Versicherungsmonitor-Update: Die Corona-Krise

Swiss Re setzt Erholungskurs fort (30. Juli 2021)

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re ist nach einem durch Corona gebeutelten Jahr 2020 wieder auf Kurs. Im ersten Halbjahr 2021 konnte das Unternehmen einen Gewinn von 1 Mrd. Dollar verbuchen. Neben einem disziplinierten Underwriting verdankt der Rückversicherer das vor allem sinkenden Covid-19-Schäden. Swiss Re sieht sich auf gutem Weg, für das Gesamtjahr eine Schaden- und Kostenquote unter 95 Prozent zu erreichen. Allerdings stehen die Schäden durch Sturm „Bernd“ sowie die Unruhen in Südafrika noch aus. mehr

Das Virus als Digital-Booster (28. Juli 2021)

  Meinung am Mittwoch  Die Corona-Pandemie hat einen Schub bei der Digitalisierung von Prozessen und Produkten in der Versicherungsbranche ausgelöst. Und wer einmal gemerkt hat, wie schnell und bequem, praktisch und sicher digitale Lösungen sind, der wird sie nicht mehr missen wollen – ob nun als Mitarbeiter oder als Kunde. Ein Zurück in die teils noch sehr analog geprägte Welt vor Corona wird es nicht geben. mehr

Mit Recht zufrieden (27. Juli 2021)

Mit Ausbruch der Pandemie ging die Schadenfrequenz beim Rechtsschutzversicherer Arag erst einmal nach oben. Doch am Ende des ersten Krisenjahres stand das Unternehmen gut da – so gut, dass es den neuen Vorstandssprecher Renko Dirksen selbst überraschte. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor und der Süddeutschen Zeitung erzählt er, welchen Preis die Arag aktuell für das Wachstum zahlt und warum er sich vor der Allianz nicht fürchtet. mehr

Puls: „Sind noch nicht am Ziel“ (26. Juli 2021)

 Exklusiv  Als Vorstandschef von HDI Global verantwortet Edgar Puls die Industrieversicherung bei Talanx. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erklärt er, warum weitere Preiserhöhungen nicht auszuschließen sind. Er spricht über die Regulierung von Corona-Schäden, die Lehren aus der Pandemie und darüber, an welchen neuen Deckungen der Versicherer arbeitet. Offene Kommunikation mit Kunden und Maklern ist für Puls derzeit entscheidend: Der Trend gehe zu einer Verdichtung von Großschäden – auch wegen mehr Naturkatastrophen. mehr

FDP fragt nach Kreditversicherung (23. Juli 2021)

Die Situation in der Warenkreditversicherung ist Thema einer Kleinen Anfrage der FDP. Die Liberalen interessieren sich unter anderem dafür, wie sich der staatliche Schutzschirm ausgewirkt hat, der sicherstellen sollte, dass die Versicherer auch in der Pandemie weiter Deckungen geben. Die Liberalen wollen jetzt wissen, wie hoch die Einnahmen für den Bund infolge der Garantie waren. mehr

WIP: Gesundheitssystem bewährt sich in der Pandemie (21. Juli 2021)

Die leistungsstarke ambulante Versorgung sowie die hohe Intensivbettenkapazität sind zwei wesentliche Gründe dafür, dass Deutschland bisher so gut durch die Pandemie gekommen ist. Zu diesem Ergebnis kommt das Wissenschaftliche Institut der Privaten Krankenversicherung in einer aktuellen Studie. Das Institut hat dafür die Gesundheitssysteme von 15 europäischen Ländern vor dem Corona-Hintergrund verglichen. Deutschland schneidet in vielen Aspekten gut ab, allerdings gibt es auch Risiken, die hierzulande stärker ausgeprägt sind als in anderen Ländern. mehr

Pandemieresistentes Objekt in bester Lage gesucht (21. Juli 2021)

Immobilieninvestments erfreuen sich bei der Assekuranz wachsender Beliebtheit. Das gilt auch in der Corona-Pandemie. Laut einer aktuellen Studie des Beraters EY ist die Immobilienquote der Gesellschaften momentan so hoch wie noch nie. 63 Prozent der befragten Versicherer wollen sie weiter erhöhen. Allerdings bevorzugen sie andere Gebäude als vor der Covid-19-Krise. Doch der Konkurrenzdruck um diese Objekte der Begierde ist hoch – und die Preise sind es auch. mehr

Britische Pubs verklagen Versicherer auf fast 1 Mrd. Euro (21. Juli 2021)

987 Mio. Euro will die Stonegate Group, die mehrere hundert Pubs in Großbritannien betreibt, für Corona-bedingte Betriebsunterbrechungen haben. Das Versichererkonsortium aus MS Amlin, Liberty Mutual und Zurich will maximal um die 20 Mio. Euro zahlen. Deshalb klagt die Stonegate Group. Hoffnung auf Erfolg macht ihr das Urteil im FCA-Musterprozess. mehr

Zurich will mit Metro Gastronomen versichern (19. Juli 2021)

Die Zurich Gruppe Deutschland kooperiert bei der Absicherung von Gastronomen mit dem Großhandelskonzern Metro Deutschland: Der gemeinsam entwickelte „GastroSchutz“ ist ein modular aufgebautes Absicherungspaket. Nur Metro-Kunden können die Police abschließen. Auch die Betriebsschließung ist versicherbar, aber Pandemien und Epidemien sind vom Schutz ausgeschlossen. mehr

Kreditversicherer auch ohne Schutzschirm stark (16. Juli 2021)

Im Juni sind die staatlichen Schutzschirme für Kreditversicherer in Deutschland und anderen Ländern wie den Niederlanden und Großbritannien ausgelaufen. Frankreich, Portugal und Polen folgen Ende des Jahres. Sie sollten die Anbieter vor hohen Schäden durch die Corona-Pandemie schützen, damit die ihre Deckungen nicht drastisch kürzen. Die Kreditversicherer werden ohne staatliche Garantie gut klarkommen, glaubt die Ratingagentur A.M. Best – auch dann, wenn die Insolvenzzahlen ansteigen sollten. mehr

Rückversicherer: Rückkehr zur Normalität (15. Juli 2021)

Mit Munich Re, Swiss Re, Hannover Rück und Scor präsentieren ab dem 28. Juli 2021 die vier großen europäischen Rückversicherer ihre Ergebnisse für das zweite Quartal 2021. Verglichen mit den eher turbulenten vergangenen Berichtszeiträumen dürfte es sich um ein „normales“ Quartal handeln, glauben die Analysten der Bank J.P. Morgan Cazenove. Die Einflüsse der Pandemie schwächen sich zwar zunehmend ab, bleiben aber noch ein Thema, vor allem im Leben- und Krankenbereich. mehr

Coaching für Corona-Erkrankte (13. Juli 2021)

Der mit knapp 2,5 Millionen Vollversicherten führende private Krankenversicherer Debeka hat ein Gesundheitsprogramm für Kunden aufgelegt, die unter den Folgen ihrer Corona-Erkrankung leiden. Betroffene können eine kostenlose telefonische Beratung beim Tochterunternehmen Widecare in Anspruch nehmen. Demnach erhalten sie ein individuelles Coaching auch ohne Symptome, insbesondere bei schwerem Verlauf sollen Patienten Hilfe bei der Suche nach spezialisierten Ärzten, Reha-Einrichtungen oder Selbsthilfegruppen bekommen. mehr

Olympia-Zuschauerverbot kostet bis zu 400 Mio. Dollar (13. Juli 2021)

Rückversicherern droht ein Schaden von bis zu 400 Mio. Dollar durch die Entscheidung Japans, keine Zuschauer bei den Olympischen Spielen zuzulassen, erwartet die Ratingagentur Fitch. Das seien 10 bis 15 Prozent dessen, was bei einer Absage gedroht hätte. Das lokale Veranstaltungskomitee könnte unterdessen auf einem großen Teil der Verluste sitzenbleiben, da die Deckung durch die Verschiebung der Spiele schon weitgehend aufgebraucht ist, berichtet Reuters. mehr

