DBV kündigt Bündnis mit NAG auf

Seit 2022 haben der Deutsche Bankangestellten Verband (DBV) und die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) miteinander die Interessen von Angestellten im Versicherungsbereich vertreten. Das ist nun vorbei. Der DBV hat die Zusammenarbeit aufgekündigt. Grund sei die unterschiedliche Kultur beider Organisationen. Die NAG reagiert auf die Nachricht mit Bedauern und sieht die Arbeitgeberattraktivität der Branche gefährdet.

Bätes Karenztag provoziert heftige Reaktionen

 Exklusiv  Allianz-Chef Oliver Bäte hatte im Interview mit dem Handelsblatt den hohen Krankenstand in Deutschland kritisiert und vorgeschlagen, die Lohnfortzahlung am ersten Krankheitstag zu streichen. Damit erntet er Applaus beim Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland und scharfe Kritik der Gewerkschaften Verdi und NAG. Auch der Vermittlerverband BVK mag sich mit dem sogenannten Karenztag nicht anfreunden.

NAG stellt Forderungen an Gothaer und Barmenia

Die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) warnt davor, dass die im Rahmen der Fusion von Gothaer und Barmenia den Belegschaften zugesicherten Kündigungsschutzangebote nicht ausreichen könnten. Die NAG-Vorsitzende Gaby Mücke stellt dabei eine Reihe von Forderungen. Kurios: Die NAG selbst nennt sich Spezialgewerkschaft, ist aber offiziell keine. Das hatten Gerichte in der Vergangenheit bereits entschieden.

NAG arbeitet mit DBV zusammen

Die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) geht ein Bündnis mit dem Deutschen Bankangestellten-Verband (DBV) ein. So können NAG-Mitglieder der neuen Partnergewerkschaft und ihren Tarifkommissionen beitreten. Damit schafft die Versicherungsgewerkschaft, was ihr bislang verwehrt war: zumindest indirekt eine Rolle bei den Tarifverhandlungen zu spielen. 2015 hatte das Landesarbeitsgericht in Frankfurt der NAG die Tariffähigkeit abgesprochen.

Daumen hoch für das Homeoffice

Das „erzwungene Großexperiment Homeoffice in der Versicherungswirtschaft“ war erfolgreich. Zu diesem Schluss kommt die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) nach der Auswertung einer Umfrage zu dem Thema, an der fast 1.300 Beschäftigte aus der Branche teilgenommen haben. Die Produktivität sei gestiegen, viele Befragte hätten deutlich vom Wegfall langer Fahrzeiten profitiert. Die Möglichkeit zur Arbeit von Zuhause müsse deshalb erhalten bleiben. Allerdings seien für die Zukunft noch einige Punkte zu klären, gerade bei der Kostenbeteiligung der Arbeitgeber, erklärt die NAG.

NAG streitet in Straßburg weiter

Die Neue Assekuranz-Gewerkschaft (NAG) kämpft weiter um ihre Tariffähigkeit. Die vermutlich letzte Station dafür ist jetzt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Arbeitsgerichte in Deutschland hatten die Gewerkschaft für zu klein befunden, um Tarifverträge auszuhandeln, eine Beschwerde dagegen hatte das Bundesverfassungsgericht abgewiesen. Die NAG hält sich dagegen für erfolgreicher in der Interessensvertretung der Assekuranzmitarbeiter als den großen Konkurrenten Verdi.

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