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BaFin will weniger komplex werden

Zehn neue Ziele hat sich die Finanzaufsicht BaFin für die kommenden vier Jahre gesetzt. Einige bauen auf bereits bestehenden Inhalten auf, andere sind neu. So will die Behörde sich für weniger Komplexität in den Vorschriften für Finanzdienstleister einsetzen, vor allem kleinere Häuser sollen profitieren. Außerdem fasst sich die Aufsicht an die eigene Nase: Sie will selber weniger komplex werden, schnellere Arbeitsprozesse anstreben und die Kommunikation mit externen Stakeholdern beschleunigen.

Wochenspot: Das Vermögen der Versicherer

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Herausgeber Herbert Fromme über den Strategie-Streit der großen Vermögensverwalter und welche Rolle Versicherer dabei spielen. Diesen Podcast können Sie auch frei auf den gängigen Plattformen hören: Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music

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Lkw Parkplatz Autobahn

GDV fordert sicherere Lkw-Parkplätze

Die deutschen Transportversicherer setzen sich für einen Ausbau gesicherter Lkw-Parkplätze entlang der wichtigsten europäischen Fernstraßen ein. Jeder dritte Frachtdiebstahl ereignet sich nach einer aktuellen Studie während des Parkens, der jährliche Gesamtschaden lag zuletzt bei rund 2,2 Mrd. Euro. Zumindest für besonders diebstahlgefährdete Transporte müssen ausreichend sichere Parkplätze geschaffen werden, fordert der Versichererverband GDV.

MRH Trowe & Lurse ordnet Vorstand neu

 Exklusiv  Der auf betriebliche Altersversorgung und Employee Benefits spezialisierte Makler MRH Trowe & Lurse ist in der Vergangenheit stark gewachsen und will deshalb sein Managementteam neu aufstellen. Norman Dreger (Bild) übernimmt die Gesamtverantwortung, Susanna Adelhardt leitet die aktuariellen Themen, und Tina Heubeck soll die Integration der drei zusammengeschlossenen Unternehmen durchziehen. Lurse-Vorstand Matthias Edelmann wechselt in den Aufsichtsrat.

Emil geht in die Schweiz

 Exklusiv  Der Berliner Software-Anbieter Emil gründet eine Tochtergesellschaft in der Schweiz. Das einstige Assekuradeurs-Start-up agiert inzwischen als Anbieter von Software-as-a-Service für Versicherer. 2024 hat das Unternehmen die Software für das Versicherungsangebot des Kommunikationskonzerns Swisscom geliefert. Das hat im Nachbarland das Interesse an Emil verstärkt. Der bisherige Swisscom-Manager Pierre Cuany arbeitet künftig für die Berliner Gruppe.

Smart Insurtech will Bestände per Klick übertragen

Der Softwareanbieter Smart Insurtech will über seine Online-Plattform die vollständige und unkomplizierte Übertragung von Bestandsdaten zwischen Versicherern und Maklern gewährleisten. Ein ambitioniertes Projekt, meinen Experten. Es handelt sich dabei aber noch nicht um einen vollautomatischen Vorgang, der in Echtzeit abgewickelt wird. Dennoch soll das Angebot eine gewisse Zeitersparnis ermöglichen, die in die Kundenbetreuung investiert werden kann, sagt das Unternehmen. Bisher zeigt eine Handvoll Versicherer Interesse.

Verdi will im Tarifstreit deutlich verbessertes Angebot

Die Gewerkschaft Verdi macht Druck im Tarifstreit mit dem Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV). Vor der für den 4. Juli angesetzten vierten Verhandlungsrunde fordert Verdi ein „klar verbessertes“ Angebot. Der AGV geht mit seinem bisher bekannten Angebot in die nächste Runde. Für Donnerstag, den 26. Juni, hat Verdi die Beschäftigten im Innendienst der Versicherungsbranche zum bundesweiten Streik aufgerufen.

Aon: M&A-Schäden erreichen Rekordniveau

Die Absicherung von Unternehmensverkäufen mit speziellen Versicherungen führt für die Versicherer zu immer mehr Schäden. Das vergangene Jahr war weltweit das bislang teuerste für die Anbieter von sogenannten M&A-Policen, so ein aktueller Bericht des Großmaklers Aon. In der EMEA-Region haben die Versicherer 2024 insgesamt 70,9 Mio. Euro für Schäden gezahlt, das waren 35 Prozent aller bislang dort überhaupt geleisteten Schadenzahlungen. Eine Preiswende in der Sparte zeichnet sich laut Aon bislang dennoch nicht ab.

