Autorenarchiv
Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"
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Riskantes aus dem Ergo-Turm
Aktuell kommentiert Markus Rieß hat die ersten Pflöcke beim Umbau des Düsseldorfer Ergo-Konzerns eingeschlagen. Neben einer Reihe von Personalentscheidungen baut er jetzt die Struktur der Munich Re-Tochter um. Einige der Entscheidungen verblüffen. Ob sie Sinn machen und helfen, den dringend benötigten Strukturwandel bei der Ergo herbeizuführen, muss Rieß erst noch beweisen. Im zweiten Quartal will er eine Gesamtstrategie für die Restrukturierung vorlegen. Die muss sitzen, einen zweiten Schuss hat er nicht. … Lesen Sie mehr ›
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Talanx: Sanierung erfolgreich
Gleich in drei Sparten musste der Industrieversicherer HDI Global, früher HDI Gerling, mit erheblichen Problemen fertig werden: Jahrelang waren die Ergebnisse in Feuer, Kraftfahrt und Transport überhaupt nicht so, wie sich Industriechef Christian Hinsch das vorstellte. In mehrjähriger Sanierungsarbeit hat das Unternehmen die Situation gedreht, sagt Hinsch im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Außerdem berichtet er über internationale Expansionspläne und die Digitalisierung der Industrieversicherung. … Lesen Sie mehr ›
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Deutschlandchef Brand verlässt Zurich
Leute – Aktuelle Personalien Deutschlandchef Ralph Brand verlässt nach Informationen des Versicherungsmonitors den Versicherungskonzern Zurich. Brand steht seit 2012 an der Spitze der deutschen Gruppe und leitet gleichzeitig das Schaden- und Unfallgeschäft. Die Zurich geht im Moment durch eine heftige Restrukturierungsphase, über deren genaue Umsetzung es möglicherweise Differenzen zwischen Brand und der Führung in Zürich gegeben hat. … Lesen Sie mehr ›
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Bankenkrise: Warnzeichen für Versicherer
Herbert Frommes Kolumne Die heftigen Einbrüche an den Aktienmärkten treffen auch die Versicherer. Zwar stehen die Banken im Mittelpunkt der Abwärtsspirale, aber Aktien der Versicherer sind ebenfalls betroffen. Dazu kommen indirekte Wirkungen, die der Assekuranz nicht gleichgültig sein können – auch solchen Gesellschaften nicht, die als Vereine oder öffentlich-rechtliche Versicherer nicht börsennotiert sind. Die Kapitalmarktturbulenzen wirken sich in letzter Instanz negativ auf den gesamten Finanzsektor aus, auch auf die Versicherungswirtschaft. … Lesen Sie mehr ›
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Haftpflichtkrise reloaded
Herbert Frommes Kolumne Zwei große, global agierende Versicherungskonzerne mussten in den vergangenen Monaten mit Milliardensummen Löcher in ihren Schadenreserven für das Industrie- und Gewerbegeschäft in den USA stopfen. Aber Zurich und AIG sind nicht allein mit dem Problem. In den USA braut sich ein gewaltiger Schadensturm für Versicherer zusammen. Mancher erinnert sich an den Anfang des Jahrhunderts, als ein ähnlicher Trend viele Erst- und Rückversicherer traf. Eine ganze Reihe von Anbietern haben offenbar nichts aus dieser Zeit gelernt – schließlich ist inzwischen ein neues Management am Ruder. … Lesen Sie mehr ›
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Stachon wird Cosmos-Chef
Leute – Aktuelle Personalien David Stachon wird nach Informationen des Versicherungsmonitors neuer Chef von Cosmos Direkt, der Direktversicherungsgruppe der Generali. Stachon stand bislang an der Spitze der Mapfre-Tochter Direct Line. In Saarbrücken wird er Nachfolger von Peter Stockhorst, der Ende 2015 ging und im Januar bei Ergo Direkt anheuerte. Stachon steht vor einer schwierigen Aufgabe. Zwar steht die Cosmos Direkt gut da, aber der Plan von Generali-Deutschlandchef Giovanni Liverani sieht vor, die Tochter und ihr Know-how enger in den Gesamtkonzern einzubinden. … Lesen Sie mehr ›
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Stachon verlässt Direct Line
Leute – Aktuelle Personalien David Stachon und der Direktversicherer Direct Line gehen künftig getrennte Wege. Der Chef der Mapfre-Tochter habe das Unternehmen verlassen, um neue Herausforderungen anzunehmen, hieß es in Teltow. Nachfolger wird der Spanier José Ramón Alegre, der seit 1999 bei der Mapfre ist und bereits in Teltow arbeitet. Mapfre will mit Direct Line als Kern in das Privatkundengeschäft in Deutschland vordringen. … Lesen Sie mehr ›
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Gegenläufige Trends bei Munich Re
