Wittholt: Bei Run-off weniger aufs Individuum schauen

Komplexität und Dauer der Migration von Versicherungsbeständen haben maßgeblich damit zu tun, dass dabei kein einzelner Kunde schlechter, aber auch nicht besser gestellt werden darf. Der frühere Ergo-Manager Frank Wittholt, heute für die Lebensversicherungsplattform Afida von Adesso tätig, wünscht sich von der Aufsicht eine Abkehr von diesem auf „Cent-Genauigkeit“ ausgelegten Prinzip. Der Fokus sollte stärker auf dem Kollektiv liegen, forderte er bei der Run-off-Konferenz der Süddeutschen Zeitung in Hamburg.

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1 Antwort »

  1. Erst locken die Lebensversicherer mit ihrem Markenversprechen in die äußerst langlaufenden und für den Kunden teuren Verträge. Dann geben sie die Bestände an dem Kunden vollig unbekannte Dritte ab. Das alleine ist wohl schon ein Vertrauensbruch. Und jetzt sollen einzelne Kunden schlechtergestellt werden als im ursprünglichen Leistungsversprechen? Das erscheint schon beinahe skandalös.
    Wenn die Ersparnis durch dieses kollektive Vorgehen so hoch ist, dann könnte vielleicht jedem Kunden ein Bonus gutgeschrieben werden, so dass er durch die kollektive Abrechnung nur gewinnen und nicht verlieren kann. Das wäre dann für beide Seiten ein Gewinn, und böte nicht Politik und Verbraucherschutz noch eine Flanke.

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