Das Insurtech-Rätsel

 Themenschwerpunkt Digitale Wende   Das vergangene Jahr war wieder ein Rekordjahr: Anleger investierten so viel wie nie zuvor in Versicherungs-Start-ups. Doch im Tagesge­schäft der Versicherungsbranche sind die jungen Unternehmen kaum präsent. Warum fließen die Milliarden trotzdem zu den Newcomern auf dem Markt? Im aktuellen Dossier hat sich die Redaktion des Versicherungsmonitors angeschaut, wo die Marktteilnehmer von Insurtechs über Softwareanbieter bis hin zu Versicherern stehen, wie die Zukunft aussehen könnte und wo es noch Inspiration für Digitalisierungsprojekte gibt.

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4 Antworten »

  1. Die These, dass die Investoren „auf den Sieg der Neuen“ wetten, teile ich nicht. Die Tatsache, dass in der Vergangenheit Fundings ohne echte Due Diligence über den Tisch gingen, zeigt nur, dass einfach zuviel Geld und Gier im Markt waren.
    Die aktuellen Bremsspuren bei Insurtechs, die für eine weitere Finanzierungsrunde echte EBIT-Pläne auf den Tisch legen müssen, belegen, dass die Investoren nicht wirklich an der Geschäftsidee, sondern an der Fantasie interessiert waren. Es bleibt zu hoffen, dass die „guten Startups“ dennoch überleben und die Dgitalisierung – direkt oder indirekt – vorantreiben. Die „Riesen“ der Branche, aber auch etablierte Nischenplayer können mit vernünftigen Investments oder Kooperationen ihre Positionierung sichern. Das allerdings erfordert auch Mut und Weitsicht.

  2. Ein sehr spannendes Thema, hoffen wir mal das unsere Branche hier Lösungen schafft, die wirklich Kunden orientiert neue Lösungen bieten, ein paar Beispiele gibt es ja….👍(via LinkedIn)

  3. Warum so viel Geld investiert wird? Weil jeder auf das nächste Facebook oder Tik Tok der Versicherungsbranche hofft! In 10 Jahren werden wir über den Artikel entweder freudig nicken oder den Kopf schütteln – dann ist klarer, wie das Rennen ausging.

    Das Rennen zwischen David und Goliath im Allgemeinen beschreibt gerade auch ein Interview mit einem Professor in der Juni Ausgabe des Harvard Business Managers: Die Kleinen sollten sich dabei auf die Probleme von Kunden konzentrieren, bei denen sie die Zielgruppe klar identifizieren und managen können. Die Großen sollten aufpassen, dass sie in der Nische nicht links und rechts überholt werden und sollen kontinuierlich in Innovationen investieren + ihre Ökosysteme (Stichwort Datenmenge) konstruktiver steuern.

  4. Inspirierende Lektüre, Versicherungsmonitor… My two cents: Beim digitalen Umbau wird es klare Gewinner geben: Digitale Akteure – Versicherungsmakler wie CLARK, Assekuradeure wie (bis zur BaFin-Lizenz in 2021) Getsafe und Versicherer wie Neodigital Versicherung AG – zeigen, was möglich ist. Aber:

    Auch die etablierten Versicherer, die analysieren, was die „Zutaten“ solcher Erfolgsrezepte sind und diese abgewogen & iterativ in die eigene Unternehmenskultur integrieren, haben gute Chancen, im sich massiv verschärfenden Wettbewerb erfolgreich zu bestehen. Schön im Markt zu sehen, wie auch die altbewährten Versicherer konkrete Innovationen liefern und z. B. Lösungen auf Basis von Blockchain anbieten. Die Assekuranz kanns – wenn sie wirklich will…

    Strategisch wichtig ist auch der gemeinsame Blick der gesamten Assekuranz auf den Markt, um Kooperationspartner in (oftmals noch zu schaffende) Ökosysteme zu integrieren, in denen alle Teile der #Versicherungswirtschaft zu rudern haben, damit andere Branchen ihnen nicht die „Butter vom Brot“ nehmen – die Daten, die dies ermöglichen, und eine oftmals – noch – überlegene Customer Experience anderswo sollten uns Ansporn sein, unsere KundInnen genauso glücklich machen zu können.

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