Archiv ‘Analyse’

Insurtechs: Der Traum ist vorbei

Die Zahl der Neugründungen von Versicherungs-Start-ups im deutschsprachigen Raum ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen, zeigt eine Analyse des New Players Network (NPN), hinter dem die Versicherungsforen Leipzig stehen. Im laufenden Jahr gab es nur eine Neugründung. Die Autoren des Berichts haben jedoch noch Hoffnung für etablierte Insurtechs. Sie können sich in Zukunft als strategische Partner für den kulturellen Wandel in der Versicherungsbranche einsetzen.

KI im Vertrieb: Bedrohung oder Hilfe?

 Dossier – KI in der Praxis  Künstliche Intelligenz (KI) verändert den Versicherungsvertrieb grundlegend – doch nicht zulasten des Menschen. Im Gegenteil: Wer KI klug einsetzt, wird zum besseren Berater. Die Technologie wird den persönlichen Versicherungsvertrieb nicht abschaffen, sondern verändern, meinen Experten. Sie bringt mehr Transparenz und Effizienz, unterstützt den Vermittler, ersetzt ihn aber nicht.

A.M. Best: 2025 für Rückversicherer ausschlaggebend

Trotz hoher Naturkatastrophenschäden im Vorfeld und Sorgen um die Verfügbarkeit von Kapazitäten ist die Erneuerungsrunde in der Rückversicherung zum 1. Januar 2025 erstaunlich geordnet abgelaufen. Noch nicht mal in der von hoher Schadeninflation geplagten Haftpflichtrückversicherung gab es Kapazitätsengpässe, berichtet die Ratingagentur A.M. Best. Mit der Ruhe kann es aber angesichts der Brände in Kalifornien und des Nachreservierungsbedarfs in der Haftpflicht schnell vorbei sein.

Generali stößt Allianz vom Klima-Thron

Der italienische Versicherer Generali hat in einem aktuellen Klima-Ranking der Initiative Insure Our Future den ersten Platz belegt und damit die Allianz abgelöst. Das Unternehmen hatte im Oktober dieses Jahres erste Konzernrichtlinien zur Begrenzung fossiler Brennstoffe verabschiedet und damit laut Insure Our Future neue Maßstäbe gesetzt. Für die Initiative kein Grund zum Jubeln. Die Versicherer täten noch zu wenig, um das Klimaproblem in den Griff zu bekommen.

Nachhaltigkeit: Versicherer auf Besserungskurs

Die deutschen Versicherer haben im Jahr 2023 bei der Förderung von Vielfalt und Inklusion Fortschritte gemacht. Auch ihren Papierverbrauch haben sie gegenüber dem Jahr 2022 deutlich reduziert, zeigt ein aktueller Bericht der Ratingagentur Assekurata. Schlecht schneiden die Unternehmen dagegen bei der Treibhausgasbilanz ab. Assekurata hat die Nachhaltigkeitskennzahlen von rund 30 Versicherern unter die Lupe genommen.

Wie sich die US-Wahl auf Versicherer auswirkt

Der Ausgang der US-Wahlen könnte Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft in den USA und Europa haben. Je nach Ergebnis könnten die Lebensversicherung sowie der Markt für Fusionen und Übernahmen bei US-Versicherern einen Boom erleben, schreiben Analysten der Deutschen Bank in einer aktuellen Analyse. Für europäische Versicherer dürften sich die Auswirkungen des Wahlausgangs eher in Grenzen halten, glauben die Analysten. Zuerst hatte der Branchendienst Reinsurancenews darüber berichtet.

Negativtrend in Schaden- und Unfall

Die Ratingagentur Moody’s prognostiziert den deutschen Schaden- und Unfallversicherern zum dritten Mal in Folge ein schwieriges Jahr, vor allem wegen der Kfz-Versicherung. Wie schon 2023 und 2024 sollen die Preissteigerungen im kommenden Jahr nicht mit dem Anstieg der Schäden Schritt halten können. Etwas besser sieht Moody’s das Segment Leben aufgestellt. Dennoch ist auch dieser Bereich nicht frei von Problemen.

Fast jeder Dritte weltweit von Fluten bedroht

Rund 30 Prozent der Weltbevölkerung sind derzeit von Hochwasser bedroht. Das schreibt die Ratingagentur Moody’s in einem aktuellen Bericht. Darin vergleichen die Analysten umfassende Daten zur Bevölkerung und zur Gefahr von Überflutungen weltweit. Das Ergebnis: Das Flut-Risiko steigt. Dabei kommt es auch darauf an, wo genau die Menschen leben. Die Sorgen der Versicherer werden jedenfalls nicht geringer.

Keine Entspannung in der Wohngebäudeversicherung

Der Markt für Wohngebäudeversicherungen ist weiterhin von Problemen betroffen, zeigt eine Analyse der Ratingagentur Assekurata. Im vergangenen Jahr wiesen 30 Versicherer Schaden- und Kostenquoten von über 100 Prozent auf. Mit der geplanten Gefahrstoffverordnung kommen noch höhere Kosten auf die Wohngebäudeversicherer zu, sind sich die Analysten sicher. Es gibt nach ihrer Ansicht aber auch Hoffnung für die Sparte.

Global Data: United Health ungeschlagen

Der US-amerikanische Krankenversicherer United Health war 2023 erneut der größte Versicherer der Welt. Das zeigt das aktuelle Ranking des Analyse- und Beratungsunternehmens Global Data. 16 von 20 der größten börsennotierten Versicherer weltweit konnten im vergangenen Jahr wachsen und ihre Prämieneinnahmen steigern. Bei manchen Anbietern ging der Umsatz hingegen zurück.

Process und Task Mining: Bereit für die Diagnose?

 Digitaler Dienstag  Hohe Kundenorientierung, schneller Service sowie strategisches und verlässliches Daten- und Schadensmanagement – ermöglicht durch effiziente interne Abläufe: Versicherer leben von guten Prozessen. Mit zwei Methoden, die in der Industrie schon länger verwendet werden, können jetzt auch Versicherer damit ihre Abläufe genau analysieren. Gemeint sind Process Mining und Task Mining. Beide funktionieren allerdings nur, wenn die Bereitschaft für schlankere, neuere oder automatisierte Prozesse vorhanden ist.

Rückversicherer mit starkem Geschäftsjahr

Die globalen Rückversicherer haben ein finanziell starkes Jahr 2023 hinter sich. Das zeigt sich laut einer aktuellen Analyse des Rückversicherungsmaklers Gallagher Re insbesondere durch ein Rückversicherungskapital in Rekordhöhe und eine verbesserte Schaden- und Kostenquote. Dank des guten Geschäftsjahrs hat die Branche die schwächeren Ergebnisse der Vorjahre wettmachen können. Das Prämienvolumen wächst dagegen immer langsamer.

Industrieversicherern steht gutes Jahr bevor

Die europäischen Industrieversicherer werden nach einem guten Geschäftsjahr 2023 in diesem Jahr Rekordgewinne verbuchen können. Das prognostiziert die Ratingagentur Fitch. Allerdings deuten die aktuellen Preisentwicklungen darauf hin, dass die Margen ab 2025 langsamer wachsen dürften. Nach Jahren eines harten Marktes und entsprechend höheren Preisen verschärft sich der Wettbewerb wieder – was zu sinkenden Preisen führen wird, so die Experten.

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