Autorenarchiv

Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber des Versicherungsmonitors.

  • Softwareanbieter Guidewire: Große Erwartungen

    Der US-Softwarehersteller Guidewire setzt große Hoffnungen auf den europäischen und vor allem den deutschen Markt. Aber bislang war der Anbieter aus dem Silicon Valley hier nicht sehr erfolgreich. Das will Konzerngründer und Chef Marcus Ryu ändern. Seine Argumente: Guidewire macht nur Versicherungssoftware, nichts anderes, und die hausgemachten Lösungen haben ausgedient. Selbst die Allianz, die daran bislang festhält, werde das über kurz oder lang erkennen müssen, attackiert Ryu. … Lesen Sie mehr ›

  • Managementversagen

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Eigentlich strotzen die IT-Chefs deutscher Versicherer vor Selbstbewusstsein. Sie arbeiten in einer Branche, die sehr hohe IT-Ausgaben hat. Das gibt Macht bei Lieferanten und Beratern. Vor ihnen haben die Fachabteilungen und sogar die Vorstandsvorsitzenden Respekt, manchmal sogar Angst. Und meistens sind sie auch ziemlich gut und sorgen für eine funktionierende IT. Dennoch sind die Systeme bei vielen Versicherern veraltet und genügen den aktuellen Anforderungen nicht mehr. Dass es überhaupt so weit kommen konnte, ist auf eklatantes Managementversagen zurückzuführen – von IT-Chefs und Gesamtvorständen. Jetzt setzen viele Unternehmen auf Fertigsoftware von Dritten, Selbermachen ist out. … Lesen Sie mehr ›

  • Das nächste große Ding? „Telematik“

    David Stevens ist Chef des britischen Unternehmens Admiral, das als einer der ersten Direktversicherer 1993 auf den britischen Markt kam und sich seither eine führende Marktposition erkämpft hat. Auf einer Fachkonferenz des US-Softwareanbieters Guidewire gab Stevens seine Meinung zum „nächsten großen Ding“ in der globalen Versicherungswirtschaft zum Besten. Das seien nicht etwa die Fintechs, auch nicht die neuen Versuche der Gegenseitigkeitsversicherer, den Peer-to-Peer-Anbietern. „Das nächste große Ding ist Telematik“, sagte Stevens. … Lesen Sie mehr ›

  • Odyssey Re will sich weiter mit Kunden treffen

    Der US-Rückversicherer Odyssey Re spürt die Unsicherheit seiner Kunden in Deutschland. Grund sind die Regeln der BaFin zu US-Rückversicherern und anderen Anbietern, deren Sitz außerhalb der Europäischen Wirtschaftszone liegt. Jetzt hat die US-Gesellschaft reagiert und einen Brief an ihre deutschen Kunden veröffentlicht, in dem sie Einzelheiten ihrer Gespräche mit der BaFin nennt. Der Tenor: Odyssey Re sieht nur wenige Einschränkungen. Auch Treffen mit Kunden seien weiter erlaubt, solange nur über allgemeine Fragen und nicht über spezifische Verträge gesprochen wird. … Lesen Sie mehr ›

  • Voreilige Strukturänderungen bei Vereinen

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Die Gothaer hat es getan, auch der HDI, und jetzt die Inter und der Münchener Verein. Konzerne, die von Versicherungsvereinen kontrolliert werden, ändern ihre Struktur. Meistens macht die Obergesellschaft – der Verein – kaum noch Versicherungsgeschäft. Das wird auf Tochtergesellschaften in der Rechtsform von Aktiengesellschaften verlagert. Zwar werden die Mitgliedsrechte formal erhalten, aber vom Versicherungsschutz gelöst. Angesichts der aktuellen Veränderungen in der Branche ist das voreilig. Die „harte Gegenseitigkeit“, bei der Schutz und Mitgliedschaft dasselbe sind, hat im digitalen Zeitalter Zukunft. … Lesen Sie mehr ›

  • Eiopa hält an UFR-Senkung fest

    Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa bleibt bei ihrem Plan, die Ultimate Forward Rate (UFR) abzusenken. Das sagte Eiopa-Präsident Gabriel Bernardino am Rande einer Fachkonferenz der Behörde in Frankfurt. Damit müssten die Lebensversicherer deutliche höhere Rückstellungen für Zinsgarantien bilden. Die Bundesregierung lehnt die Veränderung ab. Bernardino äußerte sich auch zum paneuropäischen Privatrentenangebot Pepp, das Eiopa vorschlägt, zu Abschlussprovisionen und zum Plan eines europäischen Rettungsmechanismus für Versicherungskonzerne. … Lesen Sie mehr ›

  • Ergo geht online mit Nexible

    Ergo-Chef Markus Rieß hat Details zu dem geplanten neuen Online-Versicherer preisgegeben: Das Unternehmen soll Nexible heißen – eine Mischung aus Next und Flexible – und im Herbst 2017 auf den Markt kommen, sagte er im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor. Mit der neuen Gesellschaft will Ergo Kunden ansprechen, die sich rein digital versichern wollen – ohne Beratung und Telefonservice. Der Online-Versicherer ist Teil des Umbauprogramms, mit dem Rieß die Ergo modernisieren will. Rieß nahm auch Stellung zu IT-Problemen und dem Bankvertrieb. … Lesen Sie mehr ›

  • Lebensversicherung: Die Zukunft heißt Klassik

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Ausnahmsweise sind sich alle einig, Versicherer, Aufsicht und Verbraucherschützer: Die klassische Lebensversicherung ist böse, weil kapitalverzehrend, teuer und intransparent. Neue Produkte sind gut, weil kapitalmarktnäher und potenziell renditestärker. Ich glaube nicht daran. In Versicherungsmänteln verpackte Fondssparpläne werden den Markt nicht retten, das wird sich spätestens nach dem nächsten Finanzmarktcrash herausstellen. Sie dienen vor allem der Fütterung der Vertriebe. Wenn die Versicherungswirtschaft im Spar- und Altersvorsorgeprozess überhaupt noch eine Rolle spielen will, braucht sie ein einfaches, billiges und einzigartiges Produkt – eine klassische Police, die ganz anders ist als die bisherige Klassik. … Lesen Sie mehr ›

  • Digitalisierung: Die Mitarbeiter entscheiden

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Die Veränderungen in der Versicherungsbranche führen zu großen Unsicherheiten bei den Beschäftigten. Ein Unternehmen, das sich erfolgreich zu einem digitalen Anbieter umwandeln will, hat zwei Probleme: Wahrscheinlich hat es zu viele Mitarbeiter, und wahrscheinlich nicht die mit den künftig benötigten Kenntnissen. Das ist eine schwierige Lage für Mitarbeiter und Management. Sie kann nur ohne größere Beschädigungen gelöst werden, wenn die Vorstände mit offenen Karten spielen und die Angestellten nicht hinters Licht führen. … Lesen Sie mehr ›

  • Unruhe bei der Allianz

    Sechzehn Monate nach der Ernennung von Oliver Bäte zum Vorstandsvorsitzenden der Allianz SE gibt es immer mehr Anzeichen für heftige Auseinandersetzungen in dem Konzern. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Mitarbeiter mit einem neuen Chef unzufrieden sind, sondern eher die Regel. Aber die Heftigkeit der Äußerungen von Bäte-Kritikern bei der Allianz überrascht. Im Mittelpunkt: Die Zukunft der Lebensversicherung, die IT, die Digitalisierung und der Führungsstil Bätes. … Lesen Sie mehr ›

  • Inter ändert Konzernstruktur

  • Manuel Wirtz heuert bei Newline an

     Leute – Aktuelle Personalien  Manuel Wirtz, bis September Geschäftsführer beim Assekuradeur Dual Deutschland, wechselt zum britischen Spezialversicherer Newline. Er baut für Newline eine deutsche Niederlassung auf. Newline gehört zum US-Konzern Odyssey Re, der wiederum Teil der kanadischen Fairfax Holding ist. Außerdem: Alexander Ankel verantwortet das Auslandsgeschäft von Ergo und die VGH Versicherungen haben mit Tolga Özbek-Hanke einen neuen Kommunikationschef. … Lesen Sie mehr ›

  • Axa-Chef Buberl erteilt Übernahmen Absage

    Die Axa will weder den italienischen Versicherer Generali noch die Zurich aus der Schweiz kaufen. Das sagte Axa-Konzernchef Thomas Buberl im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Dienstagsausgabe). In den vergangenen Monaten hatte es zahlreiche Spekulationen über einen Erwerb des italienischen Versicherers Generali durch die französische Axa gegeben. Der Konzern müsse künftig mit Wettbewerbern wie Google, Apple und Facebook konkurrieren. Da bremse eine Großübernahme eines Wettbewerbers nur. Er rechnet damit, dass die anstehende Konsolidierung in der Branche sehr lange dauern wird. … Lesen Sie mehr ›

  • Christopher Lohmann geht zur Gothaer

     Leute – Aktuelle Personalien  Christopher Lohmann, Deutschland- und Osteuropachef des Allianz-Industrieversicherers AGCS, wechselt nach Informationen des Versicherungsmonitors zur Gothaer. Dort wird er Chef des Schaden- und Unfallversicherers der Gruppe und ersetzt Thomas Leicht, der Anfang 2017 aus privaten Gründen die Gothaer verlassen wird. Außerdem: Bei der Gothaer Leben ist Claus Mischler, bislang Leiter der Produktentwicklung bei Standard Life, neuer Generalbevollmächtigter für die Lebensversicherung. … Lesen Sie mehr ›

  • Hochnervös wegen der Deutschen Bank

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Der Aktienkurs unter 10 Euro, Hedgefonds, die auf einen weiteren Verfall wetten, Milliardenforderungen von US-Behörden und Gerüchte über Pläne für die mögliche Staatshilfe – die Führung der Deutschen Bank ist nicht zu beneiden. Dabei steht das Geldhaus bei der Liquidität und den Preisen für seine Anleihen nicht unbedingt schlecht da. Dennoch ziehen manche Kommentatoren Vergleiche mit dem Kollaps von Lehman Brothers und der danach explodierenden Finanzkrise. Für die Versicherungswirtschaft sind das keine guten Nachrichten. … Lesen Sie mehr ›

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