Exklusiv Deutschlands größter Autoversicherer HUK-Coburg plant, einen Teil der Schadenbearbeitung künftig von externen Dienstleistern erledigen zu lassen. Damit reagiert die Führung um Klaus-Jürgen Heitmann auf die Krise in dem Unternehmensbereich. Die HUK war zeitweilig in der Schadenbearbeitung kaum handlungsfähig und muss einen ernsthaften Reputationsverlust befürchten. In der Kfz-Versicherung läuft es aktuell insgesamt nicht gut für den Marktführer.
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Das wird der Schadenbearbeitung sicherlich sehr zuträglich sein… Wobei, Textbausteine im System ankreuzen kann ja eigentlich jeder. (via LinkedIn)
Die HUK bekommt jetzt die Rechnung eines Wachstums präsentiert, das einzig und allein darauf ausgerichtet war, die Nr.1 zu werden.
Stücke und Marktanteile sind halt nicht alles. Das Unternehmen muss diesen Wachstumskurs auch kulturell und personell mitgehen können. Ansonsten bleibt durch Arbeitsrückstände die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit auf der Strecke. Man fragt sich, warum vor diesem Hintergrund immer noch massiv Werbung für die Autoversicherung gemacht wird, obwohl die Zeichen auf Konsolidierung der Arbeitsmenge und Mitarbeiterentlastung stehen, damit Ruhe in die Belegschaft kommt.
Schaden kann halt nicht jeder und der Arbeitsmarkt an guten Regulierern ist nicht üppig. Jetzt soll es externe Personalunterstützung richten. Man darf gespannt sein, was diese Maßnahme bei den Kunden, den Mitarbeitern und den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen anrichtet. Die Hoffnung auf KI ist trügerisch. Was ist, wenn der Kunde nicht KI sondern Menschen auf der anderen Seite haben möchte.
Zum Schluss: die Situation bei der HUK sollte manch anderem Versicherer als Warnung dienen, dass Personal auf Kante genäht, ein massives Eigentor werden kann. (via LinkedIn)
Leider hat die Huk-Coburg verpasst, Personal anzubauen. Die Verträge wurden immer mehr, jedoch die Mitarbeiter in der Schadenabteilung teilweise sogar weniger. Ich vermute man hat versucht diese Gap mit der Digitalisierung zu lösen. Dort hat man sich jedoch verkalkuliert.
Als ehemaliger Mitarbeiter in der Schadenabteilung der Huk-Coburg kann ich nur sagen, dass die letzten zwei Jahre mehr als schlecht waren. Sehr unangenehme Telefonate (dabei kein Vorwurf an die Kund:-innen), viel Druck von oben und viel zu viel Überstunden.
Ich hoffe für alle ehemaligen Kolleg:innen , dass dies für diese gut ausgeht! (via LinkedIn)
Sandro Niederle : die Nachricht an sich ist schon überraschend. In meiner täglichen Arbeit höre ich von dieser Problematik bei sehr vielen Versicherern. Personal ist auf Kante genäht, Kosten absolut minimiert. Digitalisierung überall groß- geschrieben , funktionieren tut es überall nur ein bisschen….. bin gespannt auf die weitere Entwicklung…. (via LinkedIn)
Sofern am Ende der Kunde nicht noch weiter „leidet“?! 🤔(via Linkedin)
Michael Skirlo , Info: der Kunde leidet in der Regel nicht, außer bei Kaskoschäden. Vielmehr liegt die Betroffenheit bei Geschädigten aus Sachschäden – im schlimmsten Fall Personenschäden. (via LinkedIn)
Oh, what a pitty. Das war ja überhaupt nicht absehbar. Viel Glück den Mitarbeitenden der Regulierung. (via Linkedin)