Autorenarchiv
Christian Bellmann, geboren 1989, schreibt über die deutsche und internationale Versicherungsbranche.
-
VHV rechnet mit „neuer Zeitrechnung“ nach Corona
Die VHV hat am Mittwoch die letzten Geschäftszahlen aus einer inzwischen „untergegangenen Welt“ präsentiert, wie Konzernchef Uwe Reuter mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Krise erklärte. Wie gravierend diese Auswirkungen letztlich ausfallen, sei schwer vorherzusagen. Der Hannoveraner Versicherer, der eine signifikante Rolle in der Kfz-, der Risikolebens- und der Bauversicherung spielt, verzichtet daher auf eine Prognose für 2020. Im vergangenen Jahr lief es für die VHV gut, die Beitragseinnahmen stiegen in allen Sparten. Bei den Kapitalerträgen musste der Konzern aufgrund der erneut gesunkenen Zinsen allerdings Einbußen hinnehmen. Auch das Nachsteuerergebnis ging zurück. … Lesen Sie mehr ›
-
Corona beendet Wachstum in Schaden und Unfall
Die vergangenen zehn Jahre waren für die Schaden- und Unfallversicherer insgesamt äußerst erfolgreich. Sie konnten ihre Prämieneinnahmen deutlich auf zuletzt knapp 73 Mrd. Euro ausbauen und arbeiteten unter dem Strich profitabel. Die Corona-Krise könnte diesen Trend nun zum Erliegen bringen, prognostiziert die Ratingagentur Assekurata. Dabei spielen nicht nur die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie eine Rolle, sondern auch, dass einige Anbieter ihre defizitären versicherungstechnischen Ergebnisse immer schwerer kompensieren können. … Lesen Sie mehr ›
-
Ergo steigt in chinesische Sachversicherung ein
Die Ergo will von der fortschreitenden Öffnung des chinesischen Finanzdienstleistungssektors profitieren und beteiligt sich über eine Kapitalerhöhung zu 24,9 Prozent am mittelgroßen Schaden- und Unfallversicherer Taishan. Das Unternehmen hat seinen Sitz in der wirtschaftlich starken westchinesischen Provinz Shandong und kam 2019 auf ein Prämienvolumen von umgerechnet 300 Mio. Euro, von denen 80 Prozent aus der Kfz-Versicherung stammen. Taishan will mit den zusätzlichen Mitteln aus dem Ergo-Einstieg rasch expandieren. … Lesen Sie mehr ›
-
Versicherer profitieren von Mehrwertsteuer-Senkung
Exklusiv Die vor dem Hintergrund der Corona-Krise beschlossene Reduzierung der Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf 16 Prozent im zweiten Halbjahr 2020 wird dazu führen, dass Schaden- und Unfallversicherer bei den Schadenzahlungen an Privatkunden Millionen einsparen. Um welches Volumen es genau geht, ist noch unklar. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab – unter anderem davon, wie viele Kunden sich in der Kfz-Versicherung für eine fiktive Abrechnung entscheiden, bei der die Mehrwertsteuer außen vor bleibt. Dennoch deutet vieles darauf hin, dass die Versicherer einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen dürften. … Lesen Sie mehr ›
-
Axa halbiert Dividende – vorerst
-
Helvetia steigt bei Technologiefirma Skribble ein
-
Weniger Geld für künftige Betriebsrentner der PKDW
Die Pensionskasse für die Deutsche Wirtschaft (PKDW), mit knapp 95.000 Verträgen von rund 600 Firmen im Bestand eine der größeren Pensionseinrichtungen in Deutschland, bereitet ihre künftigen Betriebsrentner auf geringere Leistungen im Ruhestand vor. Die Duisburger Gesellschaft will künftige Beiträge nur noch mit 0,4 Prozent verzinsen. Je nachdem, welcher Zins ursprünglich vereinbart war, bedeutet das für die Arbeitnehmer deutliche Einbußen. Anders als beispielsweise bei der Deutschen Steuerberater-Versicherung soll sich für Versicherte, die bereits Rente erhalten, nichts ändern. … Lesen Sie mehr ›
-
Jeder Vierte mit Digitalangebot unzufrieden
