Archiv ‘Schmerzensgeld’

Immer mehr teure Haftpflichtschäden in Europa

Die USA sind seit Langem das Schreckgespenst vieler Haftpflichtversicherer. Doch Europa schließt bei großen Haftpflichtschäden auf, warnte Zurich-Expertin Lisa Willenegger auf der Euroforum Haftpflicht-Konferenz in Köln. So fordert gerade ein Anwalt in Frankreich 250 Mio. Euro, nachdem verunreinigte Fertigpizzen des Nestlé-Konzerns viele Erkrankungen verursacht hatte. Zwei Kinder starben sogar. Trotz dieser Entwicklungen bleiben die USA die Hauptsorge der Haftpflichtversicherer. … Lesen Sie mehr ›

Soziale Inflation auf dem Vormarsch

Soziale Inflation, sprich der Anstieg von Schmerzensgeld und Schadenersatzzahlungen, ist eigentlich ein Problem, das Versicherer nur aus den USA kennen. Allerdings zeichnen sich ähnliche Entwicklungen nun auch in der EU ab, warnt der Versicherer Zurich. Ein besonderes Augenmerk richtet die Gesellschaft dabei auf die Sammelklagen. Die Mitgliedsstaaten müssen die entsprechende EU-Direktive bis Mitte 2023 in Länderrecht umgesetzt haben. Die Zurich erwartet dadurch unangenehme Folgen für die Assekuranz. … Lesen Sie mehr ›

Soziale Inflation auch in Europa?

Soziale Inflation, also die Verteuerung von Schäden durch mehr Gerichtsverfahren und höhere Schmerzensgelder, ist bisher vor allem in den USA ein Problem. Versicherer aus Europa und Großbritannien sorgen sich derzeit viel mehr um die allgemeinen Preissteigerungen. Doch auch in Europa sieht die Anwaltskanzlei Clyde & Co einige Risikofaktoren, die zu einer sozialen Inflation führen könnten. Dazu gehören die Zunahme von Sammelklagen und das steigende Interesse von Prozessfinanzierern am europäischen Markt. … Lesen Sie mehr ›

Berechnung von Schmerzensgeld wird komplizierter

  Legal Eye – Die Rechtskolumne  Bei der Berechnung von Schmerzensgeld ist es zu einer Änderung in der Spruchpraxis gekommen, die insbesondere für Haftpflichtversicherer relevant ist. Laut Bundesgerichtshof bedarf es einer Gesamtbetrachtung aller Umstände des Einzelfalls. Die Höhe des Schmerzensgelds muss demnach das Ausmaß der entstandenen Lebensbeeinträchtigung des Geschädigten maßgeblich berücksichtigen. Einfacher wird die Berechnung damit wohl nicht, im Ergebnis aber sicher angemessener. … Lesen Sie mehr ›

Kay: „Wir können jeden Wettbewerber aushalten“

 Exklusiv  Innerhalb von zehn Jahren will der Detmolder Makler Ecclesia die laufende Prämie im Bereich Schaden- und Unfall verdoppeln – von jetzt 1 Mrd. Euro auf 2 Mrd. Euro. Im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor erklärte Unternehmenschef Tilman Kay, wie er das bewerkstelligen will und welche Rolle Übernahmen dabei spielen. Ecclesia hat gerade den Münchener Makler Schunck übernommen. Kay spricht auch ausführlich über die Krankenhaushaftpflicht und kritisiert die Haltung der Versicherer zur Betriebsschließungsversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Kein Trend zum taggenauen Schmerzensgeld

 The Long View – Der Hintergrund  Die klassische Methode, Schmerzensgeld bei Personenschäden nach dem individuellen Schaden und dem Leidensweg des Geschädigten zu berechnen, steht regelmäßig wegen mangelnder Transparenz in der Kritik. Die taggenaue Berechnung, die das Oberlandesgericht Frankfurt 2018 ins Gespräch gebracht hat, könnte Abhilfe schaffen. Sie bringt aber wieder neue Probleme mit sich – auch in Bezug auf Versicherungsprämien. … Lesen Sie mehr ›

Schmerzensgeld treibt Prämien in Arzthaftpflicht

Der Versicherungsmakler Ecclesia befürchtet einen Trend zu höheren Schmerzensgeldern, die sich auf Preise und Regulierungsverhalten der im Gesundheitswesen tätigen Versicherer auswirken könnten. Erste Urteile weisen darauf hin, sagte Nadja Bürger, Geschäftsführerin von Ecclesia Med, dem Spezialdienstleister des Versicherungsmaklers Ecclesia für Leistungserbringer im ambulanten Gesundheitswesen, dem Versicherungsmonitor. In den USA ist es bereits so weit: Die Versicherer bereiten sich mit höheren Rückstellungen auf die Rekordsummen vor, die US-Jurys Betroffenen an Schmerzensgeld zusagen. Das gleiche könnte auf deutsche Versicherer zukommen, glaubt Bürger. … Lesen Sie mehr ›

Rekordschaden in Krankenhaushaftpflicht

In einem Vergleich vor dem Landgericht Köln hat sich das Evangelische Krankenhaus Bergisch Gladbach verpflichtet, einem Patienten wegen eines Behandlungsfehlers 550.000 Euro zu zahlen. Dem Mann hatte nach einer Gefäßbehandlung das linke Bein amputiert werden müssen. Für deutsche Verhältnisse ist das eine Rekordsumme, in früheren Fällen sind höchstens 35.000 Euro geflossen. Der Makler Ecclesia sieht den Grund in der besonderen Komplexität des Falls und seiner Folgen. Ein Markttrend zu höheren Vergleichssummen lasse sich daraus nicht ableiten. … Lesen Sie mehr ›

Hinterbliebenengeld auch in Deutschland?

 Meinung am Mittwoch  Im Februar 2017 hat das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf beschlossen, der einen Anspruch auf Hinterbliebenengeld einführen soll. Damit zeichnet sich das Ende einer seit Jahrzehnten geführten rechtspolitischen Diskussion ab. Von ihr ist die Versicherungswirtschaft nicht nur betroffen, sondern sie hat sich auch aktiv daran beteiligt. Wenn das Gesetz kommt wie vorgeschlagen: Inwieweit sind dann ursprüngliche Zielsetzung und begründete Vorbehalte miteinander vereinbart worden? Wäre hiermit ein guter Rahmen für die Zukunft geschaffen? … Lesen Sie mehr ›