Archiv ‘Provisionen’

EU-Kommission reformiert PEPP

Die europäische Kommission will die private Altersvorsorge in der EU stärken und hat dafür das länderübergreifende Altersvorsorgeprodukt „Pan-European Personal Pension Product“ (PEPP) reformiert. Der Gesamtverband der Versicherer und der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute begrüßen diesen Schritt und betonen, dass er erforderlich sei, um Altersvorsorgeprodukte in der EU zugänglicher zu machen und dadurch stärker zu verbreiten. Verbraucherschützer sehen das eher kritisch.

Provisionen neu denken

Digitaler Dienstag

Provisionen gelten oft als trockene Zahlenarbeit. Dabei entscheiden sie zunehmend über Vertriebserfolg, Maklerbindung und Portfolioqualität. In diesem Beitrag kläre ich, warum Provisionen heute als zentrales Steuerungsinstrument im Versicherungsvertrieb verstanden werden müssen, hierzu Strategie, Fachlichkeit, IT und andere Stakeholder sehr frühzeitig an einem Tisch sitzen sollten – und Mut zur Vereinfachung das Gebot der Stunde ist.

BGH schafft Klarheit zu Auskunftsanspruch

Legal Eye – Die Rechtskolumne

Wenn Versicherungsvertreter ihre Vertriebstätigkeit für einen Versicherer beenden, kommt es immer wieder zum Streit darüber, ob und in welchem Umfang der Vertreter die von ihm vereinnahmten Provisionen während der Stornohaftungszeit zurückzahlen muss – und welche Auskünfte der Versicherer zu den stornierten Verträgen schuldet. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat kürzlich klargestellt, dass der ausgeschiedene Vertreter zwar Auskunft zu sogenannten Ersatzverträgen des Versicherers verlangen kann, sein Auskunftsanspruch aber nicht grenzenlos ist.

Thews: „Ich unterstütze die Idee eines Kostendeckels“

Exklusiv

Die Bundesregierung hat eine große Rentenreform mit einer Stabilisierung der gesetzlichen Rente, einer Stärkung der betrieblichen Altersversorgung und der neuen Frühstart-Rente angekündigt. Der Berichterstatter der SPD für private Altersvorsorge Michael Thews spricht im Interview über die Pläne und darüber, warum die Riester-Rente auf der Liste fehlt. Für ein Nachfolgeprodukt will er auch auf die Vorschläge der Fokusgruppe aus der Zeit der Vorgängerregierung zurückgreifen.

AfW: Makler setzen auf zwei Pools

Maklerinnen und Makler arbeiten im Schnitt mit zwei Pools oder Verbünden zusammen. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Vermittlerbarometers des Vermittlerverbandes AfW. Er betont, dass sich mit mehr Anbindungen die Gefahr erhöhe, weniger Synergieeffekte zu erzielen. Laut dem Vermittlerbarometer stehen das Produktportfolio sowie Maklertools oben auf der Liste der Entscheidungsfaktoren bei der Wahl eines Poolpartners.

USA erheben Anklage gegen Versicherer und Makler

Die US-Regierung hat einen millionenschweren Prozess gegen die drei größten Krankenversicherer Aetna, Elevance und Humana sowie die Makler E Health, Go Health und Select Quote angestoßen. Der Vorwurf ist, dass die Versicherer den Maklern Schmiergeld gezahlt haben, um mehr Versicherte im Rahmen des staatlich geförderten Medicare-Programms zu gewinnen. Aetna und Humana sollen außerdem Menschen mit Behinderungen diskriminiert haben.

Unstimmigkeiten bei Blau Direkt und Maxpool

 Exklusiv  Die Maklerpools Maxpool aus Hamburg und Blau Direkt mit Sitz in Lübeck sehen sich kritischen Stimmen von angeschlossenen Maklern ausgesetzt. Es geht um verspätete und falsche Provisionszahlungen, veraltete Datenstämme und mangelhafte Kommunikation. Blau Direkt hatte Mitte 2023 die Mitkontrolle über Maxpool erworben. Der Versicherungsmonitor hat einmal nachgehakt.

FDP: Wohlverhaltensaufsicht beweist Schlagkraft

Die Überprüfung von Lebensversicherern im Zuge der Wohlverhaltensaufsicht der BaFin hat zur Einstellung des Neugeschäfts für vier Produkte geführt. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP. Es geht außerdem um die für 2025 geplanten Prüfungen von vier Anbietern mit hohen Stornoquoten, die angekündigte Ausweitung auf andere Sparten sowie ein mögliches Provisionsverbot im Zuge der Umsetzung der geplanten EU-Kleinanlagerstrategie.

Der Rückblick auf 2024 Teil 3: Fusionen, Cogitanda-Insolvenz, United Healthcare-Mord

Überschwemmungen in Spanien, Nahost-Krieg, die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump, eine schwächelnde Wirtschaft und der Bruch der Ampel-Koalition: Im Jahr 2024 ist einiges passiert – auch in der Versicherungswirtschaft. Inspiriert von der Fusion von Barmenia und Gothaer kündigen einige kleinere Versicherer Zusammenschlüsse an und der Assekuradeur Cogitanda wird insolvent. In den USA wird der United Healthcare-Chef Brian Thompson erschossen. Hier der letzte Teil unseres dreiteiligen Jahresrückblicks.

Umfrage: Wartefrist bei Restschuld unbeliebt

Die neue siebentätige Wartefrist bei Restschuldversicherungen zur Absicherung von Ratenkrediten kommt bei den Kunden laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Bankenfachverbands nicht gut an. 60 Prozent der befragten Kreditnehmer wollen demnach selbst entscheiden, ob sie den Schutz zusammen mit dem Kredit abschließen. 22 Versicherer hatten im Sommer Verfassungsbeschwerde gegen die Frist eingelegt.

Unionsparteien für Pflichtversicherung

Die Unionsparteien CDU und CSU fordern in ihrem Wahlprogramm die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden. Damit stellen sie sich gegen die erklärte Position der Versicherungswirtschaft. Dennoch überwiegt auch in der Branche die Erleichterung darüber, dass nach der verlorenen Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nun der Weg zu Neuwahlen frei ist. Bereits positiv geäußert hat sich der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK).

PSV feiert Jubiläum

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: 50-jähriges Bestehen des PSV und Pressegespräch des BDVM

Die Liebe zu den Pools erkaltet

 Herbert Frommes Kolumne  Die HDI Versicherung stellt den Vertrieb von Kfz-Policen über Maklerpools im deutschen Privatkundengeschäft ein. Für Vorstandschef Daniel Schulze Lammers ist das ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Profitabilität im K-Geschäft. Denn die meisten Pools liefern kein besonders gutes Geschäft. So mancher Rivale wird dem stillschweigend zustimmen, es aber nicht laut sagen.

Restschuldversicherer klagen gegen Wartefrist

Die deutschen Versicherer legen Verfassungsbeschwerde gegen eine einwöchige Wartefrist für den Abschluss von Restschuldversicherungen ein. 22 Unternehmen sehen in der Regelung im Rahmen des Zukunftsfinanzierungsgesetzes einen Verstoß gegen europäisches Recht, teilt der beteiligte Versichererverband GDV mit. Restschuldversicherungen sollen die Ratenzahlungen bei Krankheit oder Arbeitslosigkeit fortsetzen, sind wegen hoher Kosten aber seit Langem umstritten.

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