Die Woche in Bildern 43/2025

Woche in Bildern

Ein in Brand geratener Fahrrad-Akku in Essen, die "No Kings"-Proteste in den USA, die in Thüringen ausgebrochene Vogelgrippe, die Verwüstung durch Taifun „Halong“ in Alaska und der Unfall eines Frachtflugzeugs in Hongkong: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.

Zurich verdient im ersten Halbjahr mehr

Der Schweizer Versicherer Zurich hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres sowohl seinen Betriebs- wie auch seinen Nettogewinn gesteigert. Das Betriebsergebnis erreichte sogar eine neue Rekordhöhe. Grund für den Aufschwung waren operativ gute Ergebnisse, vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung. Die aktuell vieldiskutierten US-Zölle sorgen den CEO Mario Greco derweil kaum.

Günstige Bedingungen für Industriekunden

Die Bedingungen für versicherungsnehmende Unternehmen sind angesichts ausreichender Kapazitäten und einem gesunden Wettbewerb aktuell in vielen Sparten und Regionen weltweit günstig. Das schreibt der Makler Aon in einem aktuellen Bericht zum zweiten Quartal 2025. Kunden sollten sich angesichts vieler Unwägbarkeiten – wie der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump – aber nicht darauf verlassen, dass die Situation lange anhält.

Zölle: Alles halb so wild?

Die kaum absehbare Politik des US-Präsidenten Donald Trump bereitet auch den Versicherern erhebliche Sorgen. Vielerorts sorgen vor allem die Zölle und ihre Folgen für Unsicherheiten. Dabei sind Unsicherheiten doch eigentlich das Kerngeschäft der Assekuranz. Darauf weist die Ratingagentur S&P hin. Die Versicherer seien besser auf die geopolitischen Risiken vorbereitet, als es dieser Tage wirke.

S&P: Gute Aussichten, wäre da nicht Trump

Die Ratingagentur S&P Global sieht die europäischen Versicherer vor einer guten zweiten Jahreshälfte. Angesichts der verschiedenen Herausforderungen der Branche wie der Schadeninflation, dem Klimawandel und vor allem geopolitischen Unsicherheiten würden sich die Versicherer gut behaupten. Für die Unsicherheiten sei vor allem US-Präsident Donald Trump zuständig. S&P attestiert seiner Politik einen hohen Grad an Unvorhersehbarkeit, die womöglich auch die schönen Aussichten trüben könnte.

Ferienbeginn und Zölle

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: das Media Barbecue der Allianz in München

Schäden in Texas kosten bis zu 22 Mrd. Dollar

Der US-Wetterdienst Accuweather schätzt die wirtschaftlichen Schäden infolge der schweren Sturzflut in Texas auf bis zu 22 Mrd. Dollar (19 Mrd. Euro). In der vergangenen Woche war so viel Regen in dem Bundesstaat gefallen, dass der Pegel des Guadalupe River am 4. Juli, dem Nationalfeiertag der USA, in weniger als einer Stunde um fast acht Meter gestiegen ist. Mittlerweile sind mehr als 100 Todesopfer zu beklagen.

US-Zollpolitik schwächt Versicherungsgeschäft

Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle bremsen nicht nur den Welthandel, sondern auch die Versicherungsbranche. Laut Swiss Re Institute sinkt das globale Prämienwachstum 2025 deutlich von 5,2 Prozent im Vorjahr auf nur noch 2 Prozent. Die zunehmende Marktfragmentierung und geopolitische Risiken belasten alle Versicherungssparten gleichermaßen. Auch deutsche Versicherer stehen vor Herausforderungen.

Wirtschaftliche Unsicherheit und KI

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Der Chefökonomen-Talk des Versichererverbands GDV und eine KI-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox

Allianz Trade: Sorgen der deutschen Exporteure steigen

Deutsche Exporteure machen sich deutlich mehr Sorgen über geopolitische Risiken und Protektionismus als Unternehmen in anderen Ländern, hat der Kreditversicherer Allianz Trade in einer aktuellen Befragung herausgefunden. Laut Allianz Trade erwartet rund jede vierte befragte deutsche Firma eine schlechtere Zahlungsmoral und Zahlungsausfälle. Der Kreditversicherer hat trotz der schlechteren Lage seine Deckungspolitik bislang noch nicht verschärft.

Ferma: Langfristiges Planen ist gefragt

Kurzfristiges Planen kann beim Risikomanagement hinderlich sein, sind Experten der europäischen Risikomanagervereinigung Ferma überzeugt. Geopolitische Gefahren, technologischer Fortschritt und der Klimawandel sind Risiken, die sich ständig ändern und auf die sich Unternehmen einstellen müssen, sagten Experten der Vereinigung auf einer digitalen Konferenz. Auch der demografische Wandel und die damit einhergehenden Probleme seien nicht zu unterschätzen.

Klimarisiken: Britische Aufsicht warnt vor Lücken

Im Umgang mit Klimarisiken weisen Banken und Versicherer in Großbritannien „Lücken“ auf, warnt die Aufsichtsbehörde Prudential Regulation Authority. Die zur Bank of England gehörenden Aufseher fordern Finanzdienstleister auf, mehr zur Bewältigung von Klimarisiken zu tun. Die Behörde wünscht sich unter anderem ein besseres klimabezogenes Risikomanagement.

Politische Risiken: 2025 ist das Jahr der USA

Politische Unsicherheiten sind aktuell für jedes zehnte Unternehmen das größte Risiko für das Geschäft. Das geht aus einem Bericht des Makler- und Beratungsunternehmens WTW hervor. Nachdem 2023 Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine und 2024 der Nahostkonflikt die größten Auslöser für politische Risiken gewesen waren, ist es 2025 bisher die neue amerikanische Regierung, die den Unternehmen die meisten Sorgen macht.

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