Die Versicherungsgruppe Hannover hat den bis dato höchsten Schadenaufwand aus dem Jahr 2012 im Jahr 2013 noch übertroffen. Zwar stiegen auch die Prämien wegen höherer Preise, doch fiel der Gewinn kleiner aus. In der Lebensversicherung gingen die Abschlusskosten kräftig nach oben, der kleine Krankenversicherer konnte die Zahl der Vollversicherten leicht steigern.
Archiv ‘Unisex’
Vollversicherung macht der PKV Sorgen
Die privaten Krankenversicherer mussten im vergangen Jahr erneut einen Rückgang bei der Zahl der Vollversicherten hinnehmen. Der Verband macht dafür externe Faktoren verantwortlich. Mehr Freude machen der Branche die Pflege-Bahr-Policen. Die Leistungsausgaben stiegen 2013 stärker als die Beitragseinnahmen.
Wasem: „Beim Überzins tickt eine Zeitbombe“
Der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem ist Professor für Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor plädiert er für eine Absenkung des Rechnungszinses in der privaten Krankenversicherung und bessere Wechselmöglichkeiten für die PKV-Versicherten.
MLP: Entscheidung in der zweiten Halbzeit
Der Wieslocher Finanzvertrieb MLP musste im ersten Halbjahr einen herben Gewinneinbruch verzeichnen. Trotzdem hält Unternehmenschef Uwe Schroeder-Wildberg an seinem Ziel fest, mindestens 65 Mio. Euro im Jahr 2013 zu verdienen. Seine Hoffnung gilt dem zweiten Halbjahr.
Schicksalssparte Lebensversicherung
Die öffentlichen Versicherer sind besonders stark in der Gebäude- und Kraftfahrtversicherung. Aber ihre Zukunft hängt zu einem großen Teil von der Lebensversicherung ab – das liegt an ihrer Eignerstruktur. Für die Sparkassen ist das Geschäft von größter Bedeutung, birgt aber auch Risiken.
Auf der Suche nach Alternativen
Angesichts der schweren Probleme im Kerngeschäft sehen Lebensversicherer zunehmend Wachstumschancen in der Pflege-, Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung, ergab eine Umfrage der Unternehmensberatung Towers Watson im Auftrag des Lebensrückversicherers RGA.
Absurde Kundenbehandlung
Versicherer wollen spezielle Tarife für Kunden mit schlechter Bonität schaffen. Über die Frage, ob die Assekuranz überhaupt die Zahlungsfähigkeit ihrer Kunden als Merkmal nutzen darf, gibt es geteilte Auffassungen. Manches von der Branche genutzte Kriterium ist absurd – und schadet gerade den treuen Kunden.
Stillstand in Berlin
Sieben Monate vor der Bundestagswahl im September sind Bundesregierung und Opposition im Wahlkampfmodus. Für die Versicherungsbranche heißt das: Erforderliche Sachentscheidungen wie die zu den Bewertungsreserven kommen bis dahin überhaupt nicht oder nur verwässert. Die Branche trägt daran ein gerütteltes Maß Mitschuld.
Wer immer im Finanzministerium den Plan dafür entwickelte, die Gesetzesänderung zur Kundenbeteiligung an den Bewertungsreserven 2012 durch das Parlament gebracht werden sollte – er hat einen denkbar schlechten Weg gewählt.
Die Gesetzesänderung wurde willkürlich in einem Anhang zu einem weiteren Anhang (Unisex) zu einem davon völlig unabhängigen Gesetz […]
Bayerische verkauft weiter Bisex-Tarife
Seit dem 21. Dezember sollen Versicherer eigentlich nur noch Tarife anbieten, bei denen Männer und Frauen dasselbe zahlen. Doch zumindest ein Versicherer – die Bayerische in München – bietet Maklern an, bis Ende Januar noch frische Angebote für Bisex-Verträge zu erstellen.
Seit dem 21. Dezember 2012 dürfen Versicherer europaweit nur noch Verträge anbieten, die für beide Geschlechter dieselben Tarife vorsehen. Das hat der Europäische Gerichtshof festgelegt. Doch es gibt zumindest ein Unternehmen, das weiter Bisex-Verträge anbietet – die in bestimmten Sparten wie der Kapitallebens- oder Rentenversicherung für Männer deutlich günstigere Konditionen als Unisex-Verträge bieten.
„Haben Sie auch noch policierungsfähige Anträge […]
Abschluss nicht hinausschieben
Trotz fehlender gesetzlicher Grundlage für geschlechtsneutrale Tarife und möglicher Preisänderungen in den kommenden Monaten sollten Kunden nicht mit dem Kauf einer dringend benötigten Police warten.
Eine gesetzliche Grundlage für die geschlechtsneutral kalkulierten Versicherungstarife rückt in greifbare Nähe: Der Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag wird am 29. Januar über das Sepa-Begleitgesetz beraten, das auch Regeln zu den sogenannten Unisex-Tarifen enthält. Kommt es zu einer Einigung, können Bundesrat und Bundestag den Änderungen noch in derselben Woche zustimmen, so dass das Gesetz am 1. Februar in Kraft treten würde.
Weil Frauen und Männer unterschiedliche Lebenserwartungen und Sterbewahrscheinlichkeiten haben, berechneten Versicherer ihnen bisher auch […]
Was sich 2013 bei Kfz-Policen ändert
Neue Typ- und Regionalklassen, veränderte Schadenfreiheitssysteme, Unisex-Tarife – das neue Jahr bringt etliche Änderungen in der Autoversicherung mit sich. Für viele Fahrer werden die Prämien teurer.
Viele Autofahrer haben in den vergangenen Wochen Post von ihrem Versicherer bekommen. Die unerfreuliche Botschaft: Die Prämien für die Kfz-Police steigen. „Insgesamt betrachtet wird es 2013 für Autofahrer teurer“, sagt Daniel Friedheim vom Vergleichsportal Check24. In Einzelfällen können die Preissteigerungen bei 20 bis 30 Prozent liegen. Capital erklärt, woran das liegt und was Autofahrer dagegen tun können.
Jedes Jahr überprüfen die Versicherer die Regional- und Typklassen der rund 22.000 Pkw-Modelle in Deutschland und passen […]
Ärger über den Bundesrat
Die Versicherungsbranche ist sauer auf den Bundesrat, der die Gesetzesänderung zur Beteiligung der Kunden an den Bewertungsreserven vorerst gestoppt hat. Dabei hat schlicht die Lobbyarbeit der Versicherer versagt.
Mit heftiger Kritik hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf den Beschluss des Bundesrats vom 14. Dezember 2012 reagiert, zum Sepa-Begleitgesetz den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat anzurufen. Da der Ausschuss das nächste Mal nicht vor Ende Januar tagt, ist die zum 21. Dezember geplante Einführung der Neuregelung für die Bewertungsreserven zunächst hinfällig.
Das Sepa-Begleitgesetz regelt im Kern die Vorschriften für die Einführung des einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrs (Single Euro Payments Area). […]
Weniger ist mehr
Privat Krankenversicherte können bei einem Tarifwechsel Risikozuschlägeleicht vermeiden
Anja Krüger
Anja Krüger
Ab dem 21.
Eilverfahren schröpft Lebensversicherte
Die Änderung der Beteiligung an Bewertungsreserven kommt schnell.
Druck von allen Seiten
Niedrige Zinsen und schärfere Aufsichtsregeln machen der Versicherungsbranchezu schaffen.






