Archiv ‘Kapazitäten’

Rekord-Preise bei Juni-Erneuerungsrunde

Die Erstversicherer, die ihre Rückversicherungsprogramme zum 1. Juni erneuert haben, mussten tief in die Tasche greifen. Laut Berechnungen des Rückversicherungsmaklers Howden Tiger sind die risikobereinigten Preise für Katastrophendeckungen um durchschnittlich 33 Prozent gestiegen – so stark wie zuletzt in den frühen 90er Jahren. Treiber waren die Volatilität an den Finanzmärkten, die Inflation, geopolitische Spannungen, Unwetterschäden und das Erdbeben in der Türkei. Bei den verfügbaren Kapazitäten sieht der Makler eine leichte Entspannung. … Lesen Sie mehr ›

Rückversicherung: Höhere Preise bei April-Erneuerung

Bei den April-Erneuerungen konnten die Rückversicherer erneut höhere Preise durchsetzen, schreibt der Rückversicherungsmakler Gallagher Re in einem aktuellen Bericht. Die Rückversicherer haben mit großer Entschlossenheit versucht, Preis- und Vertragsverbesserungen in allen Gebieten zu erzielen. Die Hoffnung einiger Erstversicherer darauf, dass frische Kapazitäten auf den Markt kommen, habe sich nicht erfüllt. In der April-Runde werden vor allem Verträge in Japan, Indien, Lateinamerika und den USA erneuert. … Lesen Sie mehr ›

Cyber: Mehr Standards, weniger Obliegenheiten

Die Lage in der Cyberversicherung entspannt sich langsam wieder, was Preise und Kapazitäten angeht. Damit rücken andere Themen in den Vordergrund. So monierten Vertreter von Kundenseite und Makler auf einer Fachveranstaltung des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft die mangelnde Standardisierung bei den Risikofragebögen der Versicherer und die ausufernden Obliegenheiten in den Verträgen. … Lesen Sie mehr ›

D&O: Vertrauensverlust durch falsche GDV-Zahlen

Um die zum Teil heftigen Preissteigerungen in der D&O-Versicherung in den vergangenen Jahren zu rechtfertigen, haben einige Versicherer gern auf die hohen Schadenquoten in der Statistik des Versichererverbands GDV verwiesen. Die hatten sich Ende letzten Jahres als fehlerhaft und zu hoch erwiesen. Das habe zu einem massiven Vertrauensverlust auf Kundenseite geführt, kritisierte der Makler Harald Köberich (im Bild links) auf einer Fachveranstaltung. Der harte Markt wäre seiner Meinung nach aber so oder so gekommen. Inzwischen stehen die Zeichen aber wieder auf Entspannung. … Lesen Sie mehr ›

Gesetzgeber machen Captives das Leben leichter

Firmeneigene Versicherungsgesellschaften, sogenannte Captives, haben eine große Bedeutung, wenn Unternehmen mit knappen Kapazitäten im Versicherungsmarkt umgehen müssen, schreibt die Ratingagentur Morningstar in einer aktuellen Analyse. Wie stark der Captive-Markt zulegen kann, hängt allerdings sehr von den rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen ab. Das zeigen Positivbeispiele aus Frankreich, Kanada und einigen US-Bundesstaaten. Allerdings drohen neue Vorschriften der US-Börsenaufsicht. … Lesen Sie mehr ›

AGCS will von Captive-Boom profitieren

Angesichts von steigenden Prämien und knapperen Kapazitäten in vielen Sparten der Industrieversicherung interessieren sich immer mehr Unternehmen für die Eigentragung von Risiken. In den vergangenen Jahren sind deshalb firmeneigene Versicherer – sogenannte Captives – wieder beliebter geworden. Davon wollen auch die Industrieversicherer profitieren. Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) hat jetzt angekündigt, seinen Alternative Risk Transfer-Bereich kräftig auszubauen. Neben dem Captive-Geschäft will der Versicherer auch mit maßgeschneiderten Spezialpolicen wachsen. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Die Preise sind oben. Wo bleibt die Kapazität?

 Herbert Frommes Kolumne  Fast alle Industrie- und Gewerbeversicherer haben die Preise auf ein Niveau angehoben, das den großzügig berechneten Bedarfsprämien der Gesellschaften nahekommt. Doch anders als man erwarten sollte, erhöhen sie jetzt keineswegs die Kapazitäten. Stattdessen herrscht weiter große Knappheit, nicht nur in Cyber. Nur bei D&O gibt es etwas Entspannung. Viele Versicherer fühlen sich sehr wohl mit den reduzierten Risiken. Die Konsequenz: Das Interesse der Industriekunden an Captives erreicht ungeahnte Ausmaße, auch bei größeren Mittelständlern. Die Versicherer vertun eine riesige Chance. … Lesen Sie mehr ›

Zehn Prozent plus für Rückdeckungen

Die Ratingagentur Fitch rechnet damit, dass die Preise für Rückdeckungen gegen Naturkatastrophenschäden in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2023 um mehr als zehn Prozent steigen werden. Ein wesentlicher Treiber sind dabei die hohen Naturkatastrophenschäden des laufenden Jahres. Allerdings werden die höheren Preise nicht zu großen Gewinnsprüngen führen, denn die Rückversicherer werden vor allem im kommenden Jahr mit einer steigenden Schadeninflation zu kämpfen haben, erwarten die Analysten. … Lesen Sie mehr ›

Bitis

Bitis: „Die Kunden merken, dass es sich lohnt“

 Exklusiv  Für Unternehmen wird es immer schwieriger und auch teurer, eine Cyberversicherung abzuschließen. Dass sich die hohen Ausgaben für die Deckung lohnen, sehen die Unternehmen spätestens im Schadenfall ein, sagt Howden-Experte Theodoros Bitis. Der Jurist leitet als Head of Cyber bei der deutschen Einheit des britischen Maklers ein 15-köpfiges Cyber-Team. Am Rande des Ferma-Forums in Kopenhagen in der vergangenen Woche äußerte sich Bitis gegenüber dem Versicherungsmonitor zur aktuellen Erneuerungsrunde in der Sparte, den Personalengpässen in der Branche und den steigenden Anforderungen der Versicherer. … Lesen Sie mehr ›

Beim Cyber-Underwriting konsequent bleiben

So hoch die Nachfrage nach Cyberversicherungen derzeit ist, so schwierig ist es für Unternehmen, Deckung zu bekommen – sofern sie die inzwischen hohen Standards der Versicherer hinsichtlich der IT-Sicherheit nicht erfüllen. Nachdem die Versicherer in den vergangenen zwei Jahren Prämien erhöht, Kapazitäten verknappt und Bedingungen verschärft haben, sollten sie jetzt nicht wieder in ein lascheres Underwriting zurückfallen, forderte Fabian Willi, Cyberversicherungsexperte bei der Swiss Re, auf einer Handelsblatt-Konferenz. Das würde dazu führen, dass die Kapazitäten letztlich sinken und es nicht zu dem erhofften weiteren Wachstum in der Sparte kommt. … Lesen Sie mehr ›

Mahnke: An die Zeit nach dem harten Markt denken

Die deutsche Industrie will sich nicht mehr alles von den Versicherern gefallen lassen. Der harte Markt werde nicht ewig anhalten und die Unternehmen werden sich daran erinnern, wer sich in der schwierigen Zeit als Partner gezeigt habe, sagte Alexander Mahnke, Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft, zum Auftakt der Jahrestagung des Verbandes in Unterschleißheim bei München. Mahnke forderte die Versicherer auch dazu auf, angesichts des Krieges in der Ukraine und der drohenden Energiekrise ihre Nachhaltigkeitspolitik zu überdenken. … Lesen Sie mehr ›

D&O: Noch keine Trendwende in Deutschland

 Exklusiv  In den USA haben die Preise in der Managerhaftpflicht bereits ihren Zenit überschritten und sinken wieder. Eine solche Entwicklung ist für Deutschland und Mitteleuropa noch nicht zu erkennen, sagte Christian Böhm, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft und Risikomanager beim Technologieunternehmen Freudenberg im Interview. Auch in der Cyberversicherung sieht er keine Entspannung. Insgesamt setzen die Versicherer zu stark auf Ausschlüsse, anstatt Lösungen zu finden, kritisiert er. … Lesen Sie mehr ›

Cyber bleibt angespannt, D&O beruhigt sich

Die Prämien in der Cyberversicherung bleiben auf hohem Niveau. Wie der Global Insurance Market Index des Maklers Marsh zeigt, sind die Cyberpreise weltweit erneut deutlich gestiegen. Am stärksten legten die Prämien in den USA zu. In der D&O-Versicherung stellt Wettbewerber Arthur J. Gallagher eine entgegengesetzte Entwicklung fest. Die Preise sinken wieder, und die Kapazitäten steigen. … Lesen Sie mehr ›

D&O: Preiserhöhungen für Kunden beste Lösung

Managerhaftpflichtversicherer, die ihre Profitabilität verbessern müssen, sollten lieber auf höhere Prämien setzen, anstatt die Kapazität zu verknappen oder den Deckungsumfang stark einzuschränken, sagte Armin Beier-Thomas vom Makler Krose auf der Euroforum Haftpflichtkonferenz. Die Preise müssten aber angemessen bleiben, betonte er. Nach zwei Jahren steigender Preise und stark geschrumpfter Kapazitäten ist immer noch unklar, wie sich der D&O-Markt weiter entwickeln wird. … Lesen Sie mehr ›

Rückversicherer ziehen Preise deutlich an

Nach den hohen Naturkatastrophenschäden des vergangenen Jahres haben die Rückversicherer vor allem in Europa die Preise für den Schutz vor solchen Gefahren merklich in die Höhe geschraubt. Die Rückversicherungsmakler Guy Carpenter und Gallagher Re, vormals Willis Re, berichten von sehr späten und zähen Verhandlungen über die Vertragserneuerungen zum 1. Januar 2022. Gallagher Re bezweifelt, dass sich die Rückversicherer mit ihrem Beharren auf deutlich höhere Preise langfristig einen Gefallen getan haben. … Lesen Sie mehr ›