Die Bundesregierung steht kurz vor der Unterzeichnung eines Abkommens mit den USA zur Verbesserung der Containersicherheit in den deutschen Häfen, bestätigte ein Sprecher des Finanzministeriums. Das Kabinett werde sich am 31. Juli mit dem Thema befassen, im August könne das Abkommen unterschrieben werden.
Die USA haben die so genannte „Container Security Initiative“ gestartet, um zu vermeiden, dass gefährliche Ladung unerkannt per Schiff ins Land gelangt. Zu diesem Zweck sollen US-Zollbeamte in den jeweiligen Export-Häfen Container kontrollieren. Sollte Deutschland sich der Initiative anschließen, könnten deutsche Zollbeamte im Gegenzug nach Amerika entsandt werden, sagte der Sprecher.
Die Niederlande, Frankreich und Belgien haben bereits bilaterale Vereinbarungen mit den USA unterzeichnet. Die EU-Kommission hat die Alleingänge allerdings verurteilt und fordert ein geschlossenes Vorgehen der Mitgliedsstaaten.
Bremen, das mit Bremerhaven den zweitgrößten Containerhafen des Landes besitzt, hat angekündigt, bis Herbst eine Röntgenanlage für die Boxen zu installieren, wie es sie im Hamburger Hafen bereits gibt.
Katrin Berkenkopf und Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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