Der Bundesgerichtshof hat vielen Gastronomen, in deren Betriebsschließungspolicen (BSV) eine Aufzählung mit versicherten Krankheiten enthalten ist, die Hoffnung auf Corona-Schadenzahlungen genommen. Während sich die Versicherer erleichtert über die Entscheidung zeigen, suchen Anwälte aus dem Versicherungsnehmer-Lager nach Möglichkeiten, wie sich doch noch ein Schadenersatzanspruch wirksam einklagen lässt. Ein paar Ansatzpunkte bleiben noch, der Bundesgerichtshof hat noch nicht über alle Fallkonstellationen geurteilt. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Corona-Krise’
Pandemie zwingt Versicherer zum Umschichten
Die Corona-Pandemie hat die Abkehr der Versicherer von festverzinslichen Wertpapieren hin zu alternativen Anlagen befeuert. Vor allem illiquide Vermögenswerte wie Immobilien oder Infrastrukturinvestitionen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Doch nicht alle Gesellschaften können gleichermaßen vom Potenzial der alternativen Anlage profitieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des britischen Beraters Bfinance. Die Pandemie habe viele Trends verschärft, einige aber auch ausgebremst. … Lesen Sie mehr ›
Corona sorgt für Bewegung im Versicherer-Ranking
Während sich in den Top 10 der größten europäischen Schaden- und Unfallversicherer im vergangenen Jahr kaum etwas getan hat, verzeichnet die Ratingagentur A.M. Best viel Bewegung im unteren Drittel ihres Rankings der 30 größten Versicherer. Fast alle Gesellschaften haben dort ihre Positionen gewechselt, drei Versicherer sind neu dazugekommen. So viel Bewegung in der Rangliste war vor der Pandemie unüblich. Platzhirsch ist nach wie vor die Allianz, größter Aufsteiger aus Deutschland ist die Ergo. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re: Corona ist noch nicht vorbei
Der Rückversicherer Munich Re warnt davor, frühzeitig das Ende der Pandemie auszurufen. Vor allem in der Lebensrückversicherung rechnet der Konzern auch im kommenden Jahr mit weiteren Schäden. Während in der Schaden- und Unfallversicherung im dritten Quartal 2021 kaum noch Corona-Schäden angefallen sind, war die Belastung in der Lebens- und Krankenrückversicherung mit 170 Mio. Euro unerwartet hoch. Daneben kommen auch Naturkatastrophen den Rückversicherer teuer zu stehen. Warum der Konzern dennoch einen ordentlichen Gewinn eingefahren hat. … Lesen Sie mehr ›
Insolvenzen steigen 2022 wieder
Nach zwei Jahren mit einer rückläufigen Anzahl an Firmenpleiten dreht sich der Insolvenztrend wieder. Der Kreditversicherer Euler Hermes rechnet im kommenden Jahr mit mehr Unternehmensinsolvenzen in Deutschland sowie auch weltweit. Zwar erfolgt der Anstieg von einem sehr niedrigen Niveau aus, doch die durchschnittlichen Schäden pro Insolvenzfall sind zuletzt stark angestiegen. Das bedeutet höhere Schäden für die Kreditversicherer. … Lesen Sie mehr ›
M&A-Policen bleiben günstig
In der Industrieversicherung müssen Unternehmen derzeit starke Preiserhöhungen akzeptieren. Eine Ausnahme bilden Policen zur Absicherung von Fusionen und Übernahmen (M&A). Trotz eines Anstiegs im Prämienniveau im vierten Quartal 2020 sind die Erhöhungen über das ganze Jahr betrachtet eher moderat ausgefallen. Das berichtet der Makler Howden. Er hat vergangenes Jahr 582 Transaktionsversicherungen verkauft – zwölf Prozent mehr als 2019 – und erwartet 2021 das geschäftigste Jahr aller Zeiten in dem Markt. Es steigen aber auch die Schäden. … Lesen Sie mehr ›
Donnet: Kleine Unternehmen besser schützen
Die nächste Pandemie kommt bestimmt. Davon zeigte sich Generali-Chef Philippe Donnet bei einer Veranstaltung des italienischen Versicherers überzeugt. Die Corona-Krise habe gezeigt, dass vor allem kleine und mittelständische Unternehmen mehr Schutz benötigen. Donnet sprach sich neben Steuererleichterungen für diese Firmen noch einmal nachdrücklich für eine staatlich unterstützte, europäische Versicherungslösung gegen Pandemierisiken aus. Zu dem Aktionärsstreit bei der Generali wollte er sich nicht äußern. … Lesen Sie mehr ›
Scor: Gesellschaftliche Risiken auf dem Vormarsch
Großen Krisen folgen meist erst wirtschaftliche und dann gesellschaftliche Probleme. Das wird nach der Corona-Krise nicht anders sein, glaubt Laurent Rousseau, Chef des Rückversicherers Scor. „Wir befinden uns gerade am Beginn dieses Dominoeffekts“, sagte er bei einer virtuellen Veranstaltung im Rahmen des Weltrückversicherungstreffens. Versicherer und Rückversicherer dürften das nicht unterschätzen, mahnte er. Risikomodelle sind dabei nicht das Allheilmittel. … Lesen Sie mehr ›
Covéa-Deal verhilft Scor zu Gewinnsprung
Der französische Rückversicherer Scor hat im ersten Halbjahr 380 Mio. Euro verdient, nach nur 26 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Diesen Gewinnsprung hat der Konzern nicht nur geringeren Corona-Schäden, sondern vor allem einer Retrozessions-Vereinbarung mit dem Versicherer Covéa zu verdanken. Der Deal, mit dem die Konzerne einen Schlussstrich unter ihre jahrelangen Auseinandersetzungen gezogen haben, spült Scor kräftig Geld in die Kasse. Profitiert hat der Rückversicherer auch von guten Erneuerungsrunden in der Rück- und Industrieversicherung. Das Ausmaß der Schäden durch das Juli-Hochwasser bleibt indes unklar. … Lesen Sie mehr ›
Pandemieresistentes Objekt in bester Lage gesucht
Immobilieninvestments erfreuen sich bei der Assekuranz wachsender Beliebtheit. Das gilt auch in der Corona-Pandemie. Laut einer aktuellen Studie des Beraters EY ist die Immobilienquote der Gesellschaften momentan so hoch wie noch nie. 63 Prozent der befragten Versicherer wollen sie weiter erhöhen. Allerdings bevorzugen sie andere Gebäude als vor der Covid-19-Krise. Doch der Konkurrenzdruck um diese Objekte der Begierde ist hoch – und die Preise sind es auch. … Lesen Sie mehr ›
Kreditversicherer auch ohne Schutzschirm stark
Im Juni sind die staatlichen Schutzschirme für Kreditversicherer in Deutschland und anderen Ländern wie den Niederlanden und Großbritannien ausgelaufen. Frankreich, Portugal und Polen folgen Ende des Jahres. Sie sollten die Anbieter vor hohen Schäden durch die Corona-Pandemie schützen, damit die ihre Deckungen nicht drastisch kürzen. Die Kreditversicherer werden ohne staatliche Garantie gut klarkommen, glaubt die Ratingagentur A.M. Best – auch dann, wenn die Insolvenzzahlen ansteigen sollten. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa: „Die Krise ist noch nicht vorbei“
Die europäischen Versicherer haben sich bisher trotz Pandemie relativ gut entwickelt. Das ist aber kein Grund, um sich zurückzulehnen. Die Krise ist noch nicht vorbei, viele Unsicherheiten bleiben bestehen, warnt die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa in ihrem aktuellen Finanzstabilitätsbericht. Ein Ansteigen der Arbeitslosenquote, eine Herabstufung von Unternehmensanleihen oder eine abrupte Korrektur an den Finanzmärkten könnten sich sehr negativ auf die Versicherer auswirken. Sorgen bereiten den Aufsehern auch Bankanleihen in den Büchern der Gesellschaften. … Lesen Sie mehr ›
Pensionskassen: Grund warnt vor Schieflagen
Das anhaltende Niedrigzinsumfeld bringt vor allem Pensionskassen in Bedrängnis, die nur lebenslange Renten in den Büchern haben. Versicherungsaufseher Frank Grund wollte beim CFO-Dinner der Süddeutschen Zeitung nicht ausschließen, dass einige von ihnen in den nächsten Jahren in Schieflage geraten könnten. Die Situation der Lebensversicherer sieht er entspannter – zumindest, was die Einhaltung der bereits gegebenen Garantieversprechen angeht. In Bezug auf das Neugeschäft sieht er die Lage nicht so rosig. … Lesen Sie mehr ›
Makler Top, Versicherer Flop
Hohe Preise, schmale Kapazitäten, schlechte Kommunikation – die Industrieversicherer haben sich bei ihren Sanierungsbemühungen in der letzten Erneuerungsrunde nicht mit Ruhm bekleckert. Den Maklern haben sie dagegen mit ihrem Verhalten zu einem Reputationszugewinn verholfen, glaubt Thomas Haukje, Präsident des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler (BDVM). Er sieht seinen Berufsstand als beliebter denn je. Wenig Freunde haben sich die Versicherer auch bei den Streitigkeiten um Betriebsschließungspolicen gemacht. BDVM-Geschäftsführer Hans-Georg Jenssen sieht aber auch Versäumnisse der Finanzaufsicht BaFin. … Lesen Sie mehr ›
Gegen die Klimakrise gibt es keine Impfung
Meinung am Mittwoch Als Individuen sehen wir bereits heute weltweit die Auswirkungen der Klimakrise. Ihr Einfluss auf Katastrophenereignisse und Versicherungsportfolios ist jedoch ungewiss und variiert je nach Risiko und Region erheblich. Klimawissenschaft und -forschung bieten Anhaltspunkte dafür, wie sich Katastrophenrisiken in einer sich erwärmenden Welt entwickeln könnten. Der Klimawandel trifft (Rück-)Versicherer auf beiden Seiten der Bilanz. Gleichzeitig kommt der Branche im Kampf gegen die Erderwärmung eine zentrale Rolle zu. … Lesen Sie mehr ›