Die britischen und italienischen Nicht-Lebensversicherer werden 2024 voraussichtlich die größten Preiserhöhungen im europäischen Markt durchsetzen können. Zu diesem Schluss kommt die Ratingagentur Fitch. Die Analysten bescheinigen den Anbietern in den Ländern verbesserte Aussichten im Vergleich zu einem neutralen Ausblick für die EU-Nachbarn.
Demnach werden die Versicherer in Großbritannien, im Londoner Markt sowie in Italien Preiserhöhungen oberhalb der Inflation durchsetzen können. Im übrigen Europa werden sie aufgrund des Wettbewerbs und gesellschaftlichen Drucks dagegen geringer ausfallen, so Fitch.
Ein Risiko sieht Fitch darin, dass sich der Rückgang der Inflation verlangsamt. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Anfang 2022 war die Inflation stark gestiegen, was die Schadenkosten der Versicherer erhöhte. Die Teuerung ist seit einigen Monaten wieder rückläufig.
Beim Thema Klimawandel sieht Fitch die europäische Assekuranz auf Kurs. Zwar sei das Exposure der Erstversicherer nach einem teilweisen Rückzug der Rückversicherer aus der Absicherung mittlerer Naturkatastrophenrisiken gestiegen, die Analysten erwarten aber, dass die Anbieter damit gut zurechtkommen.
Jonas Tauber
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