Gespräche mit Deutscher Bank „nicht überbewerten“. Von Herbert Fromme, Frankfurt
Die Pariser Axa-Versicherungsgruppe sieht sich in einer deutlich besseren Situation als Konkurrent Zurich Financial Services (ZFS), dessen Kurs nach enttäuschenden Gewinnzahlen am Donnerstag um 20 Prozent eingebrochen war. „Wir haben auch ohne Sondererträge eine kräftige Steigerung des Gewinns im Jahr 2000 vorzuweisen und erwarten, das fortzusetzen“, sagte Vorstandschef Henri de Castries in Frankfurt. Außerdem sei die ZFS in den USA im Sachversicherungsgeschäft tätig, die Axa nicht. „Manche Leute machen sich Sorgen wegen der wirtschaftlichen Entwicklung dort.“
Zwischen Axa und ZFS gibt es einige Parallelen: Beide sind rasch durch Übernahmen gewachsen, müssen jetzt konsolidieren und führen eine Umorganisierung nach ähnlichen Vorgaben durch, bei der die „Produktion“ von Finanzdienstleistungen und der Vertrieb getrennt werden und das Internet eine zentrale Rolle erhält. Doch de Castries sieht keine Gefahr, dass sein Unternehmen unter ähnlichen Druck wie die ZFS kommt.
Er setzt auf Kooperationen und die Stärkung des Vertriebs. Die Gespräche mit der Deutschen Bank dienten der Auslotung von Kooperationsmöglichkeiten. „Man sollte die Gespräche nicht überbewerten.“ An der Übernahme des Deutschen Herold sei die Axa interessiert.
Quelle: Financial Times Deutschland
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