Autorenarchiv

Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"

  • R+V meldet Verlust wegen Zinswende

    Die R+V muss für 2022 eine Ergebnisverschlechterung um knapp 1,3 Mrd. Euro vor Steuern melden: Statt 914 Mio. Euro Gewinn wie 2021 erlitt der Versicherer, der zum genossenschaftlichen Lager gehört, einen Verlust von 258 Mio. Euro. Grund waren hohe Belastungen durch die Wertverluste von Anleihen angesichts der steigenden Zinsen. Für 2023 erwartet der Konzern eine Normalisierung. Er investiert stark in neue IT-Systeme und will weiter besser als der Markt abschneiden. … Lesen Sie mehr ›

  • Lohmann steigt bei Emil ein

     Exklusiv  Der frühere Gothaer- und Talanx-Vorstand Christopher Lohmann wird Investor und Beiratsvorsitzender beim Berliner Technologieunternehmen Emil. Lohmann kennt Emil aus seiner Zeit bei der Gothaer, als der Versicherer mit dem damaligen Assekuradeur Emil zusammenarbeitete. Inzwischen ist das Unternehmen nur noch als Softwareanbieter aktiv, Lohmann ist Unternehmensberater. Aus dem Aufsichtsrat von Neodigital scheidet Lohmann dagegen nach zwei Monaten wieder aus, offenbar sieht er Interessenkonflikte wegen des Emil-Engagements. … Lesen Sie mehr ›

  • Generali prüft Tua-Verkauf und will Liberty kaufen

  • Warum die Pflege so wichtig ist

     Herbert Frommes Kolumne  Der PKV-Verband hat einen Expertenrat eingerichtet, das war eine kluge Sache. Jetzt liegt der Bericht vor. Die Empfehlungen des Gremiums unter dem bekannten Gesundheitsökonomen Jürgen Wasem werden nicht allen privaten Krankenversicherern schmecken. Aber sie haben hier eine große Chance, ihre Bedeutung sehr praktisch für den Großteil der Bevölkerung deutlich zu machen. Die sollten sie nicht verpassen. … Lesen Sie mehr ›

  • Christoph Netta ist gestorben

    Christoph Netta, einer der wichtigsten Headhunter in der Versicherungswirtschaft, ist am 20. April 2023 im Alter von 64 Jahren gestorben. Netta war ein unglaublich gut vernetzter und kluger Berater. Viele Trends in der Branche sah er sehr früh, auch, welche Spitzenkräfte dafür gebraucht werden. Zahlreiche Manager bei Banken, Versicherern und Vermögensverwaltern verdanken Netta, dass er sie richtig einschätzen konnte und an den passenden Platz gebracht hat. Die Firma NWP, die er zusammen mit Inken Peters und Ingo Wagner gegründet hat, wird weiterarbeiten. … Lesen Sie mehr ›

  • Schliephake geht zu Warwegs GGW

     Exklusiv  Michael Schliephake, seit Dezember 2022 Chef des Maklerkonsolidierers Summitas, verlässt das Unternehmen wieder. Er geht zu der von Tobias Warweg geleiteten GGW Group und wird dort die Tochter Leading Brokers United führen, die für das eigentliche Maklergeschäft zuständig ist. Summitas ist eine Gründung von Bain Capital, der kanadischen Great-West Lifeco und JDC. Vor seiner kurzen Zeit an der Spitze von Summitas war Schliephake elf Jahre für den Maklervertrieb der Allianz Versicherung zuständig. Die Summitas-Eigner sind sauer und wollen ihn elf Monate nicht aus dem Vertrag lassen. … Lesen Sie mehr ›

  • Marsh besorgt Kapazität für die Industrie

  • GDV trennt sich von Schwark

     Exklusiv  Das Präsidium des Gesamtverbands der Versicherer (GDV) hat nach Informationen des Versicherungsmonitors den Vertrag des stellvertretenden Hauptgeschäftsführers Peter Schwark nicht verlängert. Schwark ist Spezialist für die Altersvorsorge und gilt in der Branche als kenntnisreicher Fachmann. Das Verhältnis zu GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen ist offenbar angespannt. Das Vorgehen ist in der Geschichte des GDV einzigartig: Bislang hat sich der Verband von Funktionären, mit denen er nicht mehr zusammenarbeiten wollte, immer einvernehmlich getrennt. Nachtrag vom 19. April 2023, 13 Uhr: Inzwischen hat der GDV die Trennung von Schwark „im gegenseitigen Einvernehmen“ bekanntgegeben. … Lesen Sie mehr ›

  • MRH Trowe kauft Asmarit

    Die Maklergruppe MRH Trowe in Frankfurt hat den Makler Asmarit GmbH in Mönchengladbach übernommen. Das Unternehmen mit 15 Mitarbeitern ist auf Gewerbekunden im Automobil- und Landmaschinenhandel spezialisiert. MRH Trowe hat jetzt mehr als 30 Übernahmen abgeschlossen und über 1.100 Mitarbeiter. Ende März hatte der Investor Anacap einen Teilausstieg vollzogen und ebenso wie das Management Anteile an TA Associates in Boston verkauft. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz baut Direct-Struktur um

    Die Allianz hat die Strukturen ihres europäischen Direktversicherers Allianz Direct verändert. Kunden in Spanien und den Niederlanden sind künftig bei den dort ansässigen Niederlassungen der Münchener Gesellschaft versichert. In Italien – dem wichtigsten Direktmarkt der Gruppe in Europa – ändert sich nichts, die dortige Allianz Direct bleibt weiter Teil der italienischen Allianz. In Deutschland sind die Kunden bei der Allianz Direct AG versichert. Die italienische Schwester musste 2022 hohe Verluste hinnehmen. Sie soll auch schon bald zum einheitlichen Risikoträger gehören. In Frankreich will Allianz Direct noch 2023 starten. … Lesen Sie mehr ›

  • Der Allianz drohen Kapitalaufschläge wegen der IT

     Exklusiv  Die Allianz gehört nach Informationen des Versicherungsmonitors zu den drei Gesellschaften, deren IT-Systeme nach Ansicht der Aufsichtsbehörde BaFin schwerwiegende Mängel aufweisen. Die BaFin hat für diesen Fall Aufschläge auf das Solvenzkapital und die Veröffentlichung der Namen der betreffenden Gesellschaften angekündigt. Bei der Allianz könnten das knapp 2 Mrd. Euro sein. Sollte es dazu kommen, wäre das eine deutliche Blamage für das Unternehmen und seine Führung und würde bei Anlegern Stirnrunzeln auslösen. BaFin und Allianz äußerten sich nicht. … Lesen Sie mehr ›

  • Die Bankenkrise macht nur Pause

     Herbert Frommes Kolumne  Es ist ein Irrtum zu glauben, die Bankenkrise sei schon vorbei. Zu groß sind die Kräfte, die wirken: Hohe Bestände an niedrig verzinsten Wertpapieren einerseits und steigende Marktzinsen andererseits sorgen für extreme Spannungen in den Bilanzen vieler Geldhäuser. Versicherer sollten vorsichtig bleiben. Doch aktuell zeigt sich in einer Umfrage von Goldman Sachs, dass der Risikoappetit der Branche eher wächst. … Lesen Sie mehr ›

  • VKB erlebt heftigen Umsatzrückgang

    Der erfolgsverwöhnte öffentliche Versicherer Versicherungskammer Bayern musste 2022 einen deutlichen Rückgang bei den Beitragseinnahmen von 9,28 Mrd. Euro auf 8,92 Mrd. Euro hinnehmen. Die Gruppe erlitt einen spürbaren Rückgang bei den Einmalbeiträgen in der Lebensversicherung. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor machte Konzernchef Frank Walthes (Bild) dafür auch die Regierung verantwortlich, die in der Altersvorsorge in die falsche Richtung gehe. … Lesen Sie mehr ›

  • Generali verhandelt mit Frankfurter Leben

    Die Generali nähert sich einer Entscheidung über die Zukunft der Generali Pensionskasse. Ein Beschluss, ob die Abwicklung des seit 2017 geschlossenen Bestandes intern bleibt oder an einen externen Anbieter geht, ist noch nicht gefasst, hieß es in Branchenkreisen. Der externe Run-off ist aber wahrscheinlich. In diesem Fall hat die Frankfurter Leben, hinter der die chinesische Investorengruppe Fosun steht, die besten Karten, den Vertrag zu gewinnen. … Lesen Sie mehr ›

  • Industriegeschäft subventioniert Privatkunden

    Die drei global agierenden Versicherer Allianz, Axa und Zurich konnten bislang die negativen Folgen der Inflation ausgleichen, die vor allem im Privatkundengeschäft wirkt. Geholfen haben in erster Linie ihre Marktposition und die deshalb möglichen Preiserhöhungen in der Industrieversicherung. Damit begründet die Ratingagentur Fitch, warum ihr Ausblick für die Ratings bei Allianz und Zurich für das Jahr 2023 stabil und bei der Axa sogar positiv ist, also auf eine Rating-Verbesserung hinauslaufen könnte. … Lesen Sie mehr ›