Archiv ‘Beitragsanpassungen’

Map-Report: PKV-Alterungsrückstellungen wirken

In der privaten Krankenversicherung (PKV) sind in der Vollversicherung die Beiträge für Angestellte im Zeitraum 2000 bis 2018 im Durchschnitt um 3,8 Prozent pro Jahr gestiegen, bei den Beamten waren es jährlich 2,9 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der Map-Report in seinem aktuellen „Rating Private Krankenversicherung“. Nach der Erhebung, an der sich 15 PKV-Gesellschaften beteiligt hatten, schlagen bei älteren Versicherten die Alterungsrückstellungen positiv zu Buche: Bei Angestellten im Ruhestand betrug die durchschnittliche Anhebung 2,3 Prozent. Gesamtsieger des Ratings war die Debeka, gefolgt von Provinzial Kranken und Signal Iduna. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Die Lehren aus dem Allianz-Chaos

 Herbert Frommes Kolumne  Die Umstellung der IT bei der Allianz führt zu erheblichem Ärger auf Kundenseite. Statt mit dem alten Systems K2 wird auch die Allianz Private Krankenversicherung künftig mit dem System ABS der Allianz arbeiten. Im Umstellungsprozess läuft vieles schief: Kunden müssen lange auf ihre Abrechnungen warten, per App eingereichte Arztrechnungen verschwinden, Beiträge werden doppelt eingezogen. Häme ist hier fehl am Platz, doch Lehren muss die Branche ziehen. Eine  könnte sein, dass gute Versicherer nicht unbedingt gute IT-Unternehmen sind – und sich deshalb überlegen müssen, ob sie wirklich die Software selbst bauen müssen, wie das bei der Allianz […] … Lesen Sie mehr ›

Assekurata: PKV hofft auf die Trendwende

Das Geschäft der privaten Krankenversicherer lief 2016 besser als im Jahr zuvor. Der PKV gingen weniger Vollversicherte verloren als in den Vorjahren. Bei Kapitalanlage und Gewinn legte die Branche zu. Auch im die Kundenzufriedenheit scheint es trotz Beitragssteigerungen gut bestellt. Das zeigt eine Untersuchung der Ratingagentur Assekurata. Für 2017 kann die Branche wegen der jüngsten Beitragsanpassungen gute Zahlen erwarten. Die PKV muss aber auf der Kostenseite aktiv werden, warnt Assekurata. Vor allem die Digitalisierung berge viel ungenutztes Sparpotenzial. … Lesen Sie mehr ›

PKV-Prämienerhöhungen auf dem Prüfstand

Die privaten Krankenversicherer sind aus einer unerwarteten Richtung unter Druck geraten. Die Rolle der unabhängigen Treuhänder beschäftigt derzeit die Gerichte. Das Amtsgericht Potsdam hatte einem Kunden Recht gegeben und eine Prämienerhöhung der Axa Krankenversicherung gekippt. Grund: Der Treuhänder habe zu viel Umsatz mit dem Versicherer gemacht. Die Richter sahen dabei Parallelen zu Beschränkungen für Wirtschaftsprüfer. Bei einem ähnlichen Verfahren steht die Entscheidung noch aus. Die Axa will ein höchstrichterliches Urteil erreichen. Die Finanzaufsicht BaFin hält den Vergleich von PKV-Treuhändern und Wirtschaftsprüfern für Unfug. … Lesen Sie mehr ›

PKV: CDU will Reform bei Beitragsanpassungen

Die CDU will in der kommenden Legislaturperiode offensichtlich das Problem der Beitragssprünge in der privaten Krankenversicherung angehen. Das sieht zumindest ein Positionspapier des Bundesfachausschusses Gesundheit und Pflege der Partei für das Wahlprogramm vor. In dem Papier spricht sich die CDU erneut für die Beibehaltung des dualen Systems aus privater und gesetzlicher Krankenversicherung aus und lehnt wenig überraschend eine staatliche Einheitsversicherung ab. Für sinnvoll halten die Fachleute aber bessere Kooperationsmöglichkeiten zwischen PKV-Unternehmen und Krankenkassen. … Lesen Sie mehr ›

Laue: „Es werden sich weitere Kooperationen bilden“

Uwe Laue ist der Vorstandsvorsitzende des größten privaten Krankenversicherers (PKV) Debeka und Vorsitzender des PKV-Verbands. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor nennt Laue die wesentlichen Herausforderungen der Branche. Die Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes, um Beitragsanpassungen weniger sprunghaft gestalten zu können, ist das erste Thema, mit dem die PKV sich nach der Bundestagswahl an die neue Regierung wenden will. Großen Handlungsbedarf sieht Laue auch bei der Nutzung der digitalen Möglichkeiten in der privaten Krankenversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Bahr: PKV-Beitragserhöhungen werden überschätzt

In der privaten Krankenversicherung (PKV) überschätzen die Kunden häufig die Dimension von Beitragserhöhungen und unterschätzen, was sie in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zahlen müssten. Das liegt an den Unterschieden der beiden Systeme, glaubt Daniel Bahr, Generalbevollmächtigter der Allianz Private Krankenversicherung. Das Nebeneinander von GKV und PKV macht nach Einschätzung des ehemaligen Bundesgesundheitsministers nach wie vor Sinn. Klar ist für ihn aber auch, dass manche Personengruppen besser in der GKV aufgehoben sind. Bahr bedauert das Nein der Ärzteschaft zu dem mit der PKV ausgehandelten Kompromiss für eine neue Gebührenordnung für Ärzte. … Lesen Sie mehr ›

PKV: Keine Unterstützung beim Rechnungszins

Die privaten Krankenversicherer haben offensichtlich keinen politischen Rückhalt bei ihrer Forderung, die notwendige Absenkung des Rechnungszinses im Bestand zu einem eigenständigen Auslöser für Beitragsanpassungen zu machen. Das zeigt die Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken. Danach hält die Bundesregierung die bisherigen Regelungen für ausreichend. Die Antwort unterstreicht auch, dass die Absenkung des Rechnungszinses inzwischen die Regel ist und nicht mehr die Ausnahme. … Lesen Sie mehr ›

Niedrigzinsen belasten Privatversicherte

Angesichts der dauerhaften Niedrigzinsen werden die privaten Krankenversicherer nicht daran vorbei kommen, in ihren Unternehmen im Bestand den Rechnungszins zu senken. Darin waren sich die Experten beim diesjährigen PKV-Forum der Continentale einig. Es wird eine kommunikative Herausforderung für die Branche, den Kunden die daraus resultierenden Beitragserhöhungen zu erklären. Das gilt besonders deshalb, weil der Zinseffekt nur in Kombination mit weiteren Faktoren berücksichtigt werden kann, also entsprechend drastische Anpassungen drohen. … Lesen Sie mehr ›

Immer mehr PKV-Anbieter müssen Rechnungszins senken

Die privaten Krankenversicherer spüren die Effekte der Niedrigzinsphase. Lediglich zwei Anbieter haben bei der jüngsten Erhebung die Zielmarke eines aktuariellen Unternehmenszinses von 3,5 Prozent erreicht. Alle anderen müssen bei der nächsten Gelegenheit in den geschlechtsspezifischen Tarifen den Zins anpassen, was Beitragsanhebungen zur Folge hat. Oft helfen aber die Rückstellungen für Beitragsrückerstattung, um die Effekte für Kunden abzufedern. Diese Mittel belaufen sich branchenweit auf mindestens 14 Mrd. Euro. … Lesen Sie mehr ›

Harte Zeiten für die PKV

In der privaten Krankenversicherung sind steigende Beiträge mittel- bis langfristig unausweichlich. Die Versicherer müssen durch kundenorientierte Tarifwechsel-Möglichkeiten für eine Beitragsentlastung der Kunden sorgen. Bekommen sie die anstehenden Beitragssteigerungen nicht in den Griff, werden die ohnehin schon nicht rosigen Zukunftsaussichten der Branche noch trüber, warnt die Rating-Agentur Assekurata in ihrem aktuellen PKV-Marktausblick. Gleichzeitig brauchen die Unternehmen auch Hilfe von Seiten der Politik – auch dafür ist eine wesentliche Voraussetzung, dass die Branche ihre Hausaufgaben macht. … Lesen Sie mehr ›