Archiv ‘Positionspapier’

Erneuerbare Energien: Großes Interesse, höhere Hürden

Mit 1,9 Billionen Euro Kapitalanlagen ist die deutsche Versicherungswirtschaft eine gewichtige Investorengruppe. Dieses Geld würde die Branche gerne auch vermehrt in erneuerbare Energien investieren, sagt der Branchenverband GDV. Seiner Ansicht nach stehen aber allerlei bürokratische Hürden im Weg. Das Standortfördergesetz der Bundesregierung hat der Verband nun zum Anlass genommen, um in einem Positionspapier Vorschläge für einfachere Investitionen zu machen.

Militärische Resilienz durch Daten vom Rückversicherer

Angesichts sicherheitspolitischer Herausforderungen wie Russlands Angriffskrieg müsse Deutschland resilienter werden. Das schreiben der Softwareriese Microsoft und der IT-Dienstleister Avanade in einem gemeinsamen Positionspapier. Die Verteidigungsfähigkeit könne durch technologischen Fortschritt gestärkt werden, zum Beispiel durch die Nutzung von Geodaten. Solche Daten also, die Rückversicherer zur Risikoanalyse erheben und verarbeiten. Diese Expertise, so die These des Papiers, kann auch für die Verteidigung eingesetzt werden.

GDV warnt vor Schnellschuss bei FIDA

Der GDV warnt vor einem Schnellschuss bei der EU-Verordnung FIDA zur Schaffung eines Rahmens für den Zugang zu Finanzdaten. Der Versichererverband befürchtet ein „Bürokratie-Monster“, heißt es in einem gemeinsamen Positionspapier mit der Deutschen Kreditwirtschaft. Grundsätzliche Fragen seien unbeantwortet. Der Verband fordert ausreichend Zeit für eine zielgenaue Anpassung und eine schrittweise Umsetzung.

Vermittler positionieren sich zu KI

Der Vermittlerverband BVK hat ein Positionspapier zur künstlichen Intelligenz (KI) veröffentlicht, mit dem er eine Diskussion über die Anwendung und Weiterentwicklung der Technologie in der Branche anstoßen will. Der Verband sieht viel Potenzial, betont aber, dass KI den menschlichen Berater nicht ersetzen kann. Die Anfang August in Kraft getretene KI-Verordnung der EU unterstützt der BVK ausdrücklich.

Versicherer kritisieren EU-Regulierung zu KI

Das Thema künstliche Intelligenz (KI) wird aktuell heiß diskutiert. Bis Anfang Dezember 2023 plant die EU die Verabschiedung einer Regulierung für KI. Auch die Wirtschaft soll Feedback geben. Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat das getan und sich in einem aktuellen Positionspapier geäußert. Gerade die Compliance-Vorschriften seien teilweise zu hoch, so der GDV.

Wie sich Versicherer auf den Klimawandel vorbereiten

Der Sturm „Bernd“, der im Juli hohe Überschwemmungsschäden verursacht hat, kam für Versicherer nicht völlig unerwartet, hat in seiner Heftigkeit aber schon überrascht, erklärt der Chefaktuar der Gothaer Matthias Land. Zudem hat er vor Augen geführt, auf was sich die Branche künftig einstellen muss, wenn der Klimawandel voranschreitet. Es gilt jetzt nicht nur, Risikomodelle zu überarbeiten, sondern auch den Rückversicherungsschutz anzupassen. Land bezweifelt, dass zur Tragung von Großschäden immer der Staat nötig ist.

GDV für Opt-Out bei Elementarschutz

Als Reaktion auf die zunehmenden Extremwetter-Ereignisse wollen die deutschen Versicherer ihre Wohngebäudepolicen in Zukunft nur noch inklusive Elementardeckung verkaufen. Bestehende Verträge sollen um den Schutz ergänzt werden. Nur wer ausdrücklich den Schutz nicht will, kann ihn abwählen. Dazu benötigt es eine gesetzliche Änderung, die die Politik schnell umsetzen müsse, drängt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in einem mahnenden Positionspapier. Die Versicherer fordern auch weitere Maßnahmen, darunter Bauverbote in gefährdeten Gebieten.

Insurance Europe gegen Dividenden-Verbot

Der europäische Versichererverband Insurance Europe warnt in einem aktuellen Positionspapier vor einem generellen Verbot der Dividendenausschüttung für die Versicherungsbranche. Pauschale Einschränkungen seien nicht angemessen, da die Länder unterschiedlich stark von der Pandemie betroffen sind, argumentiert der Verband. Außerdem seien die meisten Gesellschaften finanziell stabil aufgestellt. Dennoch sehen die Zukunftsaussichten für Versicherer wenig erfreulich aus: Insurance Europe rechnet mit Einbußen im Neugeschäft und höheren Preisen in der Rückversicherung.

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