Naher Osten: Rückversicherer wirken als Puffer

Die Ratingagentur DBRS Morningstar sieht durch eine mögliche Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran große Herausforderungen auf die Versicherungsbranche zukommen. Sie beträfen alle Sparten des Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts und alle Kapitalanlageklassen. DBRS sieht diejenigen Unternehmen im Vorteil, die auf robuste Rückversicherer, konservative Anlagen und proaktives Risikomanagement setzen.

Vermittler klagen über regulatorischen Aufwand

Der hohe regulatorische Aufwand macht Versicherungs- und Finanzvermittlern zu schaffen. Gleichzeitig liefern aus ihrer Sicht nicht alle Regeln einen Mehrwert für die Kunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung im Auftrag der Bundesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Versicherungsmakler BFV. Erst vor Kurzem hatte sich die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa nach verdeckten Testkäufen selbstkritisch zu den Vorgaben für den Vertrieb geäußert.

Sompo: „Wir wachsen sehr zufriedenstellend“

 Exklusiv  Der Industrieversicherer Sompo, eine Tochter des japanischen Versicherers Sompo Holdings, setzt auf Wachstum in Kontinentaleuropa und hat auch große Pläne für Deutschland. Seit September 2023 ist der frühere Gothaer- und HDI-Manager Malte Dittmann Länderchef für Deutschland und Österreich. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er über die Strategie des Versicherers hierzulande, die Lage in der Industrieversicherung und die Unterschiede zwischen deutschen und japanischen Kunden.

Kunden erwarten schnelle Reaktionen

Unternehmen wie Amazon oder Tesla haben die Messlatte für das Kundenerlebnis hoch gelegt. Versicherer müssen dringend nachziehen, waren sich Patrick Knust von Allianz Technology und Dirk Heiss von der Munich Re auf der IT-Fachtagung MCC in München einig. Zwar fahre die Branche derzeit hohe Gewinne ein, dies sei aber kein Garant für künftigen Erfolg. Die sich wandelnden Kundenerwartungen könnten dazu führen, dass die Versicherungsbranche ihre Relevanz verliert, befürchten die Experten.

Kfz- und Rückversicherung helfen der DEVK

Der Kölner Versicherer DEVK hat nach zwei eher durchwachsenen Geschäftsjahren ein solides Ergebnis für 2024 vorgelegt. Demnach haben sich die Kfz- und die Rückversicherung erneut als Wachstumstreiber gezeigt. In der Autoversicherung steckt der der frühere Eisenbahn-Versicherer aber immer noch tief in den roten Zahlen. Naturkatastrophen sowie konstant hohe Ersatzteilkosten bleiben hier die Hauptthemen. Mit Blick auf die nahe Zukunft zeigt sich der Konzern allerdings optimistisch.

Allianz bleibt Marktführer in Europa

Die Allianz bleibt mit einem Anteil von 19,4 Prozent Marktführer unter den Versicherungsunternehmens Europa, knapp vor der Axa mit 17,1 Prozent. Das haben die Ökonomen des spanischen Versicherers Mapfre für ihre alljährliche Rangliste errechnet. Sie vergleichen nicht die Bruttoprämieneinnahmen, sondern die Umsätze der Unternehmen, wie sie unter den neuen Rechnungslegungsvorschriften IFRS17 als „Einnahmen aus Versicherungsdienstleistungen“ geführt werden. Zu den 15 größten Anbietern gehören vier deutsche Unternehmen.

Ergo bündelt nordische Töchter

Die Ergo baut ihr Geschäft in Nordeuropa strategisch aus. Durch die Fusion ihrer Tochtergesellschaften Europæiske Rejseforsikring A/S und Ergo Forsikring AS entsteht die Ergo Forsikring A/S, ein pan-nordischer Versicherer mit Sitz in Kopenhagen. Ziel der Bündelung ist profitables Wachstum durch Digitalisierung, Synergien und ein erweitertes Angebot in den Bereichen Reise- und Krankenversicherung für Privat- und Firmenkunden.

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