Aufsichtsräte sehen aber noch offene Fragen
Von Herbert Fromme, Köln Der HDI nimmt nach Informationen aus Branchenkreisen seine Verhandlungen mit Vertretern der Gerling-Aktionäre Rolf Gerling und Deutsche Bank in dieser Woche wieder auf. Der HDI plant, die Gerling Allgemeine und die Gerling Leben zu kaufen und unter der Zwischenholding Talanx mit seinen operativen Töchtern zu fusionieren. Der Kreditversicherer Gerling NCM geht nicht an den HDI. An ihm zeigt die Deutsche Bank Interesse.
Die Aufsichtsräte der HDI-Obergesellschaft HDI VaG und der Talanx hatten sich am Samstag getroffen. Dabei seien noch keine Beschlüsse gefasst worden, da es noch offene Fragen gebe, hieß es. Am Dienstag kommt der Aufsichtsrat der Gerling-Obergesellschaft Gerling Konzern Beteiligungs-AG zu einer Sondersitzung zusammen. Der HDI-Deal ist durchaus wahrscheinlich, auch wenn Gerling weiter mit US-Investoren verhandelt.
Der HDI hat an seiner im Januar zum ersten Mal veröffentlichten Bewertung für die Gerling-Firmen nichts geändert: Sie werden mit 1 Mrd. Euro bewertet, die bestehenden operativen HDI-Töchter mit 4 Mrd. Euro. Die Gerling-Altaktionäre sollen einen Teil in Papieren der nicht börsennotierten Talanx, einen anderen in Aktien der HDI-Tochter Hannover Rück erhalten, die im MDax gelistet ist.
Quelle: Financial Times Deutschland
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