Archiv ‘Haftpflichtgeschäft’

Rückversicherer: Die fetten Jahre sind vorbei

Die Preise in der Rückversicherung haben ihren Zenit überschritten und werden in den kommenden Erneuerungsrunden weiter sinken, darüber waren sich Experten beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo einig. „Die besten Tage liegen hinter uns“, sagte Fitch-Analyst Manuel Arrivé. Uneins sind sich die Ratingagenturen allerdings darüber, ob die Rückversicherer auch willens sind, wieder mehr Frequenzschäden zu versichern – und ob eine Senkung des Branchenausblicks gerechtfertigt ist.

Swiss Re: Schluss mit Nachreservierungen

Die Swiss Re sieht keinen Bedarf für weitere Nachreservierungen im US-Haftpflichtgeschäft in der Schaden- und Unfallrückversicherung (P&C Re). Die soziale Inflation sei in den USA nicht so hoch ausgefallen, wie das Unternehmen anfangs befürchtet hatte, erläuterte Konzernchef Andreas Berger bei der Vorstellung der Zahlen für die ersten neun Monate. Der Rückversicherer musste für das US-Haftpflichtgeschäft kürzlich Nachreservierungen von 2,4 Mrd. Dollar vornehmen und hat daraufhin sein Gewinnziel für das Gesamtjahr nach unten korrigiert.

Friss erweitert Team für DACH-Region

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Softwareanbieter Friss aus den Niederlanden erweitert sein DACH-Team mit Ralf Kulke (links) und Johannes Pump (rechts). Außerdem: Die Kanzlei Herbert Smith Freehills wirbt für das Düsseldorfer Büro Heike Schmitz, Jan Eltzschig und zwei weitere Anwälte von DLA Piper ab. Der österreichische Rückversicherer VIG Re bekommt einen neuen Leiter des Teams fakultative Rückversicherung, und der Versicherer Liberty Specialty Markets stellt einen neuen Länderverantwortlichen für Deutschland ein. Der Industrieversicherer HDI Global SE befördert David Sapia zum Director of Liability Underwriting, und Robert Wiest wird der Nachfolger von MS Amlin-Chef Christopher Beazley. Auch beim britischen Versicherer Aviva […]

S&P zweifelt an Allianz-Industrieversicherer

Der Allianz-Industrieversicherer AGCS war zuletzt versicherungstechnisch in die roten Zahlen gerutscht. Eine Mischung aus Preiserhöhungen und dem Ausstieg aus unprofitablen Geschäftsbereichen soll ihn in den kommenden zwei Jahren wieder auf Kurs bringen. Standard & Poor’s (S&P) bezweifelt, dass das funktioniert – und hat den Versicherer mit einem negativen Ausblick versehen. Neben den Belastungen durch die Corona-Krise fürchtet die Ratingagentur, dass zusätzliche Reservestärkungen notwendig werden könnten – auch in Deutschland.

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