Autorenarchiv
Ilse Schlingensiepen, Jahrgang 1959, schreibt vor allem über Gesundheits- und Ärztepolitik, private Krankenversicherer und Krankenkassen.
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Teure Kulanz in der Betriebsschließung
Die Signal Iduna geht davon aus, dass die Schäden aus der Betriebsschließungsversicherung marktweit um den Faktor 100 über den Prämieneinnahmen der Sparte liegen. Bei dem Dortmunder Versicherer selbst stehen Prämien von unter 500.000 Euro erwarteten Schäden im mittleren zweistelligen Millionenbereich gegenüber. Im Vorstand der Signal Iduna sei früh die Entscheidung gefallen, auf eine kundenfreundliche Regulierung zu setzen, berichtete Unternehmenschef Ulrich Leitermann bei der Vorstellung der Zahlen für 2019. Die Corona-Krise hat nach seinen Angaben gezeigt, dass sich die Investitionen in die Digitalisierung gelohnt haben. … Lesen Sie mehr ›
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PKV: Corona-Massentests über Steuern finanzieren
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Schwierige Zeiten für die PKV
Die Corona-Pandemie wird nach Einschätzung der Ratingagentur Assekurata dazu führen, dass die privaten Krankenversicherer (PKV) im ohnehin schwierigen Geschäftsfeld Vollversicherung verstärkt Kunden an die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) verlieren. Auf der Schadenseite wird es durch den Wegfall von Arztbesuchen und dem Aufschub von Operationen zwar zunächst eine Entspannung geben, aber die Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten und die fortdauernde Niedrigzinsphase treffen auch die PKV. Die Wettbewerbssituation mit der GKV verschlechtert sich aber nicht, erwartet Assekurata. … Lesen Sie mehr ›
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Private Krankenversicherer wollen VVG-Ergänzung
Die privaten Krankenversicherer (PKV) wollen elektronische Patientenakten und digitale Gesundheitsanwendungen zum Bestandteil ihrer Tarife machen. Deshalb plädieren sie für eine entsprechende Ergänzung des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG). Das solle aber kein Einstieg in verhaltensbasierte Tarife sein, stellt der PKV-Verband in einer Stellungnahme für den Gesundheitsausschuss des Bundestages klar. Die PKV macht sich erneut dafür stark, mit Blick auf die Telematik-Infrastruktur mit den gesetzlichen Krankenkassen gleichgestellt zu werden. … Lesen Sie mehr ›
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Provinzial Nordwest: 2019 top, 2020 Fragezeichen
Die Provinzial Nordwest hat im vergangenen Jahr in der Schaden- und Unfallversicherung so stark zugelegt wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte. Auch sonst ist der öffentliche Versicherer zufrieden mit der Entwicklung, inklusive des ersten Quartals 2020. Zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf das Geschäft will sich der Konzern zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht äußern. Setzen sich die rückläufigen Schadenzahlungen in der Kfz-Versicherung fort, könnte sich das in den Prämien fürs nächste Jahr niederschlagen. … Lesen Sie mehr ›
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Axa kooperiert mit Hotel-Kette Accor
Gäste der weltweit aktiven Hotel-Gruppe Accor haben ab Juli Zugang zu den Gesundheitsdienstleistungen von Axa Partners, dem Assistance-Spezialisten des französischen Versicherers. Das sieht eine strategische Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen vor. Für die Axa ist die Zusammenarbeit ein weiterer Baustein in der Strategie, zum Gesundheitspartner der Kunden zu werden. Die Krankenversicherung gehört zu den Zukunftssparten, die der Versicherer ausbauen will. … Lesen Sie mehr ›
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Extravergütung für Ärzte wegen Corona
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Ökonomisch verheerender als die Spanische Grippe
Die französische Axa rechnet mit gravierenden Folgen durch die Corona-Pandemie. Zwar sei es für eine Schätzung noch zu früh, aber es zeichne sich schon jetzt ab, dass die Krise deutliche Auswirkungen auf den Umsatz und den Gewinn im Jahr 2020 haben wird, sagte Finanzchef Etienne Bouas-Laurent. Bei der Betriebsunterbrechung und dem Veranstaltungsausfall rechnet er mit einer hohen Schadenbelastung für den Konzern. Für die Versicherungswirtschaft sei Covid-19 mit ihren schweren wirtschaftlichen Folgen eine viel größere Belastung als eine Pandemie wie die Spanische Grippe mit einer hohen Zahl von Toten. … Lesen Sie mehr ›
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PKV: Der Notlagentarif erfüllt seinen Zweck
Bei den privaten Krankenversicherern (PKV) landen immer weniger Versicherte mit Zahlungsschwierigkeiten im Notlagentarif. Innerhalb von einem Jahr gelingt es den meisten Kunden, ihre Schulden abzubauen und wieder in einen Normaltarif zurückzukehren. Der PKV-Tarif sieht im Notlagentarif deshalb einen Ausweg für Versicherte, die in der Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Eine gute Alternative ist für die Branche auch der Standardtarif. Erleichterungen beim Basistarif, für die sich die Bundesregierung entschieden hat, finden dagegen nicht ihren Gefallen. … Lesen Sie mehr ›
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PKV: Pflege-Boni aus Steuermitteln bezahlen
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Gesundheitspartner statt Krankenversicherer
Exklusiv Die Versicherungskammer Bayern sucht in der Krankenversicherung ein neues Image. Die beiden Konzernunternehmen Bayerische Beamtenkrankenkasse und Union Krankenversicherung verstehen sich nicht mehr in erster Linie als Krankenversicherer, sondern als Gesundheits-, Pflege- und Reisepartner, sagt ihr Vorstandsvorsitzender Andreas Kolb dem Versicherungsmonitor. Die Digitalisierung bietet für die Neuaufstellung eine sehr gute Grundlage, hier sieht sich die VKB als Vorreiter. Mehr Unterstützung wünscht sich Kolb von der BaFin. Sie sei noch dem klassischen Krankenversicherungsbegriff verhaftet. Die Auswirkungen der Corona-Krise lassen sich noch nicht abschätzen. … Lesen Sie mehr ›
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Assekurata: Basistarif nur Ultima Ratio
Die Ratingagentur Assekurata begrüßt die von der Bundesregierung geplanten Erleichterungen für Privatversicherte, die wegen der Corona-Krise in den Basistarif wechseln müssen. Die Maßnahme sollte aber zeitlich begrenzt werden, empfiehlt Analyst Gerhard Reichl. Der Basistarif sei nur eine Notlösung, zu der es bessere Alternativen gebe. Nach der Erfahrung von Assekurata sind die privaten Krankenversicherer bislang flexibel im Umgang mit den Nöten von Kunden. Die Agentur gibt interessante Einblicke zur Bedeutung des Basistarifs in der Branche. … Lesen Sie mehr ›
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PKV will für Zolgensma zahlen
Die privaten Krankenversicherer (PKV) wollen die Kosten für die Behandlung mit Zolgensma übernehmen, einer Gentherapie für Kinder, die an Spinaler Muskelathropie erkrankt sind. Es soll 2 Mio. Euro kosten und gilt als das teuerste Medikament der Welt. Der PKV-Verband hat einen entsprechenden Versorgungsvertrag mit der Novartis-Tochter Avexis abgeschlossen. Die einzelnen Unternehmen müssen dem Rahmenvertrag noch beitreten, der auch den Beihilfeträgern offensteht. … Lesen Sie mehr ›