Archiv ‘Unwetter’

Erneuerbare Energien: Versicherer müssen umdenken

Der Sektor der erneuerbaren Energien ist laut dem Rückversicherer Swiss Re im Begriff, sich von einem wachsenden Markt in einen reifen Markt zu wandeln. Das hat auch Auswirkungen auf den Versicherungsmarkt. In fünf Jahren könnte das globale Prämienvolumen bei 26 Mrd. Dollar (22 Mrd. Euro) liegen. Allerdings werden sich die Regionen sehr unterschiedlich entwickeln, weshalb Versicherer regionale Expertise brauchen und ihre Portfolios sowie Policen entsprechend anpassen müssen.

Insurtech will US-Gebäudemarkt retten

Der Gebäudeversicherungsmarkt in den USA steckt tief in der Krise. Zunehmende Naturkatastrophenschäden machen die Sparte höchst unrentabel. Das junge Start-up Stand Insurance will nun mithilfe von künstlicher Intelligenz den Markt retten. Eine individuelle Risikoanalyse von Gebäuden soll Schutzmaßnahmen effektiver und Policen bezahlbar machen. Die Gründer sind keine Unbekannten, sie haben unter anderem bei Metromile und Policy Genius gearbeitet.

Die Woche in Bildern 29/2025

 Woche in Bildern  Die eingestürzte Fußgängerüberführung in Linz, die abgebrannte Haupttribüne auf dem Elektrofestival Tomorrowland, die Überschwemmung in Mexiko, das Unwetter im US-Bundesstaat New Jersey und das Fischsterben in Serbien: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.

USA: Mai-Unwetter werden Rekordereignis

Die Unwetter, die vom 14. bis 17. Mai 2025 die Bundestaaten im Osten und in der Mitte der USA getroffen haben, könnten die teuersten ihrer Art in der Geschichte des Landes werden. Davon geht der Versicherungsmakler Aon aus. Er rechnet mit mehreren Milliarden Dollar versicherten Schäden. 2025 ist auch insgesamt auf dem Weg, ein Rekordjahr bei Unwetterschäden zu werden. Gleichzeitig hat die US-Regierung ein für Versicherer wichtiges Schadenregister eingestellt.

Stürme in den USA, Erdbeben und Regen in Italien

Naturereignisse haben in den vergangenen Tagen in mehreren Ländern schwere Schäden versursacht: In den USA hat eine Reihe von Wirbelstürmen schwere Verwüstungen angerichtet und mindestens 40 Menschen das Leben gekostet. Insgesamt sind seit dem vergangenen Freitag rund 80 Stürme über den mittleren Westen und den Süden der USA gezogen. Unterdessen haben sich in Italien mehrere Erdbeben ereignet, in der Region Neapel wächst die Sorge vor dem Ausbruch eines sogenannten Supervulkans. Zudem wurden die Regionen Emilia-Romagna und Toskana von starken Regenfällen getroffen.

W&W erholt sich langsam

Der Versicherungs- und Bausparkonzern W&W hat auch im dritten Quartal noch mit hohen Elementarschäden zu kämpfen. Trotzdem konnte das Unternehmen das Ergebnis nach IFRS leicht verbessern auf einen Überschuss von 5 Mio. Euro. Das sind zwar noch deutlich weniger als die 101 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, gleichzeitig aber eine Erholung im Vergleich zum Halbjahr 2024, wo noch ein Verlust in den Büchern stand. Der Digitalversicherer Adam Riese konnte den Bruttobeitragsbestand deutlich steigern.

Gemeinsam gegen die Versicherungslücke

Die deutschen Versicherer ziehen ein positives Fazit des von der EU-Kommission angestoßenen Dialogs für Klimaresilienz und eine Verringerung der Versicherungslücke bei Schäden infolge des Klimawandels. Wichtigste Erkenntnis sei, dass die Herausforderungen der Klimafolgen nur gemeinsam bewältigt werden könnten, so der Branchenverband GDV. Die Initiative sieht einen zentralen Hebel in der Stärkung des Risikobewusstseins, zeigt der am Dienstag veröffentlichte Abschlussbericht.

Schäden: HUK investiert, Ergo schwitzt

Der Kfz-Marktführer HUK-Coburg erweitert sein Call-Center in Jena. Dort sollen vornehmlich Studierende dabei helfen, rund um die Uhr Schäden aufzunehmen. Das ist eine der Reaktionen der Gesellschaft auf ein hohes Schadenaufkommen, das dem Versicherer deutliche Bearbeitungsrückstände beschert hatte. Auch die Ergo in Düsseldorf leidet unter der Last erhöhter Schadenmeldungen. Sie steuert aktuell mit Überstunden und Wochenendarbeit gegen, sieht aber keine Regulierungsrückstände. Kunden bewerten die Situation auf sozialen Plattformen anders.

Schadengeplagte Allianz meldet starke Zahlen

Die Allianz musste im zweiten Quartal 2024 deutliche Belastungen aus Naturkatastrophen schultern. Dennoch konnte die neue Finanzchefin Claire-Marie Coste-Lepoutre starke Zahlen für das erste Halbjahr präsentieren: Der Gesamtumsatz stieg deutlich, auch das operative Ergebnis und der Aktionärsgewinn legten zu. Nach dem Abschluss des 1 Mrd. Euro schweren Aktienrückkaufs will der Münchener Konzern bis Jahresende weitere eigene Aktien im Volumen von 500 Mio. Euro zurückkaufen.

Die Woche in Bildern 25/2024

 Woche in Bildern  Ein schwerer Zugunfall durch die Kollision zweier Züge im indischen Bundesstaat Westbengalen, ein unter einem Baum begrabener Pkw in Bernau, die heftigen Waldbrände in Kalifornien, das undichte Dach des Signal-Iduna-Parks vor der EM-Partie zwischen der Türkei und Georgien sowie eine weitere Kollision zweier Züge: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner