Autorenarchiv
Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber des Versicherungsmonitors.
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BaFin sorgt sich um Katastrophenrisiken
Die Finanzaufsicht BaFin hat die Versicherer aufgefordert, ihre Ausstattung mit Risikokapital für Risiken aus Naturkatastrophen genau im Auge zu behalten. Das erklären leitende Mitarbeiter der Behörde im BaFin-Journal, dessen Aktualität die Fluten an der Saar (Bild) zeigen. Insgesamt seien die Versicherer gut aufgestellt. Aber besonders Gesellschaften mit geringer geografischer Diversifikation müssten ihre Exponierung genau unter die Lupe nehmen und prüfen, ob sie unter Solvency II ausreichend Risikokapital vorhalten. Wenn nicht, sollten sie handeln, sonst kann die BaFin Aufschläge auf das Risikokapital verlangen. … Lesen Sie mehr ›
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Hohe Kosten sind Gift für die Erträge
Herbert Frommes Kolumne Warren Buffett hat still und leise über 6 Prozent an dem Versicherer Chubb gekauft, der früher einmal Ace hieß. Das hat erneute Aufmerksamkeit auf den legendären Investor gelenkt. Anleger aus der ganzen Welt folgen dem „Orakel von Omaha“, wie er gelegentlich genannt wird. Sein Erfolg hat viel mit langfristigem Investment und mit niedrigen Kosten zu tun. Das birgt auch Lehren für die Debatte um die Altersvorsorge in Deutschland. … Lesen Sie mehr ›
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Sky News: Wefox-Chef befürchtet Insolvenz
Mark Hartigan, der neue Chef des Insurtechs Wefox, hat angeblich die Investoren in einem Memo vor einer möglichen Insolvenz schon im Sommer 2024 gewarnt. Das berichtet Sky News, der britische Nachrichtenkanal des Bezahlsenders Sky. Ein Wefox-Sprecher erklärte gegenüber dem Versicherungsmonitor, das Unternehmen kommentiere keine Gerüchte. Möglicherweise nutzt Hartigan die Insolvenzdrohung, um die Anteilseigner zum Stillhalten zu bewegen. … Lesen Sie mehr ›
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Ergo und IBM trennen sich bei Run-off
Exklusiv Der Düsseldorfer Versicherungskonzern Ergo setzt sein Großprojekt zur Migration von 4,5 Millionen Altverträgen in der Lebensversicherung künftig ohne den bisherigen Generalunternehmer IBM fort. Das Beratungs- und Softwarehaus bleibt aber zumindest vorläufig als Betreiber der IT-Plattform an Bord. Das Großprojekt für den internen Run-off ist um Jahre verspätet und sorgt für großen Frust bei Ergo und dem Mutterkonzern Munich Re. IBM wird auch aus dem Gemeinschaftsunternehmen Thipara aussteigen, das die Plattform anderen Versicherern anbieten soll. … Lesen Sie mehr ›
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DEVK-Tochter Freeyou gibt Kfz-Geschäft auf
Exklusiv Die Freeyou Insurance in Legden bei Münster stellt ihr Kfz-Versicherungsgeschäft ein. Das Unternehmen, eine Tochter des Kölner Versicherers DEVK, bestätigte entsprechende Informationen des Versicherungsmonitors. In anderen Sparten wie Reparaturkosten- und Sachversicherungen will der kleine Anbieter aktiv bleiben und künftig eine private Cyber-Versicherung auf den Markt bringen. Was mit dem bestehenden Kfz-Bestand geschieht, ist noch unklar. … Lesen Sie mehr ›
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Die Krise des Run-off-Marktes
Herbert Frommes Kolumne Innerhalb weniger Monate ist der zweite große Run-off-Deal für deutsche Lebensversicherungsbestände geplatzt. Die Axa gibt 900.000 Verträge mit 19 Mrd. Euro Kapitalanlagen nun doch nicht an Athora ab. Erst im Januar war die Übernahme von 720.000 Verträgen der Zurich durch Viridium gescheitert. Damit ist der Markt für die externe Abwicklung endgültig in eine schwere Krise geraten. Tot ist er aber noch lange nicht. Dafür sorgt unter anderem der schlechte Zustand der IT bei vielen Lebensversicherern. … Lesen Sie mehr ›
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Was ist Wefox wirklich wert?
Herbert Frommes Kolumne Der neue Wefox-Chef Mark Hartigan hat keine leichte Aufgabe. Er muss prüfen, was von dem Geschäftsmodell seines Vorgängers Julian Teicke noch tragfähig ist. Wahrscheinlich kommt am Ende eine Makler-Holding mit Töchtern in verschiedenen europäischen Ländern heraus. Aber damit Wefox überleben kann und nicht kollabiert, muss Hartigan zusammen mit den Investoren die absurd hohe Bewertung von 4,5 Mrd. Dollar kräftig zurechtstutzen. … Lesen Sie mehr ›
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Volkswohl Bund versenkt Millionen
Exklusiv Der Dortmunder Versicherer Volkswohl Bund ist der Investor hinter einem der größten Bauprojekte in der Münchener Innenstadt. „mucOne“ lautet der Name des Geschäftsgebäudes. Einen dreistelligen Millionenbetrag wollte der Versicherer anlegen, 96 Mio. Euro sind bereits geflossen. Doch jetzt ist der Projektentwickler insolvent, der Bau steht still. Dem Volkswohl Bund und seinen Versicherten droht der Totalverlust. … Lesen Sie mehr ›
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Ecclesia kauft Asigest Deutschland
Der Detmolder Makler Ecclesia hat die Asigest Deutschland in Hamburg gekauft, einen kleinen Spezialisten für die Transportversicherung, vor allem See- und Containerfracht. Verkäufer ist die Maklergruppe Asigest in Italien. Mit der Übernahme will Ecclesia gleich zwei Lücken schließen ‒ jedenfalls teilweise. … Lesen Sie mehr ›
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Wefox mit Verlust und Existenzsorgen
Die Versicherungs- und Vertriebsgruppe Wefox hat mit ihrem in Liechtenstein angesiedelten Versicherer 2023 erneut einen Verlust eingefahren. Das geht aus dem Geschäftsbericht und dem Solvenzbericht des Unternehmens hervor. Nach Angaben des Manager Magazins steckt auch der gesamte Wefox-Konzern in tiefroten Zahlen und muss mit einer Zerlegung rechnen. … Lesen Sie mehr ›
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Von Bomhard ist nicht das Problem
Herbert Frommes Kolumne Der amerikanische Stimmrechtsberater ISS ist gegen die Wiederwahl des ehemaligen Chefs Nikolaus von Bomhard in den Aufsichtsrat der Munich Re. Der Berater sieht die Unabhängigkeit des Gremiums gefährdet. Die deutschen Versicherer machen gerne ausscheidende Vorstandschefs zu Aufsichtsratsvorsitzenden. Das schadet den Unternehmen. Aber: Von Bomhard ist nicht das Problem, es gibt ganz andere Fälle. … Lesen Sie mehr ›
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Christoph Keil ist verstorben
Christoph Keil ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Jurist und langjährige Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Versicherungsmakler spielte eine entscheidende Rolle beim Aufbau der Interessenvertretung der größeren Makler. Dabei deutete zunächst nichts auf diesen Berufsweg hin. Denn Keil verließ mit 16 das Elternhaus und verfolgte ganz andere Pläne. … Lesen Sie mehr ›