Archiv ‘Zinsanstieg’

EMEA-Versicherungssektor sehr stabil

Normalerweise geben Ratingausblicke Hinweise auf kommende positive oder negative Trends. Im Jahr 2024 ist die Versicherungsbranche laut der Ratingagentur Fitch in Europa, Afrika und dem Nahen Osten (EMEA) jedoch ungewöhnlich stabil, es gibt wenige Ausschläge in die eine oder die andere Richtung. Die einzelnen Sektoren bewertet das Unternehmen mit neutral bis „sich verbessernd“. Deutschland konnte sich im Nicht-Leben-Bereich auf neutral steigern. … Lesen Sie mehr ›

A.M. Best: Kfz- und Sachversicherer leiden weiter

Die US-Ratingagentur A.M. Best bewertet die Aussichten für die deutsche Schaden- und Unfallversicherung weiterhin negativ. Hauptgründe sind das gedämpfte Wachstum auf inflationsbereinigter Basis sowie die Belastung der versicherungstechnischen Rentabilität aufgrund der anhaltenden Teuerung bei der Regulierung von Schäden. Zudem trübt die möglicherweise weiter steigende Zahl von Naturkatastrophen die Aussichten. Dem gegenüber stehen laut Bericht aber ein guter Puffer bei der risikobereinigten Kapitalisierung, um Ertragsschwankungen auszugleichen, sowie eine ausgewogene Marktzusammensetzung mit profitablen Teilsegmenten. … Lesen Sie mehr ›

IAIS warnt vor Folgen des Klimawandels

Die internationale Vereinigung der Versicherungsaufseher (IAIS) sieht erhebliche klimabedingte Risiken für die Versicherungswirtschaft. Etwa ein Drittel der Investitionen der Versicherer sind laut der Vereinigung potenziell vom Klimawandel betroffen. Dies geht aus dem Global Insurance Market Report 2023 hervor, der auf den Daten der rund 60 größten internationalen Versicherungsgruppen und Aufsichtsbehörden basiert. … Lesen Sie mehr ›

Fidelity: „Gute Analyse macht den Unterschied“

 Exklusiv  Die Inflation und der Zinsanstieg haben bei den Versicherern in den vergangenen Monaten Spuren hinterlassen. Unternehmen und speziell Versicherer können sich mit Hilfe eines Vermögensverwalters vor solchen Risiken schützen, glaubt Ghislain Perisse, Head of Insurance Solutions beim Vermögensverwalter Fidelity International. Die aktuelle Lage sei eine „Superinflation“, sagt er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. … Lesen Sie mehr ›

Monument Re prüft Optionen für die Zukunft

Der Rückversicherer und Abwickler Monument Re leidet unter einem herben Rückgang seiner Solvenzquote. Diese war im vergangenen Jahr von 299 Prozent auf 167 Prozent gefallen. Nun lotet die Bermuda-Gesellschaft laut Insiderinformationen Optionen für die Zukunft aus – einschließlich eines möglichen Verkaufs. Hannover Rück, die Enstar Group und Caspar Berendsen, Partner bei Cinven, halten Unternehmensanteile. … Lesen Sie mehr ›

BaFin: Nachhaltigkeitsrisiken in den Fokus rücken

Die Finanzaufsicht BaFin sieht bei den Risikoberichten von Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung aus dem Jahr 2022 zwar Fortschritte gegenüber dem Vorjahr, aber immer noch Verbesserungsbedarf – auch bei den Nachhaltigkeitsrisiken. Hier will die Behörde den Pensionskassen und Pensionsfonds stärker auf die Finger schauen und möglicherweise ihre Anforderungen verschärfen. … Lesen Sie mehr ›

Der Betriebsrente sei Dank

Die Lebensversicherer können angesichts des schrumpfenden Geschäfts gute Nachrichten gebrauchen und finden sie in der betrieblichen Altersversorgung. Die Zahl der Betriebsrenten legte 2022 um 0,7 Prozent auf 16,6 Millionen Verträge zu, freut sich der Versichererverband GDV. Er sieht gerade bei kleineren Unternehmen noch ungenutztes Potenzial. Ein Grund für das Plus dürfte das Betriebsrentenstärkungsgesetz von 2018 sein. Aktuell wartet die Branche allerdings gespannt auf die Vorschläge zur Reform der privaten Altersvorsorge. … Lesen Sie mehr ›

Kein Grund zur Verzweiflung

Die Ratingagentur Assekurata sieht beim Neugeschäft der deutschen Lebensversicherer nicht ganz so schwarz wie die Branche selbst: Die Kölner Analysten gehen von einem Abrieb beim Bestand zwischen 2 und 3 Prozent in diesem Jahr aus. Der GDV hatte kürzlich ein Minus von 5,5 Prozent als Erwartung genannt. Die langfristige Entwicklung sei jedoch positiv, nicht zuletzt dank des starken Zinsanstiegs – den die Anbieter aber erst einmal verkraften müssen. … Lesen Sie mehr ›

Volkswohl Bund spürt beide Seiten des Zinsanstiegs

Der Volkswohl Bund konnte 2022 bei den Beitragseinnahmen leicht um 1,6 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro zulegen. Während sich das Altersvorsorgegeschäft insbesondere durch die fondsgebundene Lebensversicherung positiv entwickelte, war das Neugeschäft im Biometriebereich rückläufig. Durch die gestiegenen Zinsen konnte das Dortmunder Unternehmen die Rendite in der Neuanlage weiter verbessern. Allerdings gingen die Zeitwerte der Kapitalanlagen gleichzeitig deutlich zurück. … Lesen Sie mehr ›

Signal Iduna will an Strategiezielen festhalten

Vor fünf Jahren hatte sich die Signal Iduna vorgenommen, bis 2023 ein Beitragsvolumen von 7 Mrd. Euro zu erreichen. Trotz der Turbulenzen an den Märkten und der wirtschaftlichen Unsicherheit hält Konzernchef Ulrich Leitermann an diesem Ziel fest. Im vergangenen Jahr haben die Dortmunder die Beiträge um 2,4 Prozent auf knapp 6,5 Mrd. Euro gesteigert, im ersten Quartal 2023 konnten sie um weitere 3,8 Prozent zulegen. Die stark gestiegenen Zinsen belasteten 2022 allerdings die Kapitalanlage und damit auch das Konzernergebnis. … Lesen Sie mehr ›

BaFin will IT-Sünder nennen

Die Finanzaufsicht BaFin will in den nächsten Tagen den ersten Versicherer nennen, der sich wegen schwerwiegender Mängel in der IT auf Kapitalzuschläge einstellen muss. Das kündigte Versicherungsaufseher Frank Grund bei der Jahrespressekonferenz der Behörde an. Ob es sich dabei um die Allianz handelt, wollte er nicht bestätigen. Grund begrüßte, dass die EU-Kommission vorerst von einem Provisionsverbot absehen will, bekräftigte aber das Vorhaben der BaFin, gegen Provisionsexzesse vorzugehen. … Lesen Sie mehr ›

Keine intensivierte Aufsicht mehr

Dank des Zinsanstiegs hat die BaFin keinen Lebensversicherer mehr unter intensivierter Aufsicht. Ihr Ziel sei es gewesen, Risiken aus dem Niedrigzinsniveau zu mindern und beherrschbar zu machen. Diesen Zweck habe das Instrument jetzt erfüllt. Unbeobachtet fühlen sollten sich die Lebensversicherer allerdings nicht. Angesichts steigender stiller Lasten und erhöhter Stornorisiken hat die BaFin das Liquiditätsmanagement genau im Blick. Die Liquiditätsabfrage ist die neue intensivierte Aufsicht. … Lesen Sie mehr ›

Moody’s sieht (noch) geringe Stornogefahr

Es ist der Albtraum eines jeden Lebensversicherers: Die Kunden kündigen massenweise ihre Verträge, weil Banken bessere Konditionen bieten. Um sie ausbezahlen zu können, müssen die Versicherer vor allem Anleihen verkaufen und die stillen Lasten realisieren, die sich aufgrund der steigenden Zinsen gebildet haben. Auch wenn einzelne Anbieter wie die italienische Eurovita bereits mit steigenden Stornos zu kämpfen hatten, hält die Ratingagentur Moody’s das Risiko für die gesamte europäische Branche noch für gering. Doch die Konkurrenz durch die Banken steigt. … Lesen Sie mehr ›

Allianz Trade: Insolvenzen steigen stärker als erwartet

In Deutschland werden in diesem Jahr mehr Firmen pleitegehen als zunächst angenommen. Der Kreditversicherer Allianz Trade rechnet mit einem Anstieg um 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2022. Ursprünglich hatte die Allianz-Tochter einen Anstieg der Unternehmenspleiten um 16 Prozent erwartet. Grund für die Neubewertung sind die Turbulenzen im Bankenwesen und der stärkere Zinsanstieg. Allianz Trade stuft die Situation nicht als Pleitewelle ein, sondern als eine Normalisierung der wirtschaftlichen Lage. … Lesen Sie mehr ›