen zum Trotz.