Herbert Frommes Kolumne Der EU Data Act, der 2025 in Kraft treten soll, stärkt die Rechte der Konsumenten. Sie dürfen künftig entscheiden, was mit den von ihnen produzierten Daten passiert. Das ist besonders für Autoversicherer interessant. Sie beschweren sich zu Recht, dass bislang die Autohersteller ein Monopol auf die Nutzung der Daten haben. Künftig können die Kunden entscheiden, die Daten auch dem Versicherer zur Verfügung zu stellen. Aber es ist zu befürchten, dass die Autoversicherer damit kaum etwas anfangen können. Die Ausnahme dürften die Anbieter mit Telematik-Programmen sein.
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Das filetieren von Tarifen – und nichts anderes ist Telematik aus meiner bescheidenen Sicht – führt zu keiner Verbesserung der Kosten für den VN. Der Schadenbedarf verringert sich definitiv nicht mit der exakten Kenntnis der genutzten Km! Vielmehr steigen letztendlich die Kosten pro Km. Die Telematik ist zudem extrem gefährlich und bringt uns nur näher zu George Orwells Vision. Als Risikoträger würde mich natürlich sehr interessieren, wenn das KFZ an einem Schaden beteiligt ist, wie schnell es im Unfallzeitpunkt in der 30er Zone unterwegs war. Und spannend wird dann die Schadenanzeige – stimmen die Daten mit den Telematikdaten überein??? (via Linkedin)
Wo ist der Mehrwert eines telematiktarifes in der Flottenversicherung?
Im Privatkundenbereich findet dadurch lediglich eine Verschiebung der Prämien statt.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.. 🙂 (via Linkedin)
Inwieweit sich Telematiktarife durchsetzen, hängt wohl vom wahrgenommenen Nutzen aus Sicht der Kunden ab. Ob Rabatte, Incentives oder Ähnliches dafür reichen, wage ich zu bezweifeln … in Anbetracht der vielfältigen Risikomerkmale, die bereits in der Kfz-Versicherung berücksichtigt werden.
Ungeachtet dessen sollte es eine komfortable Verknüpfung zwischen Telematikdaten bzw. ihrer Verwendung (Auswertung) und der Versicherung des Fahrzeugs geben … dann bitte aber mit klaren Vorteilen für die Halter, Versicherungsnehmer und Fahrer. (via Linkedin)