Verheerende Brände in Kalifornien und schwere Gewitterstürme haben im ersten Halbjahr 2025 voraussichtlich zu einem Rekordschaden durch Naturkatastrophen für die Versicherer in Höhe von 100 Mrd. Dollar (86 Mrd. Euro) geführt. Lediglich 2011 musste die Branche in den ersten sechs Monaten eines Jahres tiefer in die Taschen greifen, zeigt ein aktueller Bericht von Aon. Ereignisse in den USA dominieren bei den teuersten Schäden. Eine Ausnahme ist das Erdbeben, das im März Myanmar getroffen hat.
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Swiss Re: Viele Probleme, mehr Gewinn
Trotz eines turbulenten Jahresauftakts konnte der Rückversicherer Swiss Re seinen Konzernüberschuss im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres steigern und damit die Erwartungen der Analysten übertreffen. Allerdings musste die Gruppe im versicherungstechnischen Ergebnis Rückgänge hinnehmen. Auch die Nachreservierung im US-Haftpflichtgeschäft wirkt noch nach. Laut Swiss Re ist die Gewinnsteigerung auf die disziplinierte Zeichnungspolitik, günstige Investitions- und Steuereffekte sowie höhere Kapitalerträge zurückzuführen.
Großschäden kosten Hannover Rück viel mehr als geplant
Die verheerenden Waldbrände im US-Bundesstaat Kalifornien Anfang des Jahres kosten den Rückversicherer Hannover Rück deutlich mehr, als er für das erste Quartal für solche Großschäden eingeplant hatte. Entsprechend ging der Gewinn deutlich zurück. Konzernchef Clemens Jungsthöfel zeigte sich dennoch zuversichtlich, die Jahresziele zu erreichen. Bei den Erneuerungen im April musste der Rückversicherer einen Preisrückgang hinnehmen. Der Trend könnte anhalten, so Hannover Rück.
Thailand: Hochhaus durch vier Versicherer gedeckt
Nach dem starken Erdbeben in Myanmar und Thailand am vergangenen Freitag haben die Aufräumarbeiten begonnen. Nicht nur wegen der zahlreichen Nachbeben lässt sich das Ausmaß der Zerstörung noch nicht in Gänze abschätzen. Klar ist jedoch, dass zahlreiche Menschen ums Leben gekommen sind. Schätzungen zu den Schäden an der zerstörten Infrastruktur liegen noch nicht vor, mit Ausnahme eines im Bau befindlichen und eingestürzten Hochhauses in Thailand.
Starkes Erdbeben in Myanmar und Thailand
Ein Erdbeben mit der Stärke 7,7 verwüstete am Freitagmorgen Teile Myanmars und Thailands. Auch in China, Vietnam und Indien war das Beben zu spüren. Gebäude und Brücken stürzten ein und Straßen wurden zerstört. Nach ersten Medienberichten gibt es viele Tote und Verletzte. Rettungskräfte sind im Einsatz und suchen nach verschütteten Menschen. Wie hoch die versicherten Schäden liegen werden, ist bisher nicht absehbar.