Eiopa: „Die Krise ist noch nicht vorbei“ (6. Juli 2021)

Die europäischen Versicherer haben sich bisher trotz Pandemie relativ gut entwickelt. Das ist aber kein Grund, um sich zurückzulehnen. Die Krise ist noch nicht vorbei, viele Unsicherheiten bleiben bestehen, warnt die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa in ihrem aktuellen Finanzstabilitätsbericht. Ein Ansteigen der Arbeitslosenquote, eine Herabstufung von Unternehmensanleihen oder eine abrupte Korrektur an den Finanzmärkten könnten sich sehr negativ auf die Versicherer auswirken. Sorgen bereiten den Aufsehern auch Bankanleihen in den Büchern der Gesellschaften. mehr

Trotz Corona: Inter zufrieden mit Geschäftsjahr 2020 (6. Juli 2021)

Der Mannheimer Versicherungskonzern Inter ist trotz Corona-Krise mit seinen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 zufrieden. Als besonders erfreulich bezeichnete der Konzern den höheren Gesamtüberschuss in der Kranken- wie auch in der Lebensversicherung sowie das deutliche Wachstum in der Kompositversicherung und der Krankenzusatzversicherung. Allerdings sank der Jahresüberschuss um 13,4 Prozent und liegt nun bei 23,9 Mio. Euro. mehr

Kein Einbruch bei der Ausbildung (6. Juli 2021)

Versicherer haben ihre Ausbildungsaktivitäten trotz der Pandemie im vergangenen Jahr nur marginal  zurückgefahren. Aber die Organisation hat sich deutlich verändert, auch bei Auszubildenden und dualen Studierenden spielte das Thema Homeoffice eine große Rolle. An der hybriden Ausbildung, also der Verknüpfung von Arbeit daheim und im Unternehmen, haben viele Betriebe Gefallen gefunden und wollen dies künftig weiter anbieten, so das Ergebnis einer Umfrage des Arbeitgeberverbandes und des Berufsbildungswerkes der Branche. mehr

Langer Marsch durch die Instanzen (5. Juli 2021)

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Der Streit um die Betriebsschließungsversicherung zeigt, dass die Klärung allgemeiner Rechtsfragen in Deutschland zu lange dauert. Für wirtschaftlich schwächere Kläger ist es auch deshalb noch immer zu schwer, sich gegenüber großen Playern wie Versicherungsgesellschaften zu behaupten. Die neu aufgeworfene Idee eines Vorabentscheidungsverfahrens beim Bundesgerichtshof ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. mehr

Allianz: Wer nicht groß genug ist, muss sich zerlegen (4. Juli 2021)

Die Allianz will unbedingt weiter wachsen, auch durch Übernahmen. Das sagt Konzernchef Oliver Bäte im ersten Teil des Interviews mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor. Denn im Zeitalter der Digitalisierung sei die Größe tatsächlich relevant, sagte er – anders als vor 20 Jahren. Der Allianz-Chef nahm auch zur Betriebsschließungsversicherung und zur finanzpolitischen Lage Stellung. Eine überraschende Forderung: Bäte ist für eine höhere Erbschaftssteuer, aber gegen eine Vermögenssteuer. mehr

Willis Re: Der Gipfel ist in Sicht (2. Juli 2021)

Mit dem harten Rückversicherungsmarkt könnte es bald schon wieder vorbei sein. Das glaubt zumindest der Rückversicherungsmakler Willis Re. Bei den Vertragserneuerungen zum 1. Juni und 1. Juli konnten die Anbieter zwar nach wie vor höhere Preise durchsetzen, doch das Prämienniveau stieg nicht so stark an wie erhofft. Willis Re-Chef James Kent sieht den Markt auf den Höhepunkt des aktuellen Zyklus zusteuern. Steil bergab, wie es in früheren Jahren der Fall gewesen ist, wird die Entwicklung aber nicht verlaufen, erwartet er. mehr

 

 

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