Die Preise für Sachrückversicherungen gegen Katastrophenschäden sind zwar auch in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar noch einmal kräftig gestiegen. Bei Programmen mit Vorschäden mussten die Erstversicherer bis zu 30 Prozent mehr zahlen, berichtet der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter. Insgesamt waren die Vertragsverhandlungen aber wesentlich entspannter als im Vorjahr. Das lag auch an den reichhaltig verfügbaren Kapazitäten. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Retrozession’
S&P: Cybermarkt kann sich bis 2025 verdoppeln
Der globale Markt für Cyberversicherungen hat 2022 ein Volumen von 12 Mrd. Dollar erreicht und könnte bis 2025 auf rund 23 Mrd. Dollar anwachsen. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Berichts der Ratingagentur S&P. Ob das gelingt, hänge neben der Nachfrage nicht zuletzt vom Verhalten der Rückversicherer ab. Für einzelne Versicherer könnte es zu einer erheblichen Belastung werden, wenn sie selbst Opfer eines Cyberangriffs werden, so das Fazit einer Analyse von S&P. … Lesen Sie mehr ›
Klimawandel verdoppelt Prämienanpassungsbedarf
Die steigende Inflation macht höhere Preise in nahezu allen Versicherungssparten nötig. Allerdings ist das nur ein Treiber für Prämiensteigerungen. Der Klimawandel führt zu einer Verdopplung des jährlichen Prämienanpassungsbedarfs, hat der Makler Aon berechnet. Hauptschadentreiber sind dabei in Deutschland die zunehmenden Überschwemmungen. Hagel und Winterstürme spielen nur eine untergeordnete Rolle. Die Lage auf dem Rückversicherungs-, Retrozessions- und Versicherungsverbriefungsmarkt entspannt sich dagegen etwas. … Lesen Sie mehr ›
Hannover Rück gibt Cyberrisiken an den Kapitalmarkt
Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück nutzt den Kapitalmarkt für die Weitergabe von Cyberrisiken. Die mehrheitlich zur Talanx gehörende Gesellschaft hat sich mit dem Kapitalmarktinvestor Stone Ridge auf eine proportionale Rückversicherungslösung im Volumen von 100 Mio. Dollar geeinigt. Es ist das zweite Mal in kurzer Zeit, dass ein Versicherer Cyberrisiken an den Kapitalmarkt weitergibt. Angesichts der knappen Kapazitäten dürften sich Erstversicherer und Versicherungsnehmer über die Nachricht freuen. … Lesen Sie mehr ›
Thofern: „Die Inflation ist ein wesentliches Thema“
Exklusiv Inflation, steigende Zinsen und ein hoher Hurrikanschaden: Die diesjährigen Erneuerungsgespräche in der Rückversicherung finden unter besonderen Umständen statt. Jan-Oliver Thofern, als Geschäftsführer und Chief Executive Officer für den Rückversicherungsbereich von Aon in Deutschland zuständig, spricht im Interview darüber, warum die Inflation das Hauptthema der Gespräche zwischen Erst- und Rückversicherern ist, welche Auswirkungen die steigenden Zinsen auf den ILS-Markt haben und wie sich Hurrikan „Ian“ auf den Retrozessionsmarkt auswirkt. … Lesen Sie mehr ›
Zehn Prozent plus für Rückdeckungen
Die Ratingagentur Fitch rechnet damit, dass die Preise für Rückdeckungen gegen Naturkatastrophenschäden in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2023 um mehr als zehn Prozent steigen werden. Ein wesentlicher Treiber sind dabei die hohen Naturkatastrophenschäden des laufenden Jahres. Allerdings werden die höheren Preise nicht zu großen Gewinnsprüngen führen, denn die Rückversicherer werden vor allem im kommenden Jahr mit einer steigenden Schadeninflation zu kämpfen haben, erwarten die Analysten. … Lesen Sie mehr ›
Scor will Risiken ohne Retrodeckung
Der französische Rückversicherer Scor will sich auf Risiken konzentrieren, die er möglichst selbst schultern kann, ohne groß auf Retrozessionsschutz zurückzugreifen. „Wir sind ein Risikoträger und kein Risikohändler“, sagte Scor-Chef Laurent Rousseau. Der Konzern übernehme Risiken, weil er glaube, dass sie gut sind, nicht weil er auf die Marge mit der Retrozession spekuliere. Von Naturkatastrophenrisiken ist Scor momentan nicht angetan, das könne sich aber ändern, sobald die Preise dafür hoch genug sind. … Lesen Sie mehr ›
Alternatives Rückversicherungskapital wird zulegen
Viele Katastrophenschäden sowie Sekundärschäden durch Waldbrände und Überschwemmungen haben in den vergangenen fünf Jahren dem alternativen Rückversicherungskapital besonders schwer zugesetzt. Doch die Ratingagentur Moody’s sieht die Trendwende gekommen und erwartet, dass es bald die Grenze von 100 Mrd. Dollar bei der Kapazität überschreitet. Auch der Retrozessionsmarkt wird sich demnach erholen. … Lesen Sie mehr ›
Gewinnsprung trotz hoher Schäden
Naturkatastrophen und die Corona-Pandemie kamen den französischen Rückversicherer Scor im vergangenen Jahr teuer zu stehen. Unwetter wie das Juli-Hochwasser in Europa, Winterstürme und Hurrikan „Ida“ in den USA kosteten den Konzern rund 838 Mio. Euro. Auch die Covid-19-Schäden sind mit 575 Mio. Euro nach wie vor beträchtlich. Dennoch konnte Scor seinen Gewinn 2021 fast verdoppeln. Dabei half neben dem Strategieprogramm auch die Retrozessionsvereinbarung mit dem französischen Versicherer Covéa. … Lesen Sie mehr ›
Der Cybermarkt braucht Rückversicherer
Viele Versicherer wollen im Cybermarkt kräftig wachsen. Dabei behindern sie allerdings Kapazitätsengpässe. Die werden sich erst in Wohlgefallen auflösen, wenn das Angebot am oberen Ende der Wertschöpfungskette reichhaltiger wird, glaubt die Ratingagentur Standard & Poor’s. Es sind nicht nur höhere Kapazitäten beim Rückversicherungsschutz, sondern auch im Retrozessionsmarkt und beim alternativen Kapital nötig, flankiert durch staatliche Risikopools. Nur so können die Wachstumsfantasien im Markt Realität werden. … Lesen Sie mehr ›
Covéa-Deal verhilft Scor zu Gewinnsprung
Der französische Rückversicherer Scor hat im ersten Halbjahr 380 Mio. Euro verdient, nach nur 26 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Diesen Gewinnsprung hat der Konzern nicht nur geringeren Corona-Schäden, sondern vor allem einer Retrozessions-Vereinbarung mit dem Versicherer Covéa zu verdanken. Der Deal, mit dem die Konzerne einen Schlussstrich unter ihre jahrelangen Auseinandersetzungen gezogen haben, spült Scor kräftig Geld in die Kasse. Profitiert hat der Rückversicherer auch von guten Erneuerungsrunden in der Rück- und Industrieversicherung. Das Ausmaß der Schäden durch das Juli-Hochwasser bleibt indes unklar. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherungskapital hat sich wieder erholt
Das vergangene Jahr hat den Rückversicherern außergewöhnlich hohe Schäden beschert, vor allem durch Naturkatastrophen. Zudem hat die Unsicherheit durch die Pandemie die Anbieter weiter belastet, schreibt die Ratingagentur A.M. Best in einem aktuellen Bericht. Das zur Verfügung stehende Rückversicherungskapital hat darunter aber nicht gelitten. Auch dank neuer Rückversicherer und alternativer Kapitalgeber ist es wieder auf demselben Niveau wie vor der Pandemie. Das bremst allerdings auch die Preisanstiege bei den Vertragserneuerungen. … Lesen Sie mehr ›
Thofern: Es gibt noch einen Platz für Monte Carlo
Exklusiv Wegen der Pandemie finden die Erneuerungsgespräche von Rückversicherern und ihren Kunden in diesem Jahr digital statt. Das läuft gut, sagte Aon-Deutschlandchef Jan-Oliver Thofern im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Dennoch fehlen ihm die vielen informellen Treffen, die es vor allem in Monte Carlo gab. Einige Großkonferenzen könne man überdenken, jedoch nicht alle, sagte er. Die schwierigsten Gespräche erwartet Thofern aktuell rund um die künftige Behandlung von Pandemierisiken in bestehenden Erstversicherungsverträgen. Einige Rückversicherer lehnen solche Risiken kategorisch ab. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherung: Kunden erwarten steigende Preise
Corona-Pandemie, Katastrophenschäden, Niedrigzinsen und Kapazitätsengpässe – Viele Rückversicherer spekulieren darauf, dass der Anstieg bei den Preisen in der aktuellen Erneuerungsrunde an Fahrt aufnehmen wird. Die Rückversicherungseinkäufer haben sich darauf bereits eingestellt, zeigt eine aktuelle Umfrage der Ratingagentur Moody’s unter 40 Schaden- und Unfallversicherern. 90 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Rückversicherungspreise spartenübergreifend steigen werden. In der katastrophenexponierten Schadenrückversicherung erwarten sie den größten Anstieg. … Lesen Sie mehr ›