Autorenarchiv

Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"

  • Rückschlag für Neue Assekuranz Gewerkschaft

     Leute – Aktuelle Personalien  Eine herbe Niederlage musste die Neue Assekuranz Gewerkschaft bei Ergo einstecken. Ihr Gründungsmitglied Marco Nörenberg wurde nach 12 Jahren nicht mehr als Vorsitzender des Konzernbetriebsrats und des Gesamtbetriebsrats gewählt. Dem Gesamtbetriebsrat steht Petra Rick aus Köln vor, dem Konzernbetriebsrat Michael David vom Standort Düsseldorf. Beide sind Verdi-Mitglieder. Außerdem: Thomas Kühne wechselt von der Zurich Deutschland zur Mobiliar in die Schweiz, Karoline Haderer ist neu im Vorstand der Garant und der Insurtech Hub Munich hat zwei Beiratsvorsitzende gewählt. … Lesen Sie mehr ›

  • Axa Liabilities kauft Emirates Re

  • Munich Re: Schneider geht

     Leute – Aktuelle Personalien  Jörg Schneider, seit 18 Jahren Vorstand der Munich Re und seit 17 Jahren Finanzchef, geht Ende 2018 mit dann 60 in den Ruhestand. Nachfolger wird Christoph Jurecka, aktuell Finanzchef der Munich Re-Tochter Ergo in Düsseldorf. Schneider hat eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Konzerns gespielt – auch in der Überwindung der Krise, die den weltgrößten Rückversicherer 2004 an den Rand der Pleite brachte. Heute gilt er als einer der Garanten für einen vorsichtigen Kurs gerade bei der Kapitalanlage. Jurecka ist seit 2011 bei Ergo. Munich Re hat außerdem die Zuständigkeiten im Vorstand neu geordnet. […] … Lesen Sie mehr ›

  • ZZR-Änderung im September

    Die Bundesregierung will nach Informationen des Versicherungsmonitors im September die von der Branche sehnlichst erwartete Erleichterung bei den Regeln für die Zinszusatzreserve auf den Weg bringen. Außerdem soll im zweiten Halbjahr auch der Provisionsdeckel verabschiedet werden, geht aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der FDP hervor. In der Antwort auf eine zweite Anfrage äußert sich das Finanzministerium zur Realisierung von Bewertungsreserven in den vergangenen Jahren. … Lesen Sie mehr ›

  • Zurich verstärkt sich für die Offensive

    Die Zurich baut in Köln, wo sie ihre Bonner und Kölner Büros zusammenziehen will, und plant jetzt auch eine „strategische Neuausrichtung“ im deutschen Markt. Deutschlandchef Carsten Schildknecht erklärt die Sanierungsphase für beendet, jetzt will das Unternehmen wieder angreifen. Dafür sollen die Marken Zurich und DA Direkt jeweils digital agieren, aber mit unterschiedlichem Kundenschwerpunkt. Für den Wachstumskurs holt sich Schildknecht profilierte Manager: Peter Stockhorst wird Chef des Direktversicherers DA Direkt, Dorothée Appel neuer Chief Information und Digital Officer. Der jetzige Chief Operating Officer Klaus Endres geht wie berichtet zur Axa. … Lesen Sie mehr ›

  • Generali und Viridium unterschreiben Run-off-Deal

  • Endres und Heinisch gehen zur Axa

     Leute – Aktuelle Personalien  Die Axa baut den Vorstand ihres deutschen Konzerns um. Nach Jens Warkentin, der zur Talanx wechselt, verlässt auch Frank Hüppelshäuser das Kölner Unternehmen. Neu in die Führung kommen nach Informationen des Versicherungsmonitors Klaus Endres, bislang bei der Zurich im Vorstand, und Beate Heinisch, bei der Allianz verantwortlich für die Sparten Unfall, Rechtsschutz und Tierkrankenversicherung. Endres – bis 2013 schon bei der Axa – wird dort künftig als Chief Operating Officer die Bereiche Schaden/Leistung sowie Betrieb leiten, Heinisch für das Kundenmanagement auf Vorstandsebene verantwortlich sein. Während die Axa die Personalie Heinisch bestätigt, zögert sie bei Endres […] … Lesen Sie mehr ›

  • Generali: Die DVAG-Versicherungsgesellschaft

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Die Aufregung über den Verkauf der stillgelegten Generali Leben an den Abwicklungsspezialisten Viridium klingt langsam ab. Die BaFin muss noch zustimmen, das wird sie trotz heftiger Proteste mancher Verbraucherschützer wohl auch tun. Was danach bleibt, ist eine einzigartige Konstruktion: Ein Großvertrieb, der sich den zweitgrößten Privatkundenversicherer in Deutschland hält und dafür die Bilanz eines internationalen Konzerns ausleiht. Denn bei der Generali-Versicherungsgruppe in ihrer neuen Gestalt handelt es sich in Wirklichkeit um die DVAG-Versicherungsgruppe. Das hat Konsequenzen für den gesamten Markt – und wirft Fragen über die Lebensfähigkeit des Gebildes auf. … Lesen Sie mehr ›

  • Axa stellt Industriegeschäft neu auf

    Axa-Chef Thomas Buberl war am Mittwoch in Hongkong und besuchte die dortigen Axa-Gesellschaften. Aber er ließ es sich nicht nehmen, den Sieg der französischen Fußball-Nationalmannschaft über Belgien in einem Tweet und auf Linkedin ausführlich zu loben. Die geheime Zutat zum Sieg sei Vertrauen, so Buberl, und lässt sich dann über Markenstrategie aus. Quasi nebenbei bestätigte die Axa per Pressemitteilung die bereits im März angekündigte neue Aufstellung des um die XL erweiterten Konzerns. … Lesen Sie mehr ›

  • Ergo schafft den Durchbruch

     Was wirklich wichtig ist  Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Die Ergo macht große Fortschritte. Der Victoria-Platz wird kommende Woche in Ergo-Platz umbenannt. … Lesen Sie mehr ›

  • Der schnöde digitale Alltag

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Wenn es für ihn gut läuft, hat ein Kunde wenig Kontakt zum Versicherer. Er schließt den Vertrag ab und zahlt die Prämie. Gibt es keinen Schaden, hat er auch keinen Grund, den Versicherer zu kontaktieren. Viele Gesellschaften wollen das ändern und zum digitalen Lebensbegleiter der Kundschaft werden. Aber bislang scheitern eine große Zahl von ihnen schon an den Grundlagen: Sie können keinen einfachen digitalen Zugang für Vertragsänderungen zur Verfügung stellen. … Lesen Sie mehr ›

  • Run-off: Generali-Deal erhitzt Gemüter

    Nach der Nachricht über den Verkauf der Generali Leben an Viridium rumort es heftig in der Versicherungsbranche. Die deutsche Lebensversicherung steht vor dem größten Run-off-Deal ihrer Geschichte. Mehr als vier Millionen Verträge sollen zusammen mit rund 300 Generali-Mitarbeitern zu Viridium wechseln. Heftige Kritik an der BaFin äußert der Bund der Versicherten und spricht vom „Sündenfall der Deutschen Lebensversicherung“. Verbraucherschützer honorieren indes, dass Generali eine Minderheitsbeteiligung behält. Die BaFin will genau prüfen, ob Viridium einen Bestand dieser Größe stemmen kann. In der Politik klaffen die Meinungen zum Deal auseinander. Die Grünen werfen der großen Koalition Untätigkeit vor. … Lesen Sie mehr ›

  • Liverani: Das könnte eine Blaupause werden

    Wir erreichen Giovanni Liverani in Triest. Der Deutschland-Chef der Generali hat an einer Vorstandssitzung teilgenommen und bereitet sich auf die Rückfahrt nach München vor. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor sagte Liverani, dass der Run-off-Deal mit Viridium zum Vorbild für andere ähnliche Übernahmen im deutschen Markt werden könnte. Deshalb begrüßt er die genaue BaFin-Prüfung. Nachteile habe niemand aus dem Geschäft. … Lesen Sie mehr ›

  • Warum der Generali-Deal gut sein kann

    Herbert Fromme

     Kommentar  Mit der Unterschrift von Generali und Viridium unter die Vereinbarung zum Verkauf der Generali Leben ist der Kampf um den Verkauf von Run-off-Beständen nicht vorbei – im Gegenteil, der beginnt gerade erst richtig. Verbraucherschützer und Politiker haben Widerstand angekündigt, sie fürchten um die Interessen der vier Millionen Kunden. Die Versicherungsbranche ist tief gespalten in der Frage. Dabei hat noch kein Mensch erklärt, warum ein interner Run-off mit steigenden Kosten pro Versichertem bei abschmelzendem Bestand besser sein soll als eine professionelle Abwicklung, in der die Bestände wachsen. Dennoch: Die Gegner haben wichtige Argumente, die man ernst nehmen muss. … Lesen Sie mehr ›

  • Generali verkauft Leben an Viridium

    Die italienische Versicherungsgruppe Generali, in Deutschland der zweitgrößte Privatkundenversicherer, verkauft 89,9 Prozent an ihrer stillgelegten Tochter Generali Leben an den Abwicklungsspezialisten Viridium. Dabei wird die Generali Leben mit bis zu einer Milliarde Euro bewertet. 300 Mitarbeiter gehen zu Viridium. Die Generali beteiligt sich sehr wahrscheinlich an dem Abwicklungsspezialisten. Der umstrittene Deal dürfte zu heftiger Kritik von Politikern und Verbraucherschützern führen, die Nachteile für Kunden befürchten. In der Branche selbst gibt es schon jetzt eine scharfe Spaltung zwischen Gegnern von Run-off-Lösungen und Versicherern, die einen Bestandsverkauf für eine mögliche Option halten. … Lesen Sie mehr ›