Exklusiv 27 Prozent der Menschen in Deutschland halten das digitale Angebot von Versicherern in der Corona-Krise für nicht ausreichend. Das ergab eine von der auf Online-Markenmanagement spezialisierten Technologiefirma Yext in Auftrag gegebene Studie, die das Meinungsforschungsinstitut Innofact im April 2020 erstellt hat. Der Umfrage zufolge suchen vor allem jüngere Menschen seit Beginn der Corona-Pandemie häufiger im Internet nach Versicherungsangelegenheiten. Wenn es darum geht, online Policen zu finden, sind über alle Altersgruppen hinweg weiter Vergleichsportale und Suchmaschinen die erste Wahl. Zudem vertrauen ältere Kunden eher Verbraucherzentralen, jüngere setzen eher auf Bewertungen im Internet. … Lesen Sie mehr ›
-
HDI kooperiert mit Deutsche Bank-Tochter Fyrst
-
Vorstand Kreibich geht bei Inter
Leute – Aktuelle Personalien Inter-Vorstand Matthias Kreibich verlässt die Mannheimer Versicherungsgruppe zum 30. Juni. Auch der Bereichsleiter EDV Frank Stuch geht dann. Beide seien nicht gefeuert worden, sagte ein Sprecher. Außerdem: Dirk Kopisch wird neuer Vorstand bei der DEVK-Krankenversicherung, Catharina Richter wird weltweite Leiterin des Cyber-Kompetenzentrums der Allianz, und George Culmer wird neuer Verwaltungsratspräsident bei Aviva. … Lesen Sie mehr ›
-
Corona beschleunigt Sanierung der Industriesparte
In der globalen Industrieversicherung wird die Corona-Krise die Entwicklungen erheblich verstärken, die sich bereits bei der vergangenen Vertragserneuerungsrunde gezeigt haben. Die Preise, die global und über alle Sparten hinweg zuletzt um zehn Prozent gestiegen sind, dürften sich weiter erhöhen, sagte Fabian Desch, Head of Broking beim Makler und Berater Willis Towers Watson, bei einer Online-Konferenz. Gleichzeitig könnten die Versicherer ihre Kapazitäten weiter zurückschrauben. Das zeigt sich bereits in der D&O-Versicherung, in der es immer mehr Kapazitätsgeber braucht, um die gewünschten Deckungssummen zu erreichen. … Lesen Sie mehr ›
-
Junker bleibt weiter W&W-Chef
Leute – Aktuelle Personalien Der Aufsichtsrat des Versicherungs- und Bausparkonzerns Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat den Vertrag von Vorstandschef Jürgen Junker (Bild) bis 2026 verlängert. Zudem wurde Alexander Mayer, seit 2019 Finanzvorstand der W&W-Versicherungstöchter, mit Wirkung zum 1. September 2020 neu in den Vorstand der Gruppe berufen. Außerdem: Die Luxemburger Axa-Tochter bekommt eine neue Chefin, das Liability-Team von Allianz Global Corporate & Specialty in Deutschland Unterstützung. Bei xbAV und MS Amlin gibt es ebenfalls personelle Änderungen. … Lesen Sie mehr ›
-
Blau Direkt kauft Knip-Bestand
-
Wegweisendes Urteil zu Betriebsschließungsschäden
Das Landgericht (LG) Mannheim hat sich als erstes Gericht in die durch die Corona-Pandemie entstandene Debatte um die Betriebsschließungsversicherung eingeschaltet. Eine Unternehmerin, die insgesamt drei infolge der Corona-Krise geschlossene Hotels betreibt, wollte mit einer einstweiligen Verfügung Leistungen aus ihrer Betriebsschließungsversicherung durchsetzen. Auch wenn ihre Klage abgewiesen wurde, hat sich das Gericht insgesamt auf die Seite der Versicherungsnehmer gestellt. Fachanwälte gehen davon aus, dass viele weitere Urteile dieser Art folgen und die Gerichte überwiegend zugunsten der Kunden urteilen werden. Der Rechtsstreit vor dem LG Mannheim an sich ist allerdings höchst untypisch, ist in Juristenkreisen zu hören. … Lesen Sie mehr ›
-
Betriebsschließung trifft Öffentliche Braunschweig
Die Öffentliche Versicherung Braunschweig rechnet mit einem Schaden von rund 1,5 Mio. Euro durch die Betriebsschließungsschäden infolge der Corona-Krise. Aufgrund des speziellen Bedingungswerks in den Policen muss der kleine Sparkassenversicherer vollständig für die Schäden aufkommen und kann sich nicht der bayerischen Lösung anschließen, bei der die Versicherer nur 15 Prozent der Schadensumme zahlen. Theoretisch wäre ein Schadenvolumen von 2,5 Mio. Euro möglich. Mit dem vergangenen Geschäftsjahr ist der Regionalversicherer zufrieden, er hat den Umsatz und den Gewinn gesteigert. Für Belastungen sorgten die gestiegene Zuführung zur Zinszusatzreserve und die Stärkung der Pensionsrückstellung für die eigene Belegschaft. … Lesen Sie mehr ›