Der Terrorversicherer Extremus erhöht sein Annahme-Limit bei Terrorrisiken von 25 Mio. Euro auf 50 Mio. Euro. Kunden, die Risiken unter 50 Mio. Euro versichern wollen, kämen damit künftig auf andere Erst- und Rückversicherer zu, sagte Extremus-CEO Jörg Stapf auf dem Rückversicherungsworkshop von Guy Carpenter auf dem Petersberg in Königswinter. Die Bundesregierung hatte das Konzept der Terrorversicherung auf den Prüfstand gestellt. Die Staatsgarantien wurden zwar verlängert, aber die Privatwirtschaft wird mehr in die Haftung genommen. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Terror’
Lloyd’s: Kein Spielraum für einen weichen Markt
Exklusiv In der Industrie- und auch der Rückversicherung sehen Experten schon erste Anzeichen für einen weichen Markt. Burkhard Keese, Finanzchef beim Londoner Versicherungsmarkt Lloyd’s, widerspricht. Solange die Investoren nicht ausreichend entlohnt wurden und kein frisches Kapital in den Markt fließt, sieht er keine Abwärtstendenz bei den Preisen – jedenfalls keine, die Lloyd’s bereit wäre, mitzumachen, erklärt er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. … Lesen Sie mehr ›
Entführter Autofrachter wirft Fragen auf
Der im Roten Meer von Huthi-Milizen entführte Autofrachter „Galaxy Leader“ hat Folgen für die Kriegsversicherung, schreibt die Analysefirma Skytek in einem aktuellen Bericht. Da das Schiff aufgrund seines israelischen Teil-Eigentümers angegriffen wurde, könnten sich Kriegsversicherer für die Risikoeinschätzung künftig nicht mehr alleine auf Listen mit gefährdeten territorialen Gebieten stützen. Das Joint War Committee, das die Risikozonen festlegt, sieht keinen Handlungsbedarf, rechnet aber auch damit, dass Prämien für Reeder steigen werden, wenn deren Nationalität als Risikofaktor bewertet wird. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer ziehen Kriegsdeckungen für Nahost zurück
Nachdem das israelische Parlament in der vergangenen Woche Staatsgarantien für israelische Airlines beschlossen hat, haben erste Luftfahrtversicherer die Kriegsdeckungen aufgrund der eskalierenden Situation in der Region zurückgezogen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die israelischen Fluggesellschaften El Al, Israir und Arkia seien entsprechend informiert worden. Um welche Versicherer es sich handelt, ist nicht bekannt. … Lesen Sie mehr ›
GDV: Staatsgarantie für Extremus frühzeitig verlängern
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) macht sich Sorgen um den Fortbestand der Staatshaftung für den Terrorversicherer Extremus. Die derzeitige Gewährleistung läuft Ende dieses Jahres aus. GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen fordert nun eine frühzeitige Klarstellung des Bundes. Zuvor hatte sich auch der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft eine frühzeitige Verlängerung der Staatsdeckung eingesetzt. … Lesen Sie mehr ›
Allianz: Cyberkapazität ist kein Problem
Zumindest für Mittelständler sind die erhältlichen Kapazitäten in der Cyberversicherung kein Problem. Die Allianz Versicherung habe ihre maximale Deckungssumme von deutlich unter 50 Mio. Euro noch nie genutzt und plane auch nicht, die Kapazitäten zu erhöhen, sagte Carsten Wiesenthal, der den Bereich Multinational und Cyber leitet, bei einer Fachveranstaltung. Die Allianz wolle dem Markt langfristig treu bleiben und sich nicht wie andere Anbieter zurückziehen. Dafür brauche sie angemessene Preise und Selbstbehalte. … Lesen Sie mehr ›
Brexit macht Extremus wichtiger
Die Terrorangriffe von 11. September 2001 erschütterten die Welt. Als eine Reaktion darauf riefen Länder wie Deutschland, Großbritannien und die USA staatlich geförderte Terrorversicherungen ins Leben. Allerdings sind die Staatsgarantien begrenzt – in Deutschland und den USA könnten die Programme bald auslaufen. Ob die Kapazitäten am privatwirtschaftlichen Markt ausreichen, um die Deckungssummen des deutschen Terrorversicherers Extremus und des amerikanischen Programs TRIP aufzufangen, ist unklar. Katastrophenanleihen haben die Kapazitäten deutlich erhöht, allerdings könnte durch den Brexit bald viel Kapital wegbrechen. … Lesen Sie mehr ›
Wieso die Absicherung politischer Risiken schwierig ist
Versicherungsmonitor Analyse Ob Kapitalverkehrskontrollen wie jüngst in Argentinien eingeführt, despotische staatliche Aktionen, Enteignungen, Bürgerkriege oder Terror – grenzüberschreitende Handelsgeschäfte und unternehmerische Aktivitäten im Ausland werden immer riskanter. Exporteure können politische Risiken im Rahmen ihrer Warenkreditversicherung absichern, Unternehmen, die ausländische Investitionen, Projekte oder Niederlassungen haben, kaufen in der Regel spezielle separate Deckungen. Weil sich die globalen Risiken immer schneller ändern und ständig neue, unerwartete Gefahrenquellen aufkommen, stellt der Kauf eines passgenauen Versicherungsschutzes eine große Herausforderung dar. … Lesen Sie mehr ›
Staatsgarantie für Terrorrisiken muss fortbestehen
Meinung am Mittwoch Ende des Jahres läuft die aktuelle Staatsgarantie für Terrorrisiken aus. Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft und der Bundesverband der Deutschen Industrie plädieren für eine möglichst schnelle Fortsetzung der staatlichen Haftung. In Deutschland können sich Unternehmen über den Spezialversicherer Extremus bis zu einer Deckungssumme von 10 Mrd. Euro gegen Terrorrisiken versichern. Davon garantiert der Staat für 7,5 Mrd. Euro. Vor einer Fortsetzung der Staatsgarantie muss das Bundesfinanzministerium prüfen, ob die private Versicherungswirtschaft die Summe nicht selbst aufbringen könnte. … Lesen Sie mehr ›
Captives wenden sich Cybergefahren zu
Immer mehr Unternehmen weltweit nutzen firmeneigene Versicherer, sogenannte Captives, um sich gegen neue und schwere Risiken wie Cybergefahren und Terrorismus abzusichern. Das zeigt eine Umfrage von Marsh unter 1.100 Captives, die der Makler managt. Zudem wenden sich die Gesellschaften verstärkt Policen für Mitarbeiter zu, den sogenannten Employee Benefits. Insgesamt ist die Zahl der weltweit aktiven Captives leicht rückläufig, Zuwächse gibt es aber im Asien-Pazifikraum. Wichtige Zukunftsthemen für die firmeneigenen Versicherer sind laut Marsh die US-Steuerreform, der Klimawandel und neue Technologien wie Blockchain. … Lesen Sie mehr ›
Chubb erhöht Terror-Kapazität
Der Industrieversicherer Chubb hat seine Kapazitäten in Deutschland zu Terrorrisiken, Krieg und politischer Gewalt von 100 Mio. Euro pro Risiko auf 150 Mio. Euro erhöht. Die Erweiterung zielt auf die Kundengruppe multinationale Unternehmen. Damit verschärft sich die Konkurrenz um das Geschäftsfeld Terror weiter. Hauptkonkurrent für Chubb ist auf dem deutschen Markt Extremus, der nach dem 11. September 2001 durch die Versicherungsbranche selbst gegründete Spezialversicherer in Köln. … Lesen Sie mehr ›
Londoner Markt bereitet sich auf Megaschaden vor
Britische Versicherer haben in einem freiwilligen Stresstest ein Extremereignis simuliert. Ein Cyber-Angriff kombiniert mit einem Absturz der Aktienmärkte, einem Hurrikan, der auf Miami trifft, und dem Zusammenbruch eines großen Rückversicherers verursacht einen versicherten Gesamtschaden von 200 Mrd. Dollar. Die beteiligten Unternehmen zeigen sich zuversichtlich, dass sie ein solches Ereignis stemmen können. Die Aufsicht warnt allerdings vor zu viel Selbstgewissheit. … Lesen Sie mehr ›
Goslar Institut: Viele Risiken überschätzt
Viele Menschen haben Angst vor einem Terrorangriff, obwohl die Gefahr eines Wohnungsbrandes um ein Vielfaches größer ist. Das hat das Goslar Institut in einer aktuellen Studie herausgefunden. Diese verzerrte Risikowahrnehmung beeinflusst auch den Kauf von Versicherungen. Doch Versicherer tragen selbst dazu bei, dass existenzielle Risiken nicht abgesichert werden, meint Axel Kleinlein vom Bund der Versicherten. … Lesen Sie mehr ›
Die Eventversicherung nach einer turbulenten Saison
Meinung am Mittwoch Die Eventversicherer haben in den ersten drei Quartalen dieses Jahres außergewöhnliche Turbulenzen erlebt. So erzwang das Wetter die Verschiebung des Düsseldorfer Rosenmontagszugs und den Abbruch mehrerer großer Rockfestivals. Zugleich hat die Bedrohung durch Terror zugenommen. Trotzdem gilt auch in Zukunft: Wer seine Veranstaltung sorgfältig vorbereitet und seine Risiken klar definiert, wird den passenden Versicherungsschutz bekommen. … Lesen Sie mehr ›
Allianz will stärkere Regulierung von Drohnen
Der Allianz-Industrieversicherer AGCS will, dass der Einsatz von Drohnen stärker reglementiert wird. Der Einsatz von unbemannten Fluggeräten wird sich in den nächsten zehn Jahren massiv erhöhen, erwartet der Versicherer. Das bedeutet auch steigende Risiken, etwa für den Flugverkehr. Die Versicherung von Drohnen könnte sich deshalb zu einem Wachstumsmarkt entwickeln. Weltweit hält der Versicherer bis 2020 ein Prämienvolumen von bis zu 1 Mrd. Dollar für denkbar. … Lesen Sie mehr ›