US-Krankenversicherer, die künstliche Intelligenz (KI) einsetzen, um über Leistungen zu entscheiden, geraten wegen der häufigen Ablehnung von Kundenrechnungen durch ihre Systeme unter Druck. Doch jetzt nutzen Versicherte selbst KI-Systeme, die ihnen die Beschwerden gegen diese Entscheidungen erleichtern. Der Einsatz von KI im echten Leben sorgt für ganz neue Formen der Auseinandersetzung.
Weiterlesen:
Sie haben im Moment kein aktives Abo. Hier können Sie ein Abo abschließen.
Unseren Abo-Service erreichen Sie unter abo@versicherungsmonitor.de.
Wenn sich KI und KI in großen Sach- und BU-Schäden streiten sollen, wird die Herausforderung nicht kleiner. Es gilt, komplexe tatsächliche, technische und betriebswirtschaftliche Sachverhalte zu ermitteln und unter die Bedingungen zu subsumieren. Notwendig ist, auf Basis des ermittelten Sachverhaltes die eigene Rechtsauffassung aus Rechtsprechung, Literatur und eigener Meinung abzuleiten und daraus die Entschädigungsleistung zu definieren, transparent zu machen und methodisch korrekt zu begründen. Daran scheitert die Praxis in den meisten Fällen schon ohne KI.
KI kann den Prozess sicher unterstützen, wenn sie dort angewendet wird, wo sie helfen kann, ohne zu spekulieren oder fehlerhafte Ergebnisse zu liefern. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Voraussetzung ist aber, den komplexen Prozess und die Verantwortlichkeiten nach gesetzlichen und vertraglichen Vorgaben zu definieren, zu strukturieren und zu standardisieren. Die geübte Praxis: „Meine Sachverständigen haben festgestellt“ bietet Optimierungspotential. Fehlendes Fachwissen und die Einschaltung von spezialisierten Anwaltskanzleien bei einfachsten Rechtsfragen können durch KI gestützte Datenbanksystem kompensiert werden. Der Berg ist hoch und der Weg weit.