Munich Re sieht die Bodenbildung bei den Preisen für die Rückversicherung erreicht. Allerdings machen die niedrigen Zinsen dem Unternehmen weiter zu schaffen, dazu kommen Aufräumarbeiten bei der Erstversicherungstochter Ergo. Für 2016 erwartet der weltgrößte Rückversicherer einen Gewinnrückgang. Trotzdem erhöht er kräftig die Dividende. Langfristig glaubt Finanzchef Jörg Schneider an eine glänzende Zukunft für seine Branche – weil Big Data ein ganz anderes Herangehen an Risiken und ihre Absicherung erlaubt. … Lesen Sie mehr ›
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Signal Iduna gibt mehr Arbeit nach außen
Der Versicherungskonzern Signal Iduna mit Sitz in Dortmund und Hamburg sucht weiter nach Einsparungsmöglichkeiten. Konzernchef Ulrich Leitermann setzt darauf, einfache Tätigkeiten an externe Unternehmen zu geben. Mit einem Unternehmen arbeite man hier schon erfolgreich zusammen. Mit seinem Kostensenkungsprogramm, bei dem der Konzern 1.400 Vollzeitstellen abbaut, ist der Versicherer im Plan. Das Sponsoring für Borussia Dortmund und der Aktienanteil an dem Club zahlen sich aus, die Bekanntheit steigt. … Lesen Sie mehr ›
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Illusionen auf beiden Seiten
Herbert Frommes Kolumne Der Versicherungstag der Süddeutschen Zeitung am 27. Januar in Bensberg hatte ein Hauptthema: Welches Geschäftsmodell funktioniert in Zukunft, und wie kommen die Gesellschaften dorthin? Einen wichtigen Aspekt lieferte Christian Mylius, Chef der Unternehmensberatung Innovalue. Er referierte die Ergebnisse von Befragungen jüngerer Menschen und von Vermittlern. Spannende Ergebnisse: Die Vermittler überschätzen ihre Rolle bei Bedürfnisweckung und Vertrieb gewaltig und missachten sträflich digitale Informations- und Aktionsmöglichkeiten. Aber auch Start-ups sollten ihre Selbsteinschätzung überprüfen: Die jungen Leute sind mehrheitlich enttäuscht von ihnen. … Lesen Sie mehr ›
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BGH: Makler dürfen keine Schäden regulieren
Die deutschen Versicherungsmakler haben eine schmerzhafte Niederlage vor dem Bundesgerichtshof erlitten. Sie dürfen künftig nicht mehr mit Vollmacht der Versicherer Schäden regulieren. Das Gericht sieht darin einen Verstoß gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz. In erster Linie ist die Regulierung von kleinen Schäden betroffen. Der Maklerverband VDVM prüft eine Verfassungsklage. Die Makler suchen jetzt nach Auswegen. Ein Weg: Sie könnten Assekuradeure werden. … Lesen Sie mehr ›
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Generali-Chef Greco wird Chef bei Zurich
Leute – Aktuelle Personalien Der Schweizer Versicherer Zurich ist auf der Suche nach einem neuen Chef fündig geworden – und zwar beim italienischen Rivalen Generali. Generali-Chef Mario Greco übernimmt ab Mai die Leitung der Zurich. Das hat der Versicherer am Dienstagabend bestätigt. Damit ist klar, wer die Stelle des bisherigen Zurich-Chefs Martin Senn füllen wird. Greco wurde seit Wochen als Spitzenkandidat für die Position gehandelt. Für die Generali ist sein Weggang ein harter Schlag. Nachtrag vom 27. Januar 2016 um 20.40 Uhr: Analysten vermuten, dass große Aktionäre, die im Verwaltungsrat vertreten sind, Grecos neuen Vertrag hinausgezögert haben, weil sie […] … Lesen Sie mehr ›
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Eiopa findet Milliardenlöcher bei Betriebsrenten
Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat die Betriebsrenten in 17 europäischen Ländern einem Stresstest unterzogen und dabei unter bestimmten Kapitalmarktentwicklungen eine Differenz von 773 Mrd. Euro zwischen Verpflichtungen und Vermögen gefunden. Allerdings warnt Eiopa-Präsident Gabriel Bernardino davor, die Ergebnisse zu wörtlich zu nehmen. Schließlich seien die Verpflichtungen sehr langfristig, und künftige Lücken könnten durch höhere Einzahlungen und eine Reduzierung der Betriebsrenten geschlossen werden. Auch die BaFin macht sich Sorgen wegen der Auswirkungen der niedrigen Zinsen auf Pensionsfonds und -kassen. … Lesen Sie mehr ›
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Axa geht auf Acturis-Plattform
Die deutsche Axa-Gruppe wird ab August Produkte auf einer neuen Plattform des britischen Software-Unternehmens Acturis anbieten. Das kündigte Acturis-Deutschlandchef Marc Rindermann im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor an. Rindermann hat sein Unternehmen Assfinet, das Maklersoftware herstellt, 2014 an Acturis verkauft. Die Briten übernahmen auch Nafi, den Anbieter von Preisvergleichen und Analysen in der Kfz-Versicherung. Das Ziel: eine integrierte Plattform, die Schnittstellen reduziert und es auch Versicherern mit ältlicher IT ermöglicht, digitale Angebote zu machen. … Lesen Sie mehr ›