Die Hamburger Fondsgesellschaft HCI Capital plant nach Informationen der FTD aus Finanzkreisen einen Börsengang. Ein Unternehmenssprecher wollte das nicht kommentieren. Er sagte nur, HCI werde am 18. Mai eine wichtige Mitteilung machen.
Das Unternehmen – ursprünglich stand der Name für Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft – wurde im März mit Rückwirkung zum 1. Januar von einer GmbH mit einem Kapital von 1 Mio. Euro in eine Aktiengesellschaft mit 20 Mio. Euro umgewandelt. Sie gehört mehrheitlich einem bisher geheim gehaltenen privaten Anleger sowie dem geschäftsführenden Gesellschafter Harald Christ, der vor seinem Eintritt bei HCI 2002 bei der Deutschen Bank beschäftigt war.
HCI ist als Initiator von Schiffs-, und Immobilienfonds, Private-Equity-Fonds und Fonds mit gebrauchten Lebensversicherungen aktiv. Im boomenden Schiffsfondsgeschäft platzierte das Unternehmen 2004 insgesamt 378 Mio. Euro bei Investoren, die damit das Eigenkapital für Schiffsneubauten finanzierten – ein Plus von 30 Prozent. Damit lag HCI nur knapp unter dem Marktführer, der börsennotierten MPC Capital, die 379 Mio. Euro aufwies. Dazu kamen bei HCI noch 158 Mio. Euro aus dem Verkauf von Lebensversicherungsfonds.
Die HCI-Flotte besteht zur Zeit aus 330 Schiffen, weitere 50 sind bestellt. Noch boomen die Weltschifffahrt und damit das Fondsgeschäft. Das ist für einen Börsengang ein guter Zeitpunkt.
Quelle: Financial Times Deutschland
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