Archiv ‘P&I’

Eingestürzte Brücke kann Milliardenschaden werden

Nach der Kollision eines Containerschiffes mit einer Brücke in Baltimore, die am Dienstag zum Zusammenbruch des Bauwerks geführt hat, gehen die Behörden inzwischen von sechs Toten aus. Das Ausmaß des Schadens für die Versicherungsbranche wird unterdessen deutlicher. Auf sie könnte eine Milliardenzahlung zukommen, der größte Teil wird die Rückversicherer treffen. Zu dem Sachschaden vor allem an der Brücke könnten erhebliche Zahlungen für die Auswirkungen der Betriebsunterbrechung im Hafen von Baltimore kommen. … Lesen Sie mehr ›

Schiffshaftpflicht: Aon rechnet mit sanfter Erneuerung

Die Preise für die P&I-Deckungen von Schifffahrtsunternehmen steigen weiter – allerdings nur noch moderat, erwartet der Großmakler Aon in seinem neuen Marktbericht. Für Reeder mit guter Schadenbilanz und Mitglieder von großen, finanziell starken Clubs könnten die Erhöhungen geringer ausfallen als für andere. Für die Erneuerung des gemeinsamen Rückversicherungsprogramm der P&I Clubs erwartet Aon ein besseres Ergebnis für die Einkäufer als in den vergangenen beiden Jahren. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer gegen illegale Fischerei

Ein neues Software-Tool soll es Versicherern ermöglichen, Schiffe zu erkennen, die an illegalen Fischereiaktivitäten beteiligt sind. Damit können die Versicherer auch eigene Haftungsrisiken minimieren. Das Hilfsmittel namens Vessel Viewer wurde von mehreren Nichtregierungsorganisationen entwickelt, auch Versicherer waren beteiligt. Erste Nutzer sind die norwegischen Schiffshaftpflichtversicherer Hydor und Gard. … Lesen Sie mehr ›

Schiffskatastrophen treffen Ergo

 Exklusiv  Der Assekuradeur Köln Assekuranz, der zur Ergo gehört, steht vor einem Großschaden. Das Unternehmen ist nach Informationen des Versicherungsmonitors der führende Versicherer der Transportrisiken des Autoherstellers Volkswagen und muss wohl für einen großen Teil der zerstörten Fahrzeuge an Bord des brennenden Autofrachters „Felicity Ace“ aufkommen. Das ist aber nicht das einzige Problem für Ergo. Die Düsseldorfer sind laut Marktkreisen auch der Kaskoversicherer der Grimaldi-Fähre „Euroferry Olympia“, die in der Nacht auf Freitag im Mittelmeer in Brand geriet. Ergo wollte das nicht bestätigen. … Lesen Sie mehr ›

Brennender Autofrachter wird teuer für Versicherer

Der Autotransporter „Felicity Ace“ der japanischen Reederei MOL treibt brennend vor den Azoren. An Bord sollen sich mehrere tausend Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns befinden, darunter zahlreiche Porsches und Audis. Der Vorfall könnte für die Versicherer sehr teuer werden. Autotransporter sorgen seit Jahren regelmäßig für hohe Schäden. Die Bergung der 2019 havarierten „Golden Ray“ kostete die Branche mehrere hundert Millionen Dollar. … Lesen Sie mehr ›

Reeder-Haftpflicht wird teurer

Bei den kommenden Vertragserneuerungen am 20. Februar werden die Reeder-eigenen Haftpflichtversicherer, die P&I Clubs, erneut auf höhere Preise drängen. Die Gesellschaften leiden unter hohen Schäden, die Halbjahresergebnisse ließen bei vielen zu wünschen übrig. Auch für die Rückversicherung der Clubs müssen Reeder mehr bezahlen. Besonders teuer wird es für Containerschiffe – sie hatten zuletzt für besonders viele Schäden gesorgt. … Lesen Sie mehr ›

Suez-Kanal stellt hohe Ansprüche an Reederei

Die Suez-Kanalbehörde fordert nach der Havarie des Containerschiffs „Ever Given“ 916 Mio. Dollar von dem Haftpflichtversicherer. Der betroffene UK P&I Club hält die Forderungen für zu hoch und hat ein Gegenangebot gemacht. Die Behörde hat daraufhin das Schiff festsetzen lassen. Frachter und Crew dürfen Ägypten nicht verlassen, bis beide Seiten sich geeinigt haben. Der Versicherer sagte in einer Mitteilung, er sei „enttäuscht“ über diese Entscheidung. … Lesen Sie mehr ›

Suez-Kanal: „Ever Given“ schwimmt wieder

Nach fast einer Woche bewegt sich das im Suez-Kanal festgefahrene Containerschiff „Ever Given“ wieder. Ersten Berichten zufolge wird das Schiff derzeit gesichert. Wann die Passage wieder befahrbar ist, ist noch unklar. Fest steht aber schon jetzt: Der Vorfall wird für die Versicherer teuer. Wer in welchem Umfang zahlen muss, ist einerseits eine Frage der bestehenden Versicherungsverträge, andererseits wird es in Verhandlungen zwischen Reedern und Versicherern festgelegt werden. Nachtrag vom 29. März, 15.20: Die Suez-Kanalbehörde hat offiziell bestätigt, dass das Schiff vollständig schwimmt. … Lesen Sie mehr ›

P&I-Clubs: Hohe Reserven wecken Begehrlichkeiten

Die Preise in der Schiffshaftpflichtversicherung werden bei der aktuellen Erneuerung für die meisten Reeder steigen. Fast alle Anbieter haben Prämienerhöhungen angekündigt. Die Makler hatten vergeblich dafür plädiert, angesichts der Corona-Pandemie das Prämienniveau unverändert beizubehalten. Jetzt wollen sie den Beitragsschock durch Rückzahlungen aus den freien Reserven abmildern. … Lesen Sie mehr ›

Mehr Schäden durch stillgelegte Schiffe

Aufgrund der Corona-Pandemie sind erstmals seit 2009 wieder zahlreiche Fracht- und Kreuzfahrtschiffe beschäftigungslos. Die Reeder legen ihre nicht gebrauchten Schiffe still. Das birgt Risiken, warnt der Industrie- und Schiffsversicherer Allianz Global Corporate & Specialty. Viele Kreuzfahrtschiffe liegen außerdem in der Karibik und vor Florida und damit im Gefahrengebiet der im Juni beginnenden Hurrikan-Saison. … Lesen Sie mehr ›

Schiffshaftpflicht: Zeit sinkender Preise endet

Bei den Vertragserneuerungen in der P&I-Versicherung im Februar konnten vor allem die großen Anbieter Zuwächse erzielen. Der Preisverfall der vergangenen Jahre scheint zu einem Ende gekommen zu sein. Makler berichten von wenig Bereitschaft der Clubs, sich auf Prämiensenkungen einzulassen. Einige Clubs konnten stattdessen kleinere Erhöhungen durchsetzen. Die wirtschaftliche Lage vieler Anbieter hatte sich zuletzt verschlechtert. Dazu kommen steigende Schäden. … Lesen Sie mehr ›

Fast alle P&I-Clubs verzichten auf Erhöhungen

Die Mehrzahl der Reeder-eigenen Schiffshaftpflichtversicherer, der P&I-Clubs, verzichtet vor den Vertragserneuerungen im Februar 2019 erneut auf allgemeine Prämienerhöhungen. Nur einer der Gegenseitigkeitsversicherer wagt den Alleingang. Das könnte bei den Erneuerungen im Jahr 2020 anders aussehen, erwartet die Ratingagentur Standard & Poor‘s. Denn die Aussichten für die Clubs werden düsterer. Die Prämien sinken seit Jahren, dafür stieg zuletzt das Schadenaufkommen, und die zuletzt guten Kapitalanlageergebnisse verschlechtern sich ebenfalls. … Lesen Sie mehr ›