Archiv ‘Transformation’

Priebe: Lebensversicherer können Lösungen bieten

Volker Priebe, Privatkunden- und Produktvorstand der Allianz Leben, sieht jede Menge Wachstumschancen für Lebensversicherer. Punkten könnten sie bei jungen Menschen wie auch Babyboomern kurz vor der Rente. Auch für gesamtwirtschaftliche Aufgaben wie die Stärkung des europäischen Wirtschaftsraums und die nachhaltige Transformation der Wirtschaft hätten sie Lösungen parat. Verbraucherschützer sehen Baustellen bei den hohen Kosten und oft niedrigen Rentenhöhen.

Individuelles Lernen mit KI bei Ergo

Digitale Trends 2026

Der Düsseldorfer Versicherer Ergo will dem Fachkräftemangel mit einem hyperpersonalisierten Lernangebot entgegenwirken. Dafür setzt das Unternehmen eine künstliche Intelligenz des Start-ups Chunk X ein. Sie soll auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeitenden eingehen und einen persönlichen Lehrplan erstellen.

Wir brauchen eine neue Idee von Arbeit

 Digitaler Dienstag  Die Digitalisierung verändert die Versicherungswirtschaft. Doch während wir über Plattformen, KI, Prozesse und Governance sprechen, bleibt ein Aspekt oft erschreckend unbeachtet: Was passiert mit den Menschen, mit ihrer Arbeit, ihren Rollen und ihrer Identität, wenn alles andere sich verändert? Wenn bisherige Stellenbeschreibungen verschwinden, entstehen dynamische Aufgaben, die sich nach Bedarf und Kontext formieren. In vielen Unternehmen sitzen kluge, engagierte Menschen, die aber nicht mehr genau wissen, wofür sie perspektivisch da sind.

Wenn Strukturen Entwicklung verhindern

 Digitaler Dienstag  Transformation beginnt im Kopf, aber sie bleibt dort stecken, wenn Strukturen sie blockieren. Nach Jahren der Digitalisierungsrhetorik ist klar: Technologie, Purpose und Strategiepapiere allein reichen nicht, um Organisationen wirklich zu verändern. Denn Unternehmen verhalten sich nicht nach ihren Visionen. Sie verhalten sich nach ihren Strukturen. Kultur mag Strategie zum Frühstück verspeisen – aber Struktur frisst beides zum Abendessen.

Generali Deutschland zieht um

 Exklusiv  Die Generali zieht mit der Deutschland-Zentrale innerhalb Münchens um. Aus den in die Jahre gekommenen Gebäuden im Stadtteil Neuperlach soll es ins schicke Werksviertel am Münchener Ostbahnhof gehen. Dort sind viele Digitalunternehmen angesiedelt, auch andere Versicherer sind präsent. Mit dem Neubau will Deutschlandchef Stefan Lehmann einen Schritt vorankommen bei der Digitalisierung und der Unternehmenstransformation.

SAP-Umstellung: In die Cloud gehen oder nicht?

 Digitaler Dienstag  Die Versicherungsbranche steht mitten in der Transformation zum neuen SAP-System S/4HANA – mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, wie eine aktuelle Convista-Markterhebung zeigt, aber gemeinsamen Herausforderungen. Die Wahl des passenden Betriebsmodells ist dabei entscheidend: On-Premises, Private Cloud oder Public Cloud? Wer die Weichen heute richtig stellt, sichert sich morgen Innovation, Effizienz und Zukunftsfähigkeit.

Transformation ist ein Charaktertest

 Digitaler Dienstag  Transformation zeigt nicht nur, was möglich ist. Sie zeigt vor allem, wer wir wirklich sind, wenn es unbequem wird. In keinem anderen Kontext tritt die Diskrepanz zwischen Selbsterzählung und gelebter Wirklichkeit so schonungslos zutage wie in Zeiten tiefgreifender Veränderung. Es ist leicht, Wandel zu fordern – ihn zu verkörpern, ist aber etwas völlig anderes. Und noch schwieriger wird es, wenn Transformation nicht als Story und Projekt verstanden wird, sondern als echter kultureller Reifeprozess.

Autonomes Fahren wird Kfz-Sparte verändern

Der wachsende Markt des autonomen Fahrens wird die Kfz-Versicherung in den USA verändern, ist sich die US-Bank Goldman Sachs sicher. Sie prognostiziert unter anderem sinkende Schäden sowie Prämien in dieser Sparte. Die Frage nach der Haftung müsse jedoch neu bewertet werden, so die Expertinnen und Experten in einem Bericht. Diese Einschätzung kommt pünktlich zum angekündigten Start des Robotaxi-Dienstes von Tesla in Texas. 

Transformation braucht Architekturdenken

 Digitaler Dienstag  Transformation ist zum Modewort geworden. Kaum ein Strategiepapier, das ohne diesen Begriff auskommt. Bei genauerem Hinsehen wird oft schnell klar: Nicht jede Transformation ist tiefgreifend. Viele Veränderungen bleiben an der Oberfläche, schaffen neue Silos oder reproduzieren alte Muster – nur mit neuer Technik. Der gewünschte Verbesserungseffekt bleibt aus. Das Vorhaben schöpft nicht das gesamte Potenzial aus. Am Beispiel der Modernisierung der Bestandsführung ergründen wir, warum Architektur hier eine zentrale Rolle spielt.

KI: Motor der Transformation und Quelle neuer Risiken

 Digitaler Dienstag  Künstliche Intelligenz (KI) stellt Versicherer vor eine doppelte Herausforderung: Sie müssen die Chancen dieser Technologie für sich selbst und ihre Partner nutzbar machen und gleichzeitig für ihre Kunden innovative Deckungen für neue Risiken entwickeln, die mit KI einhergehen. Diskussionen etwa über das Thema „Silent KI“, also nicht explizit in den Versicherungsbedingungen ausgewiesene KI-bezogene Risiken, zeigen: Die Branche muss Verantwortung übernehmen und transparente, marktgerechte Angebote schaffen.

KI: Problem und Lösung zugleich

Die Versicherer müssen sich an die rasanten Veränderungen in der Gesellschaft anpassen und dürfen auch vor ihren aktuariellen Modellen nicht haltmachen, die bislang als besonders langlebig galten, schreibt das Beratungsunternehmen Information Services Group (ISG) in einer aktuellen Studie. Künstliche Intelligenz (KI) ist ein wichtiger Faktor, der diese Veränderungen vorantreibt. Gleichzeitig kann die Technologie helfen, die neuen Herausforderungen zu meistern, betont ISG.

Warum die Versicherer mutiger werden müssen

 Digitaler Dienstag  Wer die Digitalisierung als Chance begreift, kann nicht nur vom technologischen Wandel profitieren, sondern ihn als Treiber für profitables Wachstum und Innovation nutzen. Dazu müssen Versicherer mutiger werden. Sie müssen ihre alten IT-Kernsysteme erneuern und die digitale Transformation auch kulturell verankern. Wer das vor sich herschiebt, riskiert, den Anschluss zu verlieren und sich als „Follower“ der digitalen Ära zu positionieren statt als aktiver Gestalter.

Swiss Re will schneller und schlanker werden

Für 2024 musste die Swiss Re ihr Gewinnziel aufgrund von Nachreservierungen in der US-Haftpflicht von mehr als 3,6 Mrd. Dollar (3,4 Mrd. Euro) auf über 3 Mrd. Dollar nach unten korrigieren. Im kommenden Jahr will der Schweizer Rückversicherer wieder durchstarten und mehr als 4,4 Mrd. Dollar verdienen. Konzernchef Andreas Berger sieht dafür gute Rahmenbedingungen. Zudem will das Unternehmen schneller und schlanker werden. Das soll mit Kosteneinsparungen von 300 Mio. Dollar bis 2027 einhergehen.

Vorschläge für mehr nachhaltige Privatinvestitionen

Privatanleger spielen bei Investitionen in die nachhaltige Transformation der deutschen Wirtschaft bislang eine eher geringe Rolle, weil es an attraktiven Anlagemöglichkeiten fehlt, schreibt der Beirat der Bundesregierung für Sustainable Finance in einem aktuellen Bericht. Deshalb schlägt er die Schaffung einfacher steuergeförderter Anlagemöglichkeiten vor, die von Versicherern, Banken und Fondsgesellschaften angeboten werden sollen.

Was bedeutet Value for Money?

Nach der Kritik von Versicherungsaufseherin Julia Wiens am mangelnden Kundennutzen einiger Fondspolicen sieht Constantin Papaspyratos vom Bund der Versicherten den oft hochprovisionierten Vertriebsweg über Banken und Sparkassen in Bedrängnis. Moritz Schumann vom Versichererverband GDV betont, dass der Blick allein auf die Kosten zu kurz greife. Lebensversicherer böten noch viele andere Mehrwerte, die den Kunden gar nicht so bewusst seien. Abschläge bei Frühstornos hält der Verband für richtig.

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