Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat Heiner Feldhaus, Chef des Versicherers Concordia, entlastet. Das teilte Concordia in Hannover mit. Die Gesellschaft hatte die Untersuchung in Auftrag gegeben, nachdem Staatsanwaltschaft und BaFin Ermittlungen wegen Vorwürfen über einen allzu großzügigen Umgangs mit Unternehmensgeldern eingeleitet hatten. Den KPMG-Untersuchungsbericht selbst veröffentlichte Concordia trotz gegenteiliger Ankündigung nicht. Nach dem Bericht „haben sich die Anschuldigungen, soweit sie sich auf ein konkretes Fehlverhalten beziehen, als gegenstandslos erwiesen“, teilte die Gesellschaft mit. „Insbesondere die Vorwürfe im Zusammenhang mit Dienstreisen und der Bereitstellung eines Dienstwohnsitzes für den Vorstandsvorsitzenden ergaben kein zu beanstandendes Verhalten“, so Concordia weiter. In Branchenkreisen hieß es, am Tag der Prüfung habe es keine Forderungen des Versicherers gegen seinen Chef mehr gegeben.
Der Versicherungsverein sieht aber offenbar trotzdem Handlungsbedarf: Unabhängig von den Untersuchungen der KPMG werde die Corporate Governance der Concordia fortlaufend angepasst, teilte der Versicherungsverein mit.Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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