Verkauf der Mannheimer KAG platzt doch noch

Kartellamt hatte Geschäft bereits genehmigt

Von Herbert Fromme, Köln Der Verkauf der Mannheimer Asset Management Kapitalanlagegesellschaft (KAG) durch die angeschlagene Mannheimer Versicherungsgruppe ist in letzter Minute geplatzt. Das sagte gestern ein Unternehmenssprecher. Offenbar hatte sich die Lage am Wochenende dramatisch verändert. „Am Freitag konnten wir den Verkauf der KAG nicht dementieren, heute müssen wir es“, sagte der Sprecher. Warum das Geschäft in letzter Minute abgeblasen wurde, wollte er jedoch nicht sagen.

Das Scheitern erschwert den Überlebenskampf der Gruppe. Sie ist nach hohen Verlusten aus den Aktienmärkten schwer angeschlagen. Die Verträge der Mannheimer Leben werden daher bereits auf die von der Assekuranz gegründete Auffanggesellschaft Protektor übertragen.

Die Mannheimer Holding, die 100 Prozent an der KAG hält, war sich mit der ASTA Allgemeine Grundstücks-und Treuhandgesellschaft des Anwalts und Anlegers Wolfgang Schuppli einig. Beide Unternehmen meldeten daraufhin die Übernahme der Mannheimer KAG durch die ASTA in der vergangenen Woche beim Bundeskartellamt an. Nach Angaben der Behörde wurde der Deal genehmigt. In der Regel werden dem Amt bei Anmeldung einer Fusion ausgehandelte und unterzeichnete Verträge vorgelegt.

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit