Allianz beginnt Gespräche mit Betriebsräten
Von Herbert Fromme, Köln Der Axa-Konzern wird seinen Vertrieb nun doch nicht in eine eigene Gesellschaft ausgliedern. Entsprechende Pläne hatte die Tochter des französischen Konzerns im Juni mitgeteilt. Eine Prüfung habe ergeben, dass die Ausgründung „keine Priorität hat“, sagte der neue Deutschlandchef Eugène Teysen.
Die Vertreter gehören weiter zu den Versicherern. Es werde keine Veränderungen „ohne oder gegen den Vertrieb“ geben. Vorgänger Claus-Michael Dill musste auch deshalb gehen, weil die Vertreterzahl nach unten ging.
Der Allianz-Konzern dagegen bleibt dabei, die Vertreter ab Januar von einer separaten Firma führen zu lassen. Das ist Teil des Großumbaus der Allianz, bei dem eine Deutschland-Holding eingezogen wird. Der Umbau wird zu Arbeitsplatzverlusten führen. Jetzt will die Allianz Gespräche mit den Betriebsräten über eine Rahmenvereinbarung beginnen, um „die Auswirkungen künftiger Veränderungen auf die Mitarbeiter verlässlich und möglichst sozialverträglich zu regeln“, so Deutschlandchef Gerhard Rupprecht. Nach Angaben aus Versicherungskreisen ist in der Konzernspitze die Rede von einem Abbau von 7000 bis 8000 Stellen bei den Versicherern. Diese Sparte hat zurzeit knapp 40 000 Mitarbeiter. Der Abbau soll in den kommenden drei Jahren stattfinden. Der Konzern dementiert, dass es schon eine Zahl gibt.
Quelle: Financial Times Deutschland
Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.
Diskutieren Sie mit
Kommentare sind unseren Abonnenten vorbehalten. Bitte melden Sie sich an oder erwerben Sie hier ein Abo