Asstel wächst mit Policen für Personal von Großfirmen

Gothaer-Direkt-Tochter sieht Zukunft im Belegschaftsgeschäft

Von Ilse Schlingensiepen und Elisabeth Atzler, Köln Die Konzentration auf die Nische Belegschaftsgeschäft beschert der Kölner Versicherung Asstel hohe Wachstumsraten. Das Angebot umfassender Versicherungsdienstleistungen für große Unternehmen sei zwar in Deutschland noch nicht weit verbreitet, werde sich aber durchsetzen, erwartet Vorstandschef Ronald van het Hof.

„Das Belegschaftsgeschäft ist unser Kerngeschäft und unsere Zukunft.“ Die Bruttobeitragseinnahmen in der Lebensversicherung, auf die sich Asstel konzentriert, sollen in diesem Jahr von 151 Mio. Euro auf 165 Mio. Euro steigen.

Die 1997 gegründete Asstel gehört zum Gothaer-Konzern. Sie arbeitet als Direktversicherer, also ohne Außendienst. Im Belegschaftsgeschäft kooperiert sie mit Unternehmen wie Metro und SAP mit insgesamt 500 000 Mitarbeitern. Deren Beschäftigte können zu günstigeren Bedingungen Asstel-Policen erwerben. In der Sachversicherung betragen die Rabatte bis zu 20 Prozent. Es werde für Unternehmen immer wichtiger, Mitarbeitern solche Benefits zu bieten, sagte Wolf-Dietrich Loose, ehemaliger Metro-Arbeitsdirektor.

Aus dem Geschäft mit Partnerfirmen stammen zurzeit drei Viertel der Neuverträge. Ein Viertel der Asstel-Versicherungsnehmer sind Direktkunden – Tendenz steigend: Die Positionierung im Belegschaftsmarkt und gute Ratings bringen der Versicherung zunehmend Kunden, die nicht bei den Partnerfirmen arbeiten. Vor drei Jahren hatte der Anteil dieser Versicherten keine zehn Prozent betragen.